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Stazols drittes Buch: Ein Tagebuch mit doppeltem Affärencharakter

Essay hat er als Genre unter den Titel geschrieben. Einen Untertitel gibt es auch: "Aus dem Tagebuch des letzten Dandys". Was zum Coverbild passt, das Harald Nicolas Stazol leger an eine Mauer gelehnt zeigt, sonnengebräunt, Hände in den Hosentaschen. Stazol ist etwas, was man in Deutschland immer seltener findet: ein Original.

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Ein Pionier mit großem Gefolge: Posthum erschien Wolfgang Schröders Biographie über Wilhelm Liebknecht

"Liebknecht ging voran auf dem Weg ins Neuland, ging voran in unbekanntes Gelände als Pionier, als Pfadfinder", schreibt der 2010 verstorbene Historiker Wolfgang Schröder in seiner Biographie "Wilhelm Liebknecht. Soldat der Revolution, Parteiführer, Parlamentarier". Zu Jahresbeginn 2013 ist das Buch über einen der Gründungsväter der Arbeiterbewegung erschienen.

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Eine Fundgrube für die Leipziger Stadtgeschichte: Das Leipziger Schöffenbuch

Bis 1420 hieß das Städtchen Lipczk, da und dort auch mal Lipczik. Nachzulesen in diesem Schöffenbuch, das Jens Kunze jetzt erstmals für eine breitere Nutzung ediert hat. Erst gegen 1430 beginnen die "diphtongierenden Schreibungen", wie Ernst Eichler 2007 noch einmal feststellte. Erst da wurde aus Lipczk nach und nach Leipzig. Die Onomastiker haben ja Glück: Im 15. Jahrhundert schrieb man noch so wie man sprach.

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Ein Sammelband zur Leipziger Wirtschaftsgeschichte: Messe, Buchstadt und ein Ozean von weißen Flecken

In Vorbereitung auf das 1.000. Jahr der Ersterwähnung von Leipzig veranstaltet die Stadt seit vier Jahren immer im Herbst einen Tag der Geschichte. Immer steht ein Schwerpunktthema im Mittelpunkt. Mal war's die Universität, mal waren es die Schulen. Am 6. November 2011 war es die Wirtschaft. Klingt alles trocken. Megathemen sind auf den ersten Blick immer trocken. Im Detail aber merkt man bald: Es könnte spannend werden.

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Täglicher Tatort: Die Planken unter unseren Füßen und unsere ewige Angst vor dem Feuer

In Hamburg geboren, lebt Raymond Dittrich heute zwar in Regensburg in Bayern, arbeitet als Musikwissenschaftler und Bibliothekar, aber Hamburg, der Hafen und das Meer kommen trotzdem immer wieder vor in seinen Gedichten. Nun hat ein zweiter Lyrik-Band von ihm seinen Platz in der "Engelsdorfer Lyrikbibliothek" gefunden. Nur der Titel trügt: Es geht nicht um kriminelle Vorfälle. Nur um das eine Delikt, das jeder begeht: zu sein.

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Lausige Mauscheleien: Nel Arta gerät wieder ins Visier der Organmafia

Mit Krimis ist das so eine Sache. Es kann passieren, dass sie auf die Zeit passen wie die Faust aufs Auge. Auch wenn das von Ria Klug mit "Lausige Mauscheleien" gar nicht so beabsichtigt war. Der Organspendeskandal, in dem auch das Uniklinikum Leipzig eine Rolle spielt, ist ja noch frisch. Und um dubiose Machenschaften um Spenderorgane ging es ja auch schon im ersten Nel-Arta-Krimi "Kleine Betriebsstörung".

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Ein neues Jahrbuch für Freunde Pratajevs und der Russian Doctors: Jeder Schluck ist ein guter Schluck

Zehn Jahre sind sie nun "im Dienste Pratajevs": The Russian Doctors alias Holger Makarios Olay und Frank Pichelstein Bröker. Sie füllen die Clubs, sind fleißig und legen aller Nase lang eine neue CD vor. Die nächste ist die zur zehnjährigen Tour: "Wiege Deinen Rumpf!" - Und so nebenbei betreiben sie eine eigene kleine feine Gesellschaft: die Pratajev-Gesellschaft. Und die hat sich natürlich der Erforschung von Leben, Werk und Nachtruhm des weiland weltberühmten sowjetischen Landdichters Pratajev gewidmet.

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Jugend zwischen Kaiser und Breakdance: Kohte, Kanu, Kino und Kassette

Ein "Referenzwerk zur historischen Jugendforschung in Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert" nennen Leonard Schmieding und Alfons Kenkmann diese Sammlung von Aufsätzen zu unterschiedlichen jugendlichen Lebens- und Protestwelten von verschiedenen Autorinnen und Autoren. Das Forschungsfeld Jugendkultur ist jung. In Mitteldeutschland erst recht. Im Grunde zeigt auch dieser Band, wie jung dieses Forschungsgebiet tatsächlich ist.

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Finanzrevisor Pfiffig aus der DDR: Ein Insider erzählt aus dem gar nicht so drögen Leben eines Finanzprüfers in zwei verschiedenen Welten

Revisoren sind in der Literatur eher nicht so beliebte Zeitgenossen. Wenn sie auftauchen, wird es gefährlich. Dann kommen Schlamperei, Veruntreuung, Vetternwirtschaft und Betrug ans Licht. Da zittern ganze Lokalregierungen. Was ja trotzdem geniale Bücher über Revisoren ergab. Man denke nur an Gogols "Revisor". Oder die Revisoren in den Scheibenwelt-Büchern von Terry Pratchett. Dabei gab's selbst in Leipzig mal echte Revisoren. Bis 1990.

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Chronik.LE: Neue Ausgabe der “Leipziger Zustände” erschienen

Neues vom Dokumentationsprojekt "Chronik.LE": Die dritte Ausgabe der Broschüre "Leipziger Zustände" ist ab sofort an verschiedenen Stellen in Leipzig kostenlos erhältlich und kann auch im Internet gelesen werden. Neben der Redaktion von chronik.LE haben verschiedene Autoren Beiträge beigesteuert. Inhaltlicher Schwerpunkt ist diesmal alltäglicher Rassismus und Diskriminierung.

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Europa erfindet die Zigeuner: Ein erschütternder Blick auf die Kehrseite der Moderne

Der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal zeigt, "wie Europa den Grad der eigenen Kultiviertheit an der Abwertung der Roma festmacht". So begründet die Jury die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2013, Bogdals Buch "Europa erfindet die Zigeuner" sei eine "epochale Studie", die "eine bedrückende Aktualität und Brisanz" gewinnt. Ein Lesebericht.

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Wenn eine Geschichte noch nicht erzählt werden kann: Wo die Vögel schlafen

Kann man mit 24 Jahren eigentlich schon Romane schreiben? Hat man das Zeug dazu? Oder fehlen einem dazu eigentlich noch die Erfahrungen? - Gute Frage. Mancher Autor der Weltliteratur würde die These natürlich leicht widerlegen. Da ist auch schon der erste lange Erstling ein Meisterwerk. Es bleibt trotzdem eine recht kritische Frage - gerade weil Veröffentlichen heute so einfach geworden ist.

Olaf Sundermeyer: Rechter Terror in Deutschland. Cover: C. H. Beck Verlag
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Eine Anatomie des Terrors: Olaf Sundermeyer auf den Spuren rechter Gewalt

Seit dem 4. November 2011 ist die Berliner Republik in heller Aufregung. Was viele nicht für möglich hielten, war passiert: Eine rechte Terrorzelle lebte über ein Jahrzehnt im Untergrund und ermordete währenddessen zehn Menschen. Das Besondere: Die Verfassungsschutzbehörden, die die Anschlagsserie hätten verhindern müssen, haben von den Aktivitäten des Trios - angeblich - nichts bemerkt.

Martin Morgner: DDR-Studenten zwischen Anpassung und Ausrasten. Foto: Ralf Julke
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DDR-Studenten zwischen Anpassung und Ausrasten: Wie an der Friedrich-Schiller-Universität diszipliniert und aussortiert wurde

"Am Anfang war Erziehung", heißt einer der Klassiker aus der Feder von Alice Miller. Und man liest dort und in ihren anderen Büchern, wie kindliche Charaktere geformt, verformt und auch vergewaltigt werden können. Und wie nicht nur die Betroffenen darunter ein Leben lang leiden und wieder zu Tätern werden, sondern auch ganze Gesellschaften. Eigentlich höchste Zeit für eine Psychoanalyse der DDR.

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Auf der Grenze zwischen Gerichtsbescheid und großem Kino: “Filmriss”

Es ist schon erstaunlich, welch großer Teil der täglichen Erlebnisse der mitteleuropäischen Großstädter sich nur in ihrer Phantasie abspielen. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man sich so in die Welten deutscher Romanschreiber vertieft. Mit Johannes Wierz hat sich ein Bonner Schriftsteller ins Programm des Einbuch-Verlages in Leipzig verirrt. Wobei verirrt wohl eher das falsche Wort ist.

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Nichts für ungeduldige Männer: Spitzenstricken

Rüschen, Spitzen, Häkelmuster - das Kunststricken ist uralt. Wahrscheinlich beherrschten es schon die Frauen jener Stämme, die vor 1.500 bis 2.000 Jahren in Mitteldeutschland siedelten. Zwei Stricknadeln aus einem Thüringer Frauengrab um 300 deuten darauf hin. Vielleicht mussten die Frauen in diesen rauen Landen gar nicht bis zur Renaissance warten, bis die (Spitzen-)Strickkunst über Italien wieder importiert wurde.

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Malt mir den Himmel bunt: Die fröhlich-naiven Gedichte Hans-Peter Grünebachs

Es gehört Mut dazu. Aber warum nicht? Warum nicht im ach so perfekten Jahr 2012 dazu stehen, dass der nächste Seelenverwandte Carl Spitzweg heißt? Ja, das ist der Bursche, der den "Armen Poeten" malte, den "Bücherwurm", den "Abgefangenen Liebesbrief", das ganze beschauliche Biedermeierdeutschland des frühen 19. Jahrhunderts. Man sehnt sich ja zurück. Tat man ja zu Spitzwegs Zeiten auch schon.

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Ein Philosoph im Großstadtdschungel: Jürgen Großes „Der gekränkte Mensch“

Jürgen Große macht es seinen Lesern nicht leicht. Er doziert so gern. Man sieht ihn regelrecht im staubigen Kittel auf dem Podest hin und her schreiten, die Kreide in der Hand, das Tafelbild immer wieder ergänzend rund um das eingekreiste Wort "Mensch". Ein Pfeil geht zur Autonomie, das andere zur Vokabel Privilegien, der nächste zum Wort "Liebespotenzial", der nächste zum "Eigentum".

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Jürgen Großes “Der gekränkte Mensch”

Jürgen Große macht es seinen Lesern nicht leicht. Er doziert so gern. Man sieht ihn regelrecht im staubigen Kittel auf dem Podest hin und her schreiten, die Kreide in der Hand, das Tafelbild immer wieder ergänzend rund um das eingekreiste Wort "Mensch". Ein Pfeil geht zur Autonomie, das andere zur Vokabel Privilegien, der nächste zum Wort "Liebespotenzial", der nächste zum "Eigentum".

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Die Rückkehr des Wassermannzeitalters: Jorge auf der Suche nach der Weltenformel

Wie viele Bücher über den Versuch einer Selbstfindung wurden hier eigentlich schon besprochen? 10, 50, 100? - Es ist, als meldeten sich nun die Kinder der 68er zu Wort und haben nun die selben Träume, den selben Groll und die selben Ausbruchsvisionen. Und die selben Bücher gelesen - Carlos Castaneda natürlich. Und unumgänglich und immer wieder: "On the Road" und alles andere von Jack Kerouac.

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Die mathematische Geburt des Computer-Zeitalters: Wie berechenbar ist die Welt?

Sie sind zwar allgegenwärtig in unserem Alltag, doch den Wenigsten ist bewusst, dass die kleinen Rechner in PC, Laptops, Smartphones usw. tatsächlich permanent am Rechnen sind, dass es komplexe Algorithmen sind, die in den teilweise winzigen Speichern immerzu ablaufen. Ohne diese Rechenprozesse wären all die schönen Bildschirmdarstellungen nicht möglich. Und so ganz nebenbei geht jetzt auch noch das Turing-Jahr 2012 zu Ende.

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Leben im Countdown der angekündigten Bombergeschwader: Rezepte fürs Glück

Wie lebt es sich in einer europäischen Großstadt des Jahres 1999, wenn die Kriegsreporter in der Stadt ihr Quartier beziehen, weil ein großes Militärbündnis beschlossen hat, die Stadt zu bestrafen? Mit Bomben? - "Operation Allied Force" nannte sich die Aktion, in der erstmals seit dem 2. Weltkrieg auch deutsche Bomber in Aktion waren. Und unten in der friedlichen Stadt? - Frauen wie Sandra, Dragana, Sonja, Tanja ...

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Lieber Papa …: Ein kleiner Anlass, mal über das nicht-existente Vater-Bild nachzudenken

Wo ein Band für Mama drin ist, denkt man, sollte doch auch einer über Papa drin sein. Ein Dankeschön-Bändchen, das glückliche Töchter und wohlgeratene Söhne dem alten Burschen klammheimlich unter den Baum oder in den Strumpf geschoben haben. Aber haben sie das? - Wird es nicht eher so sein, dass sich das rote Bändchen "Liebe Mama ..." zehn mal öfter verkauft als das blaue für Papa?

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Die Schotten sind schuld: Ein Handbuch für professionelle Text-Arbeiter

Die Welt ist voller Texte. Nicht nur journalistischer oder literarischer. Es gibt eine große weite Welt der Texte, mit denen Leute schlicht etwas verkaufen wollen. Das geht kurz und knackig mit Werbesprüchen. Das geht aber auch hektoliterweise mit Broschüren, Flyern, Werbebriefen, Newslettern, Online-Präsentationen, Pressemitteilungen ... Aber wer textet das alles? Im besten Fall Leute, die es können. Für die hat Patricia Appel ihr Buch verfasst.

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Die Rhetorik der Fußball-Professionellen: Uwe Lolls “Moderne Fußball-Sprache”

Jede Szene hat ihre Sprache, ihr Kauderwelsch, ihre Worthülsen und Stereotype. Die Bankmanager haben ihre, die Politiker und die Flugzeugpiloten. Natürlich haben auch die Fußballer eine. Oder wohl doch besser zwei oder drei. Ein durchaus reichhaltiges Thema für einen Burschen wie den ehemaligen Pressesprecher und Stadionsprecher des FC Sachsen Uwe Loll. Er hat ein Buch darüber geschrieben.

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Weltrettung auf die Müller-Art: Im Rauch der Revolte

Welches Fest eignet sich besser als das zur Weihnacht, mal wieder etwas intensiver über die Zukunft von dem allen nachzudenken? Was wird aus diesem Planeten? Was machen wir daraus? Schaffen wir es, ihn für uns zu erhalten als lebenswerten Ort? - Da kann man durchaus skeptisch sein. Wie Iggy Potjomkin, der so natürlich nicht heißt. Aber in Leipzig lebt und sich den Kopf zerbricht.

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Echtes Vitamin-Futter für hungrige Gehirne: Fibonacci

Das passiert den größten Rechenmeistern: Da verfassen sie ein großes, maßstabsetzendes Werk, mit dem sie die europäische Mathematik revolutionieren. Und dann werden sie mit einem einzigen, eher beiläufigen Rechenbeispiel mit Kaninchen berühmt. So geschehen Leonardo aus Pisa, Sohn des Bonaccio, genannt Fibonacci. Er lebte zwischen 1180 und ungefähr 1241 - wie es sein Name schon verrät - in Pisa, war Sohn des Schreibers und Rechenmeisters Guglielmo Bonacci.

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Ein Dankeschön-Büchlein in Rot: Liebe Mama …

Bei Manchem wird so ein kleines Buch in diesem Jahr unter Baum liegen, im Strumpf stecken oder sogar am Baum hängen. Vielleicht sogar zwei - eins in Rot, eins in Blau. Je nachdem, wie gut sie alle sich noch vertragen, die sich da versammeln zu Kerzen, Punsch und Nüsseknacken. Auf dem Roten steht: "Liebe Mama ..." Es ist eine Sammlung von Gedichten und Zitaten für Mama, über Mama, über die Familie.

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Ein Kult-Liebes-Poem aus Bulgarien: Elin Rachnevs “Zimt”

Sie ist Slawistin, hat 2008 den Band "Guttapercha des gänsehäutigen Gehänges" mit Gedichten der russischen Dichterin Nina Chabias übersetzt. Jetzt hat Henrike Schmidt mit Elin Rachnev einen der eindrucksvollsten bulgarischen Dichter übersetzt. Und mit "Zimt" einen Gedichtband, der 2008 bei seinem Erscheinen in Bulgarien augenscheinlich für Furore sorgte. In Deutschland undenkbar.

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Handarbeit wird wieder beliebt: Ein Ratgeberbuch zum Nähen

Buch für Buch knüpft der Buchverlag für die Frau nach 20 Jahren wieder dort an, wo er mit dem Verschwinden der DDR und ihrer bescheidenen Warenangebote einmal aufgehört hat. Die Warenknappheit ist längst wieder da. Jeder weiß es, der in all den geklonten Klamottenläden auf den Malls nach etwas Gescheitem zum Anziehen sucht. Entweder ist es so hässlich wie die aktuelle Mode. Oder es passt nicht. Oder es geht schon beim ersten Anziehen kaputt.

Michael Liebmann: Brandvorwerk. Foto: Ralf Julke
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So spannend kann Leipziger Vorort-Geschichte sein: Michael Liebmanns “Brandvorwerk”

Thomas Nabert, Geschäftsführer von Pro Leipzig, versprach nicht zu viel bei der Buchpremiere am 13. Dezember: Der Autor konnte dieses Thema nur ganz, ganz kurz anreißen. 90, 95 Prozent dessen, was Michael Liebmann über das legendäre Brandvorwerk herausbekommen hat, konnten nicht einmal angedeutet werden. In einjähriger Archivrecherche hat Liebmann Material für ein Buch gesammelt, das Maßstäbe setzt. Selbst für Pro Leipzig.

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African Tango: Auch Teil 2 des “Truthuhnparadieses” nun als fhl-Taschenbuch

Auch der zweite Teil von Stephan Sareks Truthuhnparadies ist jetzt als Taschenbuch im Leipziger fhl Verlag erschienen. Ein Truthuhn schaut den Betrachter skeptisch vom Cover an. Es kommt zumindest kurz drin vor - dann kommt's abhanden. Denn nachdem Björn und Maria schon im ersten Teil arg in die Klemme geraten waren, geht's nach ihrer Rückkehr in den Prenzlauer Berg munter weiter. Comedy nonstop.

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Der Weihnachtskaktus als ein Funken Hoffnung: Die Lebensgeschichte der Russlanddeutschen Edith Müthel

Die Petersburgerin Edith Müthel ist über 90 Jahre alt. In ihrem Buch "An Gottes Hand. Eine deutsch-russische Lebensgeschichte" zeichnet sie ihr Leben nach. Als Heranwachsende in Stalins Sowjetunion trägt sie aus Sicht der Herrschenden zwei Makel: Sie ist die Tochter eines evangelischen Pfarrers, und sie ist deutscher Nationalität. Weihnachtskakteen sind in diesen Wochen in unseren Breiten wieder Massenware. Nahezu jeder Discounter und Gartenmarkt bringt sie als saisonales Angebot uns Kunden nahe.

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Was draus wird: Gedichte wie Tagebucheinträge – mit einem erschrockenen Ich

Mit 66 Jahren - singt da einer - fange das Leben an. Aber wer bis 66 wartet, der hat wohl das Wesentliche schon verpasst. Und mit der großen Party wird es dann meist nichts mehr, auch wenn einem interessierte Versicherungsinstitute jetzt allwöchentlich das herrliche Leben der "silver ager" schmackhaft machen wollen. Das Leben wird sehr nachdenklich, wenn man älter wird, stellt auch Walter Thümler fest.

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Es wagnert in Leipzig: Eine kleine Kampfschrift und ein Plädoyer für den jungen Wagner in Leipzig

Die These ist nicht steil, aber gut: "Was in Bayreuth vollendet, war in Leipzig auf den Weg gebracht". Darauf baut der Germanist, Geograf und Pädagoge Harald Otto (Jahrgang 1941) sein kleines Handbuch auf, das zum großen Teil auch Streitschrift ist. Denn Otto ist auch bekennender Wagnerianer. Und das ist in Richard Wagners Geburtsstadt auch im Jahr 2012 noch eine kämpferische Position.

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Die Welt des Wissens: Das nächste Schwarwel-Paket mit Karikaturen zu den Schaumschlägereien der Zeit

Es passiert selbst einem schnellen Zeichner wie Schwarwel, dass ihn die Ereignisse überholen. Tag für Tag bannt er die wilden Purzelbäume der Menschheit in kleine, manchmal abgrundtief schöne Cartoons. Einmal hat er aus diesen Tageskarikaturen schon ein Buch gemacht, 2011. Jetzt liegt ein zweites vor. Das Vorwort schrieb Schwarwel im Oktober. Die Beerdigung der "FTD" hat die Drucklegung des Buches überholt.

Jens Trombke: St. Petri Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Noch ein Geburtstagskind: Ein Buch zum 800-jährigen Jubiläum von St. Petri

Nicht nur Wagner und Völkerschlacht dürfen 2013 mit Jubiläumsfeiern gewürdigt werden. Es gibt noch ein paar Jubiläen, die genauso symbolträchtig sind. So kann auch die Peterskirche 2013 auf das 800. Jahr ihrer Ersterwähnung zurückblicken. Dass sie noch wesentlich älter ist, ist sicher. Aber da wabert der Nebel der Geschichte. Und die gute Frage: Hatte jenes Leipzig, in dem 1015 Bischof Eid starb, eine Kirche?

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Deutsche Inventuren: Ein Poesiealbum mit 29 erstaunlichen Zwischenbilanzen

Am 20. Dezember jährt sich der Todestag des Lyrikers Günther Eich zum 40. Mal. Für Ralph Grüneberger - der sich mit Eich schon ein paar Mal essayistisch beschäftigt hat - war es Anlass genug, ein Gedicht von Günther Eich zum Thema des neuen "Poesiealbum neu" zu machen. "Inventur" heißt es. Was kommt dabei heraus, wenn Dichter Inventur machen? Wer erwartet hätte, es würde so eine Art Sammlung der Besitzstände werden, ein buntes schillerndes Bild der Dinge, die man als denkender Mensch so um sich braucht, der wird es nicht finden.

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Unsrer Nichtbegegnung denkend: Erich Ahrndt übersetzt auch Anna Achmatowa

Der Mann ist 80, war Dolmetscher, hat schon für den Verlag Volk und Welt wichtige Bücher aus dem Russischen übersetzt. Doch so etwas wie ein gepflegtes Rentnerdasein kennt der Leipziger Übersetzer Erich Ahrndt nicht. Im Gegenteil: Er scheint sich vorgenommen zu haben, die komplette Dichtergarde der russischen Moderne ins Deutsche übersetzen zu wollen.

Andrea Nabert: Lebensbilder aus Knauthain, Knautkleeberg, Hartmannsdorf und Rehbach. Band 1. Foto: Ralf Julke
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Knauthain, Knautkleeberg, Hartmannsdorf und Rehbach: Der erste Band Lebensbilder aus dem Leipziger Südwesten

Am 3. Dezember war Buchpremiere in Knauthain für diesen "Lebensbilder"-Band aus dem Leipziger Südwesten. Auf dem Buchrücken steht schon die Nummer 1. Der Folgeband ist also in Arbeit. Irgendwann haben wohl auch Knauthain, Knautkleeberg, Hartmannsdorf und Rehbach eine Reihe von Büchern mit lauter Lebensgeschichten. Das Vorbild hat in Dölitz der Journalist Ekkehard Schulreich geschaffen.

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Nofretete: Ein Memo mit der berühmtesten Frauen-Büste der Welt

Sie ist berühmter als die Person, die sie darstellt: die Kalksteinbüste der Nofretete, der Schreibweise entsprechend öfter als "Nefertiti" bezeichnet oder - der altägyptischen Aussprache gemäßer: Nafteta. Am 6. Dezember hatte sie Geburtstag, 1912 wurde sie in den Ruinen von Amarna gefunden. Seit dem 6. Dezember 2012 hat sie im Neuen Museum Berlin eine eigene Ausstellung: "Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete".

Karsten Brösel: Möckern & Wahren. Foto: Ralf Julke
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Zeitenumbrüche in einer Bilderflut: Möckern und Wahren in alten Ansichtskarten

Kaum ein Medium hat den Wandel Leipzigs zur erfolgreichen Großstadt so vielfältig abgebildet wie die Postkarte. Die Hochzeit der Bildpostkarte fällt direkt zusammen mit dem Aufschwung der modernen Metropole Leipzig. Und über Jahrzehnte war Leipzig auch die Hauptstadt der deutschen Postkartenproduktion. Material genug für eine ganze Bildbandserie. Neuester Teil: Möckern und Wahren.

Frank Fehlberg, Florian Friedrich: 500 Jahre Nikolaitana. Foto: Ralf Julke
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500 Jahre Nikolaitana

Es war das kleinere der beiden großen Jubiläen 2012: Der 500. Geburtstag der Nikolaischule. Eine Ausstellung in der Alten Nikolaischule am Nikolaikirchhof würdigte die Geschichte dieser eigentlichen ersten Stadtschule. Und die Nikolaitaner haben einen echten Vorteil: Das Haus ihres Beginns steht noch. 1512 begann am Nikolaikirchhof tatsächlich der Schulbetrieb.

500 Jahre Nikolaitana. Foto: Ralf Julke
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Ein dickes Buch über eine turbulente Schulgeschichte: 500 Jahre Nikolaitana

Es war das kleinere der beiden großen Jubiläen 2012: Der 500. Geburtstag der Nikolaischule. Eine Ausstellung in der Alten Nikolaischule am Nikolaikirchhof würdigte die Geschichte dieser eigentlichen ersten Stadtschule. Und die Nikolaitaner haben einen echten Vorteil: Das Haus ihres Beginns steht noch. 1512 begann am Nikolaikirchhof tatsächlich der Schulbetrieb.

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Krümel im Katalog: Franziska Holstein, das Kaleidoskop und die Grenzen des Wahr-Nehmens

Die Leipziger Künstlerin Franziska Holstein ist eine Meisterin der Arbeiten "o. T." - ohne Titel. Auch wenn bei vielen ihrer Arbeiten dann hinter dem "o.T." so etwas wie "Formgebung" oder "Kleine Enzyklopädie. Das Kind" steht. Titel, die dem Betrachter zwar bestätigen, dass er richtig sieht, ihn aber aus der Klemme nicht befreien: Sieht er nur das Erwähnte oder noch etwas anderes?

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111 Orte in Sachsen: Den Freistaat mal abseits der Leuchttürme erkunden

Was ist wichtig? Das fragte sich der Leipziger Journalist Oliver Schröter schon, als er den Band "111 Orte in Leipzig, die man gesehen haben muss" zusammentrug. Schon da passte nicht alles rein, was man sich so vielleicht denken könnte als Leipziger. Und was bleibt übrig, wenn man Leipzig und Dresden aus Sachsen wegdenkt? Schröter selbst fallen, wie er im Vorwort erklärt, locker 200 Orte ein, die in ein solches Buch gehören.

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Kein Bild von …: Der Maler Heribert C. Ottersbach und die Ikonen einer kurzatmigen Zeit

Zwischen Heribert C. Ottersbach und Neo Rauch liegen Welten. Malerische Welten. Wo der eine mittlerweile Meister der großen Inszenierung der Alpträume des 21. Jahrhunderts geworden ist, ist der andere der Meister des Minimalen. Nicht des Minimalistischen. Denn beide eint auch etwas: der kritische Diskurs mit den Ikonen der Gegenwart. Beide eint auch die Arbeit als Malereiprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB).

Werner Klötzer: Eythra. Foto: Ralf Julke
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Ein dickes Buch über ein verschwundenes Dorf im Leipziger Südraum: Eythra

Verdient hat es jedes einzelne der vielen Dörfer, die in der Zeit des mitteldeutschen Braunkohletagebaus abgebaggert wurden. Devastiert, im Sprachgebrauch der Ingenieure. Ein dickes Buch, das noch einmal alles sammelt, was man weiß. Heuersdorf bekam so ein Buch. Eythra hat jetzt auch eines. Eythra und Bösdorf sind die beiden Orte, die der Tagebau Zwenkau noch in den 1980er Jahren verschlungen hat.

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Ein kleines Manifest zur Wiederentdeckung eines fast Vergessenen: Otto Ludwig und seine Brot-Arbeiten

In Eisfeld ist er eine Berühmtheit. Sein Gartenhaus ist Gedenkstätte. Ein Verein kümmert sich darum. Doch in Buchhandlungen findet man sein Werk nicht. Ab und zu werden einige seiner Werke wieder aufgelegt. Der Roman "Zwischen Himmel und Erde" zum Beispiel. Aber wirklich präsent ist Otto Ludwig, dessen Geburtstag sich 2013 zum 200. Mal jährt, nicht. Zeit für eine Wiederentdeckung?

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Der Zauberpeter: Ein Magier aus dem Osten packt aus

Er gehörte zum Fernsehen der DDR wie Frau Puppendoktor Pille und Taddeus Punkt. Mit Clown Ferdinand eroberte er die Bühne im Friedrichsstadtpalast. Mit "Kunterbunt" begeisterte er die Kinder, mit "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" die Erwachsenen. Nun hat er seine Erinnerungen aufgeschrieben: der Doktor der Chemie Peter Kersten, der Zauberpeter.

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Die märchenhafte Welt der Küche mit Kindern entdecken: Märchenrezepte

Es war schon in DDR-Zeiten ein Bestseller im Programm des Verlags für die Frau: "Märchenrezepte. Ein Kochbuch für Kinder." Damals zusammengestellt von Edith Nell. Ein Einsteigerbuch für die ganz kleinen Köchinnen und Köche. Carola Ruff hat den Klassiker jetzt komplett überarbeitet. Die Botschaft ist dieselbe: Gebt den Kindern Töpfe in die Hand!

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Das Weihnachtsfest in einem schwarz-weißen Jahrhundert: Weihnachtsbilder aus 70 Jahren

Was ist das eigentlich, dieses Weihnachtsfest? Man könnte ja ins Grübeln kommen. Es kommt jedes Jahr daher, als sei es schon uralt. Es überschwemmt den öffentlichen Raum mit Konsumrausch und alten bärtigen Männern, die einen anschauen, als hätten sie gerade einen geschnasselt. Und aus den Lautsprechern dudelt die Fröhöhöliche, dass es einen graust. Aber das ist wohl seit 100 Jahren so. Ein Bildband zeigt's.

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Ein Leipzig-Krimi, flott wie ein Egon-Olsen-Coup: Im falschen Revier

Leipzig ist ein gutes Pflaster zum Krimi-Schreiben. Geradezu aufgeblüht ist die Gemeinschaft der Krimi-Autoren. Und die Regale mit Leipzig-Krimis in den Buchhandlungen sollten gut bestückt sein. Mittendrin seit Kurzem auch eine schwarze Eule auf gelbem Grund. Es ist der erste Leipzig-Krimi von Stefan B. Meyer. Sein erster Krimi ging am Leipziger Publikum fast unbemerkt vorbei.

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Netzwerken auf die leckere Art: Kaffeeklatsch und Damenkränzchen

Was macht man, wenn man als Hanseatin ins tiefste Bayern verschlagen wird? Der Liebe wegen. Passiert ja alles. Ein schönes Stück Land, ein neuer Wohnort, neue Nachbarn und das Gefühl, völlig fremd zu sein. Was tun? - In den Schützenverein eintreten? - Geht meistens schief. Also sagte sich Heidi Peter: Selbst ist die Frau. Und gründete ein Kaffeekränzchen. Wer jetzt also nur Kuchen- und Tortenrezepte erwartet, wird bestens enttäuscht.

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Julia Neigels eindrucksvolle Lebenserzählung “Neigelnah”

Es war 1988 so gut wie unmöglich, diesem Lied zu entkommen. Aus jedem Radio tönte es: "Ooh - ich sehe Schatten an der Wand. Oooh - sie erzählen mir aus einem neuen Land." Ein neuer Stern war aufgegangen am deutschen Pop-Himmel. Der Name: Julia Neigel, die sich damals lieber Jule nennen ließ - und gerade mal 22 Jahre alt war. Gesegnet mit einer energiegeladenen Stimme, die jede Rakete aus dem Kraftfeld der Erdanziehungskraft hätte katapultieren können.

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Liebe, Freiheit, Mann & Frau: Ein Lese-Bilder-Buch für Ralph Grüneberger und Sighard Gille

Mit der Edition Cornelius gönnt sich der Projekte Verlag in Halle eine besondere Reihe: großformatig, in Weiß eingebunden. Drinnen stets eine Begegnung mit anspruchsvollen Texten und Illustrationen bekannter Künstler. Christa Wolf begegnet man hier, Peter Gosse und nun auch dem Leipziger Lyriker Ralph Grüneberger, der sich mit dem Leipziger Künstler Sighard Gille zusammengetan hat für das Projekt.

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Die Geheimnisvolle von Hildburghausen: Ein historischer Kriminalfall mit Königstochter und Revolution

Wenn dicke Bücher erfolgreich sind, dann wagt sich auch ein kleiner Verlag an eine Taschenbuchausgabe. 2007 veröffentlichte der Salier Verlag das Buch "Das große Geheimnis von Hildburghausen". Die Spurensuche hat nicht nur in Hildburghausen für Aufregung gesorgt. Immerhin geht es um eine echte französische Königstochter. Dass es da um ein großes politisches Geheimnis ging, das wussten auch schon die Zeitgenossen.

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Ich mach’ mir Angst: Michael Oertels erster Edding-Roman

Ein zweites "Tagebuch eines Depressiven" wollte Michael Oertel nicht schreiben. Aber loslassen wollte ihn das Thema auch nicht. Der Held auch nicht, der so manchem Leipziger ganz gewiss vertraut ist. Schüchtern, unsicher, leicht depressiv. Eben aus der Klinik entlassen, aufgeladen mit einer Menge eingeübtem Optimismus. Wie weit reicht das?

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Die besten Rezepte aus Sachsen: Fast 100 Rezepte zum Schnell-Kennenlernen einer Viele-Küchen-Welt

In welchem Format hätten Sie es gern? - Ist ja nicht so, dass jeder in seiner Wohnung genug Platz hat für große Bücher. Auch wenn sie eine große Küche beinhalten wie Dagmar Schäfers "Reisen durch die Küchen von Sachsen". Manche haben nur Platz für einen Buchzwerg wie "Saxon Cooking". Aber was, wenn man seine Brille verlegt hat? - Da macht sich das Midi-Format gut: quadratisch, lecker. Fast 100 Rezepte.

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Klima von A bis Z: Ein Wörterbuch zur großen Klimamaschine Erde – und ein paar Blinklichter zum Klima-Streit

Übers Wetter reden wir alle. Übers Klima auch - mutigerweise, auch wenn man da so eine Ahnung hat, dass man darüber wenig, sehr wenig weiß. Ein bisschen hat man in der Schule gehört über Wasserkreislauf, Klimazonen, vielleicht auch noch die großen Meeresströmungen, die das Klima regulieren. Aber schon beim Klimawandel scheiden sich die Geister. Das knistert bis in dieses kleine Klima-Wörterbuch hinein.

Hans Werner Holzwarth: Neo Rauch. Foto: Ralf Julke
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Die Abgründe des 21. Jahrhunderts: Neo Rauch im XXL-Format

Es ist wie ein Ritterschlag, wenn ein Künstler bei Taschen im Mega-Format herauskommt. Es ist wie der Eintritt in den Olymp. Neo Rauch ist jetzt in den Olymp aufgenommen worden. In den Taschen-Olymp. In jenem anderen Olymp, wo der große Diskurs über Malerei stattfindet, da ist er schon lange.

Ralf Schröder: Unaufhörlicher Anfang. Foto: Ralf Julke
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Unaufhörlicher Anfang: Der große fragmentarische Lebensroman des Slawisten Ralf Schröder

Am 23. Dezember 1958 wurden fünf Männer in Halle zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt - wegen "Staatsverrat" und Bilden einer "partei- und staatsfeindlichen Gruppe". Die Männer waren Erich Loest (7 Jahre 6 Monate), Dr. Harro Lucht (8 Jahre), Ronald Lötzsch (3 Jahre), Harry Schmidtke (3 Jahre 6 Monate). Das höchste Strafmaß aber bekam der Leipziger Slawist Dr. Ralf Schröder verpasst: 10 Jahre.

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Fünf Jahrzehnte in einem Band: Das stille und faszinierende Schaffen des Axel Bertram

Wie nennt man das dann, wenn jetzt all die Bücher und Lebensgeschichten erscheinen, die in einem verschollenen Land namens DDR so nie erschienen wären? Die Neue Andere Bibliothek? Es sind Puzzle-Stücke einer anderen Gesellschaft, die so nie Wirklichkeit wurde. Auch das Lebenswerk Axel Bertrams gehört dazu. Herausgegeben hat das Buch sein Sohn Mathias Bertram, Buchgestalter und der Chef fürs Layout im Lehmstedt Verlag.

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Atlantis: Peter Hellers neue Attacke gegen falsche Mythen und Astronauten-Märchen

Man findet sie in fast jeder Buchhandlung, diese bunten, schrillen Ecken, in denen die Bücher von Stephen Hawking neben den Quizbüchern bunter Fernsehsender, allerlei Büchern über den Urknall, Saurier und die 100 tollsten Erfindungen stehen. Und daneben bergeweise Bücher über Phänomene, Rätsel, Mysterien. Neben der Wissenschaft der Unfug. Neben der Astronomie das Wunderreich Atlantis.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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