Die Stadt Markkleeberg liegt südlich von Leipzig an der Pleiße. Laut den Daten des Statistischen Landesamtes wohnten im Dezember 2020 etwa 25.000 Menschen in der Stadt. Sie hat eine Gesamtfläche von etwa 32 Quadratkilometern und besteht aus acht Ortsteilen: Gaschwitz (mit Kleinstädteln), Gautzsch (M.-West), Großstädteln, M.-Ost, Oetzsch (M.-Mitte), Raschwitz, Wachau (mit Auenhain) und Zöbigker.
Das Pleißewehr bei Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Mit einer reichen Geschichte und einer malerischen Umgebung bietet sie eine Vielzahl von Attraktionen und Möglichkeiten zur Erholung. Die Wahrzeichen sind der Cospudener und der Markkleeberger See, die sich zu beliebten Erholungsgebieten – auch für die Leipziger – entwickelt haben. Wassersportarten, Radfahren und Wandern sind hier besonders beliebt.
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Stadtgeschichte
Wikipedia schreibt über die Gründung: “Die Stadt Markkleeberg wurde im Jahr 1934 als Zusammenschluss der Orte Oetzsch-Markkleeberg und Gautzsch gegründet. Da den Nationalsozialisten der Name der bei weitem größeren Gemeinde Gautzsch wegen seiner slawischen Herkunft nicht genehm war und sich auch der künstliche Vorschlag Auenwalde nicht durchsetzen konnte, wählte man als Namen der neuen Stadt den der kleinsten Ursprungsgemeinde Markkleeberg. Alle slawischen Namen der Ortsteile wurden getilgt, aus Gautzsch wurde Markkleeberg-West, aus Oetzsch mit dem eingemeindeten Raschwitz Markkleeberg-Mitte und aus Markkleeberg Markkleeberg-Ost. Trotz der Umbenennungen während der NS-Zeit sind die alten Ortsnamen bis heute bekannt und geläufig.
Später wurden die Ortschaften Großstädteln, Zöbigker (mit Prödel und Cospuden), Gaschwitz und Wachau eingemeindet, die ihre Namen aber behalten durften.”
Noch eine Anmerkung für die Leipziger, die die Stadt Markkleeberg gern mit zu Leipzig dazurechnen: “Die vom Sächsischen Landtag bereits beschlossene Eingemeindung Markkleebergs nach Leipzig zum 1. Januar 1999 wurde durch eine erfolgreiche Klage Markkleebergs beim Sächsischen Verfassungsgericht im Jahr 1999 nicht vollzogen.” (Quelle: Wikipedia)
Segelboote am Cospudener See. Foto: Ralf Julke
Sehenswürdigkeiten
Cospudener See und Markkleeberger See: Diese künstlich angelegten Seen im Westen und Osten der Stadt sind ein Paradies für Wassersportler, Schwimmer und Sonnenanbeter. Die Hafenpromenade des Cospudener Sees am Pier 1 lädt zu einem Zwischestopp mit Kaffee und Kuchen, Eisbecher oder einem erfrischenden Getränk ein.
Schloss Markkleeberg mit dem Historischen Torhaus: Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert hat seine historischen Wurzeln bereits im 12. Jahrhundert, als das Adelsgeschlecht Cleberg hier eine Wasserburg und später ein Rittergut erbauten. Es ist von einem schönen Schlosspark umgeben und dient heute als Kultur- und Veranstaltungszentrum. Im Historischen Torhaus kann man einen Blick in das Jahr 1813, die Zeit der Völkerschlacht, werfen. Nur weniger Meter vom Schloss entfernt wurde erbittert um den Pleißeübergang gekämpft. Link zur Website: https://www.torhaus-markkleeberg.de
Agra-Park: Dieser historische Park war einst ein Veranstaltungsgelände der Messe Leipzig (Agra) und bietet heute weitläufige, mit Skulpturen gesäumte Spazierwege entlang der Grün- und Waldflächen.
Im Agra-Park befindet sich auch das Deutsche Fotomuseum über die Geschichte der Fotografie und wechselnde Ausstellungen.
Rathaus mit Lindensaal
Westphalsches Haus
Kanupark Markkleeberg: Dieser künstliche Wildwasserkanal ist ein beliebter Ort für Profi- und Amateur-Wassersportler, darunter Kanufahrer und Wildwasserkajakfahrer. Auch Firmen nutzen den Kanupark gern für Aktivitäten für ihre Mitarbeiter. https://kanupark-markkleeberg.com
Kletterpark mit Adventure-Minigolfanlage
Kirchen: Martin-Luther-Kirche in M.-West, Auenkirche M.-Ost, Kirche Großstädteln, Fahrradkirche Zöbigker, Kirchenruine Wachau
Einleitungstext veröffentlicht am: 05.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Markkleeberg” veröffentlicht wurden:
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelDie Fußball-Landesliga Sachsen, weithin auch Sachsenliga genannt, findet in der kommenden Saison in einem abgeänderten Modus statt. Aufgrund des coronabedingten Abbruchs der Saison 2019/2020 in Sachsen haben keine Teams die Liga nach unten verlassen, sodass statt 16 Mannschaften nun 22 in dieser Amateurliga antreten werden.
Die Probleme der kleinen Großen Kreisstadt Markkleeberg sind mit denen ihrer großen Nachbarstadt Leipzig viel enger verflochten, als es die Politik in Markkleeberg offen zeigt. Das ist beim Verkehr so, wo sich die Fehlentscheidung gegen die Straßenbahnlinien immer stärker als falsch herausstellt. Das ist aber auch in der Umweltpolitik so. Die Bürgerinitiative Markkleeberg-Ost kritisiert jetzt vehement, dass die Weinteichsenke im OBM-Wahlkampf bisher keine Rolle spielte.
Die Fluglärmkommission des Flughafens Leipzig/Halle ist eine Blackbox. Weder berichten ihre Mitglieder darüber, was in dieser Runde besprochen wurde, noch geben die Kurzprotokolle, die nach den Sitzungen veröffentlicht wurden, den geringsten Hinweis über den Verlauf der Diskussion und das Abstimmungsverhalten. Und Städte wie Markranstädt und Markkleeberg werden erst recht im Dunkeln gelassen über das dort Besprochene. Das funkt jetzt auch mitten hinein in den OBM-Wahlkampf in Markkleeberg.
Am Dienstag, 11. August, ist es so weit. Dann wird der erste im Neuseenland geplante Wasserwanderrastplatz offiziell eingeweiht. Er liegt am Cospudener See auf Markkleeberger Seite, direkt am Rundweg des Sees in Höhe des Markkleeberger Gymnasiums „Rudolf-Hildebrand-Schule“. Gebaut wurde hier seit Februar 2019.
Nicht nur in Markranstädt wird in diesem Jahr wieder ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin gewählt. Auch Markkleeberg wählt. Wenn auch etwas unaufgeregter. Seit 2013 amtiert hier der Lehrer Karsten Schütze (SPD) als Oberbürgermeister. Und er tritt auch diesmal wieder zur Wahl an. Sein Gegner? Ein typischer Markkleeberger Pendler: der Vermögensberater Karsten Tornow (CDU).
Einen ersten Erfolg auf einem langen Weg feiert die Bürgerinitiative Markkleeberg-Ost: Seit über acht Jahren kämpft sie darum, dass es keine neue Straße (S 46) durch die Markkleeberger Weinteichsenke gibt und dieses Stück Natur endlich auch auf Markkleeberger Gebiet unter Naturschutz gestellt wird. Am 10. Juni schwenkte die Stadt Markkleeberg auf das Anliegen ein. Nur ein Punkt ist noch offen, den der Stadtrat noch entscheiden muss.
Eigentlich wissen es auch die gewählten Vertreter in den Kommunen und Landkreisen, dass das Verbauen von Landschaft und der Verlust weiterer Felder und Biotope nicht mehr so weitergehen kann. Nicht nur wegen des Klimawandels, auch wegen des längst unübersehbaren Artensterbens. Was immer geschützt werden kann, muss jetzt unter Schutz gestellt werden. Doch auch in Markkleeberg tut man sich schwer damit, diese Konsequenz zu ziehen. Die Bürgerinitiative Markkleeberg-Ost bekommt jetzt prominente Unterstützung für die Weinteichsenke.
Die Hinweise auf eine erneute Dürreperiode wie 2018 und 2019 mehren sich. Umso größer ist die Bedeutung kleiner innerstädtischer Öko-Habitate wie der Weinteichaue zwischen Markkleeberg und Leipzig. Sie ist nicht nur Frischluftschneise, sondern auch eines der letzten naturnahen Gebiete im Einzugsgebiet der Pleiße mit dem Weinteichgraben. Während noch nicht klar ist, ob der Markkleeberger Stadtrat weitere Bebauungen in der Weinteichaue zulässt, kämpft die Bürgerinitiative Markkleeberg Ost darum, den Weinteichgraben zu renaturieren.
Die beiden letzten trockenen Sommer haben auch in Markkleeberg die Wildschweine ins Stadtgebiet gelockt, weil sie in den trockenen Wäldern und Feldern nicht mehr genug zum Fressen fanden. Seitdem versuchen die Markkleeberger irgendwie, die Wildschweinplage in den Griff zu bekommen. Einen nächsten Schritt hat die Stadt am 1. April getan: Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April hat die Stadt Markkleeberg das Jagdmanagement in der Neuen Harth umgestellt.
Seit ein paar Wochen wird wieder diskutiert über die Weinteichsenke in Markkleeberg, befürchten die Bürger, dass alte Pläne, eine Umgehungsstraße für die S46 zu bauen und das Quellgebiet des Weinteichgrabens mit Wohnbebauung zu versiegeln, nun doch noch umgesetzt werden. Hintergrund ist die in der Diskussion befindliche Fortschreibung des Flächennutzungsplans. Darin geht es auch um die Weinteichsenke. Aber die Umgehungsstraße werde es mit der SPD nicht geben, versichert Rolf Müller.
Die kleine Große Kreisstadt Markkleeberg im Leipziger Süden platzt aus allen Nähten. Im Grunde hat sie die Grenzen ihres Wachstums erreicht, weil kaum noch freies Bauland zu finden ist. Aber jetzt sorgen Pläne, mitten im Einzugsgebiet der Weinteichsenke neue Wohnbebauung auszuweisen, für Streit. Denn das Gebiet sollte längst unter Naturschutz gestellt sein. Schon 2013 gab es hier Ärger, weil die Stadt Markkleeberg hier eine Umgehungsstraße bauen wollte.
Im August schlug die Stadt Markkleeberg Alarm. Immer öfter suchen in den Morgen- und Abendstunden Wildschweine die Gärten und Grundstücke der kleinen Stadt im Leipziger Süden heim auf der Suche nach Futter. Mit Jägern wollte Markkleeberg den hungrigen Borstentieren beikommen. Aber das erweist sich noch schwieriger als gedacht.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 71, seit 27.September im HandelKaum war die Sachsenwahl am 1. September 2019 vorüber, kamen die ersten Analysen zum 27,5-Prozent-Erfolg der AfD, dem überraschend guten Abschneiden der CDU mit 32 Prozent ebenso, wie dem vollständigen Abriss der Linken um 8,5 auf 10,4 Prozent. Auch die Grünen schmolzen vom Umfragehoch dann doch wieder auf 8,6 Prozent an der Urne, während sich die SPD umgehend über 7,7 Prozent freute, da sie nicht, wie befürchtet, das FDP-Schicksal teilte, welche mit 4,5 Prozent erneut keinen Platz im Landtag fanden.
Richtig glücklich war auch der ADFC nicht mit der Tunnellösung, mit der künftig Radfahrer und Fußgänger, die zum Cospudener See wollen, unter den Gleisen der Eisenbahn hindurchgeführt werden. Aber 2018 begonnen, nähert sich der Bau jetzt seinem Finale. Ab 25. September kann zumindest schon mal die Hälfte der Tunnelspuren genutzt werden, kündigt die Deutsche Bahn als Bauherrin an.
Markkleeberg ist ja ein ganz lustiges Städtchen. Leipzigerseits kann man es richtig wütend machen, wenn man auch nur andeutet, dass es eigentlich eingemeindet gehört. Dafür erwähnt Markkleeberg die große fette Nachbarstadt möglichst nie in seinen Pressemitteilungen und schafft sich so ein Bild von einem ganz eigenständigen Wachstum. Kleine Boomtown zwischen den Seen. So wie am 17. Juli.
Wenn man mit dem Rad zum Markkleeberger See fährt, kommt man südlich vom Agra-Park durch die Möncherei, ein Gebiet, bei dem man eigentlich gar nicht mehr das Gefühl hat, noch im Vogelschutzgebiet Leipziger Auwald zu sein. Ist man aber. Und eigentlich sollte mit den Wiesen hier sehr sorgsam umgegangen werden. Wird es das aber?
Für einige Aufregung sorgte ja in der vergangenen Woche die Meldung der Stadt Markkleeberg, am Floßgraben würden 15 Erlen gefällt. Bei Floßgraben denkt fast jeder sofort an das bei Paddlern beliebte Gewässer, auf dem man von der Pleiße zum Cospudener See paddeln kann – mitten durchs Eisvogelrevier. Aber mit diesem Gewässer hatte die Meldung nichts zu tun. Die Geschichte geht ein bisschen anders.
Am 9. Juni startet im Deutschen Fotomuseum eine Ausstellung, in der es zwar lauter nackte Menschen zu sehen gibt. Aber das ist nicht das Närrische, was der in Braunschweig geborene Fotograf Wilhelm W. Reinke in seinen eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bildern eingefangen hat. Das Närrische ist unser Verhältnis zu den Bäumen. Und das ist nicht erst seit Adam und Eva seltsam.
In lauschiger Atmosphäre der eindrucksvollen Kirchenruine Wachau eröffnet Joachim Schäfer mit dem von ihm gegründeten Ensemble Die Dresdner Bach-Solisten die diesjährige Saison der „Sommertöne“. An diesem Ort wird sich wieder klassische Instrumentalmusik mit dem Gesang der Vögel verbinden, die auf den Mauern und in den Wipfeln der Bäume sitzend das Konzert improvisatorisch begleiten – ein hinreißendes Erlebnis, das den Charakter des Festivals perfekt repräsentiert.
Am Mittwoch, 25. April 2018, 20 Uhr gibt der international bekannte Gitarrist Roberto Legnani in Markkleeberg in der Orangerie Gaschwitz, Hauptstraße 315, ein Konzert der Extraklasse: eine Hommage an die klassische Gitarre, an ihr natürliches und grandioses Klangspektrum. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse ab 19:30 Uhr.
Vom 26. Februar bis zum 12. März lag der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes zum geplanten Fahrradtunnel am Equipagenweg im Zimmer 006 der Stadtverwaltung Markkleeberg zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Der ADFC Leipzig hat sich noch einmal die Mühe gemacht, das Ergebnis anzuschauen – und ist restlos enttäuscht. Denn wenn Politiker ein großes Beton-Bauwerk für teuer Geld bekommen können, wischen sie alle anderen Alternativen vom Tisch. Auch in diesem Fall.
Auch im Stadtrat war schon mehrfach Thema, dass es für das sogenannte Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) keine umweltrechtliche Prüfung gab. Seit 2005/2006 wird es von Ämtern in Leipzig und Umgebung einfach immer wieder als Grundlage genommen, neue Baumaßnahmen zu beauftragen, die tief in naturschutzrechtliche Belange eingreifen. Dazu gehört auch die sogenannte „Wasserschlange“ in Markkleeberg.
Für FreikäuferEigentlich ist das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) keine Planungsgrundlage. Eigentlich ist es doch eine, denn es ist die Grundlage, mit der Kanäle, Schleusen und Häfen im Neuseenland geplant werden. Jetzt nimmt auch das letzte Großprojekt Gestalt an: die Wasseranbindung der Pleiße an den Markkleeberger See. Der Antrag für die „Wasserschlange“ liegt jetzt im Markkleeberger Rathaus aus.
Die kleine Stadt Markkleeberg bringt es tatsächlich fertig, den großen Nachbarn Leipzig so richtig vor den Kopf zu stoßen. Die Parkprobleme in der Nähe des Cospudener Sees waren schon immer Thema zwischen den beiden Anliegerkommunen. Der Parkplatz am Südufer, auf Leipziger Flur, wird zu selten genutzt. Autofahrer parken lieber gleich am Zöbigker Hafen. Und die Stadt Markkleeberg will hier einen neuen Riesenparkplatz schaffen.
„Machtkampf im Markkleeberger Stadtrat“, titelte die LVZ am 17. Februar. Manches, was derzeit im Markkleeberger Stadtrat vor sich geht, erinnert an ganz ähnliche Vorgänge im Leipziger Stadtrat. In beiden hat die CDU-Fraktion nicht die Mehrheit, tut sich aber auch schwer, mit den anderen Fraktionen belastbare Mehrheiten zu finden – und setzt stattdessen auf Konfrontation. Motto: „Gestern in Schweden ...“
Selbst die Grünen waren intern zerrissen, als es im Oktober 2015 darum ging, der Teilstilllegung der Linie 9 nach Markkleeberg zuzustimmen oder nicht. Sie stimmten zu und begründeten das später auch. Womit das Thema natürlich nicht vom Tisch ist. In der Diskussion um den Nahverkehrsplan, der 2018 beschlossen werden soll, wird es garantiert eine Rolle spielen.
Ein Jahr ist es her, dass die Straßenbahnlinie 9 nach Markkleeberg-West eingestellt und durch die Buslinie 70 ersetzt wurde. Eine ganze Kette von Entscheidungen hatte das Jahr 2015 dominiert. Erst hatte der Markkleeberger Stadtrat dem neuen Verkehrskonzept in der Stadt im Leipziger Süden zugestimmt. Darin kam eine Straßenbahn nach Markkleeberg-West nicht mehr vor. Im September folgte der Leipziger Stadtrat.
Gut Ding will Weile haben. Aber irgendwann stellen dann auch Planungsbehörden fest: Es muss etwas getan werden. Der Zustand ist zu gefährlich. So ist es auch beim Bahnübergang am Eqipagenweg in Markkleeberg. In den Sommermonaten sind hier Tausende Menschen Richtung Cospudener See unterwegs. Und bislang ist der Bahnübergang nur provisorisch gesichert. Künftig soll ein Tunnel für mehr Sicherheit sorgen.
Fast schon traditionell findet der Adventsmarkt am Eingang des Kees´schen Parks am 1. Advent statt. An den Ständen rund um BROT & KEES findet sich vom Honig aus dem Kees´schen Park über selbst gemachte Mützen, Taschen und Kindersachen auch handgemachte Schokoladen und Stollen von der Klosterbäckerei.
Am Mittwoch, 22. Juni 2016, 20 Uhr gibt der international bekannte Gitarrist Roberto Legnani in Markkleeberg in der Orangerie Gaschwitz, Hauptstraße 315, ein Konzert der Extraklasse: eine Hommage an die Gitarre und ihren zauberhaften natürlichen Klang. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse ab 19:30 Uhr.
So richtig viel läuft in der gemeinsamen Wirtschaftsförderung von Leipzig und den angrenzenden Landkreisen nicht zusammen. Das wird manchmal sichtbar, wenn einzelne Kommunen dann eben doch beschließen, ihre Standortwerbung wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Das hat Markkleeberg im Leipziger Süden jetzt gemacht und einen Image-Film drehen lassen. Motto: „Markkleeberg ist eine Unternehmerstadt.“
Das Leipziger Neuseenland könnte eine Oase für umweltfreundliche Verkehrsarten sein, ein Tummelplatz für Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV-Nutzer. Aber dazu bräuchte es eine abgestimmte Verkehrsstrategie, die auch Visionen entwickelt für weniger Auto. Jetzt wenden sich die Markkleeberger Grünen vehement gegen Pläne, am Cospudener See noch mehr Parkplätze zu bauen.
Eigentlich ist es schon am 11. April passiert, ganz ohne öffentliche Diskussion: Da hat Oberbürgermeister Burkhard Jung ein Stück Leipziger Auwald in die Freiheit entlassen. In die Baufreiheit. Bis dahin war der Golfplatz in Markkleeberg immer nur ein Provisorium. Mitten im Naturschutzgebiet.
Nach den Augsburgern Hannes Aigner und Sideris Tasiadis haben sich auch die Leipziger Franz Anton und Jan Benzien im Zweier-Kanadier und Melanie Pfeifer (ebenfalls Augsburg) im Kajak der Damen qualifiziert. Besonders in letzterer Bootsklasse war bis zum heutigen Sonntag noch alles offen, gleich vier Kandidatinnen hatten noch die Chance auf einen Gesamtsieg. Pfeifer konnte ihr Glück nicht sogleich realisieren.
Schon um 12:45 Uhr stand mit Hannes Aigner der erste Rio-Teilnehmer fest. Nach zwei Siegen in Augsburg gewann Aigner auch das dritte Rennen in Markkleeberg und kann das Resultat am Sonntag aus der Wertung streichen lassen. Das morgige vierte Rennen hat in der Bootsklasse K1 der Männer keine Auswirkungen mehr auf den Punktestand. Spannend bleibt es im Zweier-Kanadier der Männer. Franz Anton und Jan Benzien erreichten einen dritten Platz. Die Müller-Zwillinge aus Halle siegten und wahren so ebenfalls eine Chance auf das Olympia-Ticket. Sideris Tasiadis wird im Einer-Canadier den Deutschen Kanu-Verband (DKV) vertreten.
Franz Anton und Jan Benzien erpaddelten sich eine gute Ausgangsposition für das Ticket nach Rio. Denn bei der Olympiaqualifikation der Slalom-Kanuten entscheiden die wenigsten Punkte über den Platz in der jeweiligen Bootsklasse. Mit ihren Platzierungen erreichten sie insgesamt zwei Punkte, haben aber als Weltmeister 2015 einen Bonus von zwei Punkten. Am kommenden Wochenende in Markkleeberg wollen beide die Teilnahme sichern.
Zwar haben die Kanu-Slalom Athleten schon die Olympiaqualifikation im Blick, doch als Formbestimmung auf dem Weg zu den vier Rennen an den beiden kommenden Wochenenden war das Wochenende im Kanupark hochwillkommen. Von den Topleuten fehlten lediglich Sideris Tasiadis und Ricarda Funk, die schon die heimische Augsburger Strecke zum weiteren Training nutzten. Jan Benzien mit den Siegen im Einer- und Doppel-Kanadier wurde erfolgreichster Teilnehmer, Bootspartner Franz Anton mit einem Dritten Platz im Einzel ließ sich nicht lumpen. Lena Stöcklin holte im Einer-Kanadier einen zweiten Platz.
In der Stadtbibliothek Markkleeberg ist eine neue Ausstellung zu sehen. Sie trägt den Titel „Die Gesichter der Frühen Hilfen im Landkreis Leipzig“ und zeigt die verschiedenen Standbeine der Frühen Hilfen im Landkreis Leipzig.
Die Leipziger erinnern sich noch an den langen Weg hin zu einem funktionierenden Kinderplatzportal. Kein leichtes Projekt. Aus anderen Städten konnte Leipzig kein vergleichbares Portal übernehmen. Also programmierte die stadteigene Lecos eines - und dann begann der große Ärger, weil nie genug Plätze im System waren. Aber funktioniert hat's trotzdem. Und alle haben was gelernt dabei. Ein Glücksfall für Markkleeberg.
Am Sonnabend, dem 20. Februar 2016, findet die 8. Markkleeberger Soul-Night statt. „Feelmen – The Soul Orchestra“ tritt auf der Bühne im Großen Lindensaal des Markkleeberger Rathauses auf. Von 21.00 Uhr an wird gerockt, gebluest, gesoult und geswingt.
Bruno Griesel ist ein Maler der so viel zitierten Neuen Leipziger Schule, die eigentlich gar nicht mehr so neu ist. Aus den einstigen Geheimtipps sind längst feste Größen der internationalen Kunstszene geworden. Stars, wie Neo Rauch oder Michael Triegel, verdienen mit ihren Bildern teilweise fünfstellige Summen und sind da, wo viele junge, talentierte Maler vielleicht nie hinkommen werden. Sie waren die Wegbereiter zurück zur gegenständlichen Malerei. Wobei gegenständlich sicherlich mehr zu bedeuten hat, als dass man erkennt, was der Maler abbildet.
Sie wollen ja gern wachsen. Und sie könnten es auch, wenn sich die Strukturen im Netzwerk der Metropolregion Leipzig endlich stabilisieren. Dann profitieren auch die kleineren Städte im verkehrstechnisch gut erschlossenen Umfeld der Halbmillionenstadt von deren Bevölkerungswachstum. Dann sind 15 oder 30 Minuten mit der S-Bahn nicht mehr das Problem. Wenn man S-Bahn-Anschluss hat.
Die Klangmischung aus Sopran, Klarinette und Klavier bestimmt das erste Konzert der Reihe "Klassik einmal anders" am Sonntag, dem 7. Februar 2016, im Weißen Haus Markkleeberg, zu dem die Stadt und die Sächsische Mozartgesellschaft e.V. einladen. Der Titel der Veranstaltung "Der Hirt auf dem Felsen" geht auf die Komponisten Franz Schubert und Louis Spohr zurück.
So ein richtiger Alternativvorschlag ist das nicht unbedingt, was die Stadträte Weber, Gabelmann, Schenk, Riekewald und Götze da jetzt auf ihren Antrag hin bekommen haben, die Straßenbahninfrastruktur nach Markkleeberg-Mitte bis 2030 zu erhalten. Wenn man die 9 wieder nach Markkleeberg fahren lassen möchte, braucht man ja Infrastruktur.
Es ist auch ein Zeichen an die große, wachsende Stadt Leipzig, das die kleine Große Kreisstadt Markkleeberg im Dezember gesetzt hat, gleich nach der heftigen Diskussion um die Einstellung der Straßenbahnlinie 9 nach Markkleeberg-West: die Stadt hat ihren langjährigen Bürgermeister und Oberbürgermeister, Dr. Bernd Klose, zum Ehrenbürger ernannt.
Alle Kritik nutzte nicht. Die Anbindung der Staßenbahnlinie 9 nach Markkleeberg wurde eingestellt. Am Freitag trafen sich die letzten Fahrgäste, um sich eine letzte Runde noch einmal zu gönnen - ein paar Eindrücke von den letzten Metern.
Eigentlich hätte man schon ein bisschen Tamtam erwartet, wenn nach 113 Jahren eine beliebte Straßenbahnlinie eingestellt wird. Am heutigen 27. November um 23:45 Uhr fährt die letzte Bahn los am Connewitz-Kreuz Richtung-Markkleeberg-West. Und nur ein paar handgefertigte Schilder in den Bahnen erinnern die Fahrgäste daran, das jetzt finito ist.
Auch wenn Ronald Juhrs, Geschäftsführer der LVB, das Thema beim Vor-Ort-Termin am 17. November in Mockau nur streifte, wird die Arbeit der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) von knappen Geldressourcen dominiert. Immerhin haben sich auch die einladenden SPD-Mitglieder des Ortsverbands Nordost Gedanken gemacht über die Linie 9. Die fährt ja auch durch Thekla und bald nicht mehr nach Markkleeberg.
In der Ratsversammlung am 28. Oktober wurde zwar beschlossen, die Linie 9 nach Markkleeberg einzustellen. Aber die Diskussionen dazu, ob Leipzig eine Straßenbahnverbindung bis zum Forsthaus Raschwitz oder bis Markkleeberg-Mitte braucht, sind nicht wirklich abgeschlossen. Doch fünf Stadträte haben wohl nur zu berechtigte Angst, dass demnächst einfach die Gleise ausgebaut werden.
"Linie 9 muss bleiben! Statt stilllegen mit der Straßenbahn zum Cospudener See" hieß die Petition, die Ökolöwe und Pro Bahn im Frühjahr gestartet hatten zum Erhalt der Linie 9 nach Markkleeberg. 11.500 Bürger haben sie unterschrieben. Am 16. September wurde das Unterschriftenpaket im Neuen Rathaus übergeben. Jetzt hat die Verwaltung erklärt, warum sie der Petition keinesfalls abhelfen wolle.
Es war schon spät, kurz vor 22 Uhr, als im Leipziger Stadtrat am Mittwoch dann endlich die Entscheidung zur Linie 9 zur Diskussion und Abstimmung kam. Und sie ging so aus, wie es Viele befürchtet hatten: Die Vorlage der Verwaltung kam durch, ab 28. November fährt die Linie 9 nicht mehr nach Markkleeberg.
Die Linie 9 macht bei ihrer eventuell letzten Fahrt durch den Leipziger Stadtrat ziemlich Tempo. Am 16. September schauten einige Stadträte nicht schlecht, als die anstehende Schließung ab Connewitzer Kreuz bis zur Leipziger Stadtgrenze eher mitgeteilt, denn debattiert wurde. Die Gründe sind simpel, so die Verwaltung und LVB. Die Strecke wurde eh nicht mehr richtig in Schuss gehalten, Markkleeberg hat sich bereits gegen die Linie auf dem eigenen Stadtgebiet entschieden und übrigens: Geld ist auch keines da, um jetzt noch umzusteuern.
Die Stadtratssitzung am Mittwoch, 28. Oktober, wird spannend. Nicht nur, weil es eine Aktuelle Stunde zur Bewältigung der Flüchtlingsproblematik in Leipzig gibt (wozu die CDU-Fraktion schon vorab mal einen Brief an OBM Burkhard Jung geschrieben hat), sondern auch, weil der Beschluss zur Einstellung der Linie 9 nach Markkleeberg auf der Tagesordnung steht.
Die Polizei vermeldete im Nachgang zur gestrigen OfD-Demo in Markkleeberg 134 Straftaten. Nicht erwähnt wird dabei, dass sich die Mehrheit von ihnen wegen einer Blockade strafbar gemacht haben soll. Zudem widerspricht ein Mitarbeiter einer Ministerin der Behauptung, dass aus einer Gegenveranstaltung heraus Steine geflogen sind.
Wie weiter mit der Linie 9? Das wäre vor zwei, drei Jahren eine gute Frage gewesen. Bevor der S-Bahn-Tunnel in Betrieb ging und eigentlich Zeit für neue Visionen im Straßenbahnnetz gewesen wäre. Denn wenn die S-Bahn einige zentrale Versorgungsaufgaben übernimmt, kann man sich ja eigentlich für betroffene Straßenbahnlinien etwas einfallen lassen? Oder doch lieber nicht?
So eine richtige Diskussion um die geplante Stilllegung der Straßenbahnstrecke nach Markkleeberg-West hat die "Leipziger Volkszeitung" nicht geführt. Aber am 21. Oktober war sie sich auf einmal ganz sicher: "Ende für Straßenbahn nach Markkleeberg naht ..." Tatsächlich steht der Beschluss zur Stilllegung der Straßenbahnstrecke auf Leipziger Gebiet am 28. Oktober auf dem Terminplan des Stadtrats.
Da kratzten sich am 8. Oktober bei der Informationsveranstaltung zur Zukunft der Straßenbahnlinie 9 in Markkleeberg einige Stadträte am Kopf, reichlich verdutzt darüber, wie da über die Einstellung einer Straßenbahnlinie entschieden wurde, ohne die gewählten Stadträte vorher einzubeziehen. Aber tags zuvor ging es den Stadtbezirksbeiräten in Leipzig-Süd schon genauso.
Noch ist völlig offen, wie die Leipziger Ratsversammlung am 28. Oktober entscheidet. Fest steht nur, dass die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) bei einem "Ja" für die Strecke ziemlich bald in den Abschnitt zwischen Connewitz und Markkleeberg-Parkstraße investieren müssten, denn seit über zehn Jahren wurde hier nicht mehr investiert. Aber wie groß wären die Investitionssummen?
Im Grunde war am 8. Oktober bei der Informationsveranstaltung im Neuen Rathaus das Wesentliche schon gesagt. Auch wenn es so spektakulär nicht klang, als der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Norman Volger, danach fragte, ob die Einstellung einer Straßenbahnstrecke in Leipzig nun beratungspflichtig sei oder nicht. Die klare Antwort von Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes der Stadt: Ja, ist sie.
Da ist man schon ab und zu geneigt, einfach ein Ortseingangsschild als Bebilderung zu nutzen: Markkleeberg. Große Kreisstadt gleich am Leipziger Südrand. Man freut sich dort ebenso wie in Leipzig über wachsende Bevölkerungszahlen. Aber ist das nicht eigentlich eins? Gehört die kleine Stadt am See nicht zwingend zur wachsenden Metropolstruktur?
Vielleicht werden sich ein paar Stadtratsfraktionen am 28. Oktober, wenn der Stilllegungsbeschluss der Stadtverwaltung auf der Tagesordnung steht, etwas seltsam vorkommen. Die Grünen-Fraktion zum Beispiel, die am 16. September so stolz darauf war, gegen den Linke-Antrag auf Erhalt der Linie 9 nach Markkleeberg gestimmt zu haben. Denn da hatte man sich auf eine forsche Zusage verlassen: Es werden keine vollendeten Tatsachen geschaffen.
So einiges blieb unklar in der letzten Ratsversammlung am 16. September, als der Linke-Antrag, die Straßenbahnlinie 9 auf Leipziger Gebiet bis Markkleeberg zu erhalten, abgelehnt wurde. Und auch die Informationsveranstaltung am 8. Oktober im Neuen Rathaus konnte viele wichtige Fragen nicht klären. Am 28. Oktober liegt nun der Stilllegungsbeschluss der Stadtverwaltung auf dem Tisch. Doch die Linke will vorher ein paar Fragen beantwortet haben.
Und die Stadt Leipzig? Die sitzt - obwohl sie im MDV den größten Spieler stellt - beim Thema Linie 9 am Katzentisch. Das deutete beim Informationsabend am 8. Oktober im Neuen Rathaus auch Michael Jana an, der Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes der Stadt, als er erklärte: "Aus Leipziger Sicht hätten wir die Linie 9 ganz bestimmt nicht eingestellt."
Tatsächlich hat der Leipziger Stadtrat augenscheinlich die ganze Zeit seit 2009 darauf gewartet, dass es von irgendeiner Seite eine Vorlage zur Linie 9 gibt - entweder von den LVB oder von der Stadtverwaltung. Denn das einzige, was es bislang gab, war eine Entscheidung des Leipziger Stadtrates für den Erhalt der Linie 9 in der Arthur-Hoffmann-Straße.
Fast hätte es Leipzigs Verwaltung verpasst, die Einstellung der Straßenbahnlinie 9 zwischen Connewitz Kreuz und Markkleeberg beschließen zu lassen. Jetzt hat sie schnell noch eine Abstimmungsvorlage für den Stadtrat am 28. Oktober vorbereitet, um sich quasi nachträglich die Zustimmung für einen Vorgang zu holen, der schon am 28. November umgesetzt werden soll. Und selbst Stadträte grübeln: Wer hat da eigentlich entschieden?
Seit 2009 bewegt der notwendige Neubau der B 2 in Markkleeberg die Gemüter. Seinerzeit wurde der schon recht marode Zustand des Stelzenbauwerks im agra-Park bekannt. Aber auch die Pläne des damaligen sächsischen Verkehrsministers wurden diskutiert, die Bundesstraße vierstreifig auszubauen. Das ließ in Markkleeberg und Leipzig alle Alarmglocken klingeln.
Am 28. Oktober möchte die Leipziger Stadtverwaltung nun gern Nägel mit Köpfen machen, nachdem der Linke-Antrag, die Linie 9 zwischen Connewitz-Kreuz und Forsthaus Raschwitz zu erhalten, in der letzten Stadtratssitzung am 16. September keine Mehrheit fand. Irgendwie hat man nun auch auf Verwaltungsebene gemerkt, dass man ohne Stadtratsbeschluss nicht einfach eine Straßenbahnstrecke stilllegen kann.
Und weiter geht's mit der Durchsetzung von Spezialinteressen im Leipziger Neuseenland. Die Bewohner des Neuseenlandes haben sich mehrheitlich gegen Motorboote und Privatisierung der Ufer ausgesprochen? Was kümmert es die gewählten Abgeordneten? Oder zumindest die Mehrheit. Jetzt träumt Markkleeberg den Traum von Hausbooten auf dem Cospudener See.
Immerhin hat die Leipziger Grünen-Fraktion in einem Offenen Brief nach der Stadtratssitzung am 16. September sehr ausführlich erklärt, warum sie gegen den Antrag der Linksfraktion gestimmt hat, die Straßenbahnlinie 9 bis zum Forsthaus Raschwitz zu erhalten. Dafür ernten die Grünen Spott und Häme. Aber wer hat da eigentlich geschlafen die ganze Zeit?
Planer wissen meist sehr gut Bescheid über ihre Projekte. Die Linie 9 zum Beispiel zwischen Connewitz-Kreuz und Markkleeberg-West. Zum 28. November soll sie eingestellt werden. Hätte die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat keinen Antrag gestellt, die Einstellung zurückzunehmen, hätte es dazu nicht mal einen Stadtratsbeschluss dazu gegeben.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war es ganz heikel am Mittwoch, 16. September. Heftig warf die Linksfraktion den Grünen vor, regelrecht umgefallen zu sein in der Abstimmung zur Einstellung der Linie 9 in Markkleeberg. Und entsprechendes Echo bekam die Fraktion auch von den Grünen-Mitgliedern. So heftig, dass sich die Fraktion genötigt sah, einen Offenen Brief zu schreiben.
Turbulent ging es zu am Mittwoch, 16. September, als der Leipziger Stadtrat den Antrag der Linksfraktion abschmetterte, die Linie 9 bis Markkleeberg zu erhalten. Selbst für die Beobachter auf den Rängen war spürbar, wie Oberbürgermeister Burkhard Jung Druck aufgebaut hatte. Als erste knickte die SPD-Fraktion ein, die ihren Änderungsantrag zurückzog.
Am Mittwoch, 16. September, erlebte Leipzigs Stadtrat tatsächlich so etwas wie eine Sternstunde - oder einen Blackout. Zwei Anträge der Linksfraktion standen zur Abstimmung, einer davon betraf direkt die drohende Einstellung der Linie 9 nach Markkleeberg im Dezember. Ein Thema, das mindestens 11.500 Leipziger brennend interessierte, denn sie hatten die Petition gegen die Einstellung unterschrieben. Und dann?
Nein, Dampf als Antriebsmittel wird keine Renaissance erleben, dennoch brodelt es im Kessel. Die Finanzierung des Nahverkehrs soll überarbeitet werden und zwei Anträge mit unmittelbarer Auswirkung standen auf der Tagesordnung der heutigen Ratsversammlung. Es ging um die Fortführung der Linie 9, die mit der Änderung des S-Bahn-Netzes aus Spargründen wegfallen soll. Die Fraktion Die Linke brachte gleich zwei Anträge zum Thema ein, die die Anbindung für die Süd-Leipziger thematisierten, weil ihr die Anbindung der Siedlung Wolfswinkel und die Möglichkeit, ohne PKW zum Cospudener See zu gelangen, zu sehr vernachlässigt wurde.
Am heutigen Mittwoch, 16. September, können Leipzigs Stadträte Farbe bekennen. Stehen sie wirklich hinter der im STEP Verkehr formulierten Strategie, mehr Leipziger zur Fahrt mit Bus und Bahn zu gewinnen? Dann stehen zwei Anträge der Linksfraktion auf dem Programm. Der eine fordert den Erhalt der Linie 9 mindestens zum Forsthaus Raschwitz/Wolfswinkel.
Am Donnerstag, dem 10. September 2015, öffnet im Westphalschen Haus in Markkleeberg eine neue Ausstellung. "Nackte Tatsachen - Von der Schönheit des menschlichen Körpers", lautet der Titel der Exposition. Kunstinteressierte können sich auf eine frivole Nabelschau der Superlative einstellen. Es werden selten gezeigte grafische Aktdarstellungen vom Symbolismus bis zur heutigen Zeit ausgestellt.
Es war zwar kein Alleingang, den Markkleeberg da mit seinem neuen Verkehrskonzept hinlegte. Denn erarbeitet hat es der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV). Und er hat auch nur umgesetzt, was Politiker aus der Region schon vor Eröffnung des City-Tunnels angekündigt hatten. Sie sprachen da freilich noch von Prüfung. Aber auch die Leipziger Grünen bezweifeln, dass die Zukunft der Linie 9 tatsächlich geprüft wurde.
Mit einem abwechslungsreichen Programm feiern die Städte Markkleeberg und Leipzig mit verschiedenen Partnern am Sonnabend, dem 12. September 2015, wieder das beliebte Fest der 25.000 Lichter im agra-Park. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sowie alle Interessierten sind auch in diesem Jahr wieder dazu aufgerufen, den agra-Park in ein stimmungsvolles Lichtermeer zu verwandeln.
Die Stadt Markkleeberg hat seit der Wende eine erstaunliche Entwicklung hingelegt - seit 1. November 2013 ist Karsten Schütze Oberbürgermeister von Markkleeberg. Ein Amt, um das ihn so manches andere Stadtoberhaupt weniger prosperierender Orte beneiden würde. Denn Markkleeberg hat sich im Sog der Boomtown Leipzig zu so was wie ein Boomtown-Vorort des Südens gemausert, ist quasi das Filetstück im Speckgürtel der Messestadt.
Eigentlich ist das agra-Gelände zwischen Leipzig und Markkleeberg so was wie ein grüner Edelstein. Allerdings ein Edelstein, der lange sträflich vernachlässigt wurde. Der kleine Teich auf der Leipziger Flur, der unterhalb des Antentempels auf Markkleeberger Terrain führt, ist ein Teil dieses Schmuckstückes und war lange eine unzugängliche, zugewachsene Schmuddelecke. Damit ist es nun vorbei. Bald soll hier ein kleiner Blickfang entstehen.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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