Pflaumenkuchen - schon das Wort allein schreit nach saftigem Hefeboden, herbstlichen Früchten und dicken, knusprigen Streuseln. Immer wieder gut und zudem sehr gern gegessen, ob mit einem Klecks Sahne oder halb im Kaffee ertränkt. Aber ab und an kann man selbst kulinarischen Traditionen den Rücken kehren und sich den modernen Künsten hingeben.
Trotz eventueller Herbstgefühle ist natürlich immer noch Sommer, sogar gerade noch August und das heißt, es gibt Frischgemüse en masse zu kaufen. Viele der Sorten kommen sogar aus den heimischen Landen und laden umso mehr ein, verarbeitet zu werden. Deswegen tummeln sich in dieser Auflaufform saisonale Zucchini und Kartoffeln, bedeckt mit knusprigen und unglaublich aromatischen Parmesanstreuseln.
Zugegeben, Ende August an den Herbst zu denken, ist vielleicht ein bisschen weit vorgegriffen, aber der Gedanke an knallige Kürbisse, sämige Süppchen und karamellige Kuchen ist manchmal einfach zu verlockend, um ihn aus dem Kopf zu bannen. Wieso also nicht einmal der Herbstlust nachgeben und sich in wohligen Aromen wiegen? Mit diesem Karamell- Walnuss- Kuchen hier ist das im Nu getan.
Die Engländer, die können doch gar nicht kochen! Sagt man ja so. Und während sich dieses Vorurteil ab und an leider bewahrheitet, gibt es doch den einen oder anderen Klassiker, nach dem man sich auch nach dem Urlaub noch die Finger leckt. Fish and Chips gehören definitiv dazu, denn auch wenn die ganze Kochkunst darin besteht, Kartoffeln und Fischfilets in hitzigem Öl zu versenken, schmeckt es doch mehr als köstlich.
So ein Sonntag ist schon was Tolles - ausschlafen, in den Himmel starren, Alttag vergessen. Das neue, spannende Buch verschlingen, liebe Menschen treffen, es sich gut gehen lassen. Aber halt, essen muss man doch auch, und wenn man eh schon ein bisschen Zeit hat, darf es gern ein besonderes Frühstück sein. Also einen schnellen Teig gerührt und im Waffeleisen braun und knusprig gebraten.
Wer an dieser Stelle ein weiteres leichtes und erfrischendes Gericht erwartet hat, dem sei in aller Form ein "Pardon" ausgesprochen. Denn nach Süppchen, Salaten und fruchtigem Eistee ist einfach mal wieder eine üppige Torte dran, mit ordentlich Frischkäse, Sahne und Schokolade als Grundlage. Um am Thema Nummer Eins, nämlich dem Sommer, nicht ganz vorbeizuschießen, kommen wenigstens auch ein paar knackige, fruchtige Kirschen in die Füllung und versorgen Naschkatzen und Anstandsesser mit wertvollen Vitaminen.
Ist man unterwegs und hat keinen Tisch und keinen Teller, kein Besteck und keinen Stuhl parat, möchte man doch trotzdem nicht zu Fertigfutterketten schwenken und sich mit Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen vollpumpen müssen. Drum hat man am besten einen Snack dabei, der ganz ohne viele Probleme an Ort und Stelle - sei es ein Parkplatz, die schönste Blumenwiese überhaupt oder der Abfahrtsbahnhof zum nächsten Abenteuer - verzehrt werden kann.
Was rundet den Sommer geschmacklich erst perfekt ab? Richtig, eine sprutzelnde und blubbernde Abkühlung in Form eines (alkoholfreien) Cocktails. Auf prallen Eiswürfeln bettet sich die köstliche Erfrischung mit leicht saurer Note und viel fruchtigem Geschmack, von perlendem Prosecco zu einer kleinen Sünde verfeinert.
Heute bleibt die Küche kalt. Ein schöner Vorsatz, schließlich spart das Strom und die Wohnung heizt sich bei heiteren Temperaturen jenseits der 28°C-Grenze nicht übertrieben auf. Doch was genau soll man dann essen? Schon wieder Salat? Ein Schnittchen? Nein, nein, eine Suppe. Geeist, oder wenigstens gekühlt sollte sie sein und von innen erfrischen, dabei aber bitte fein und aromatisch schmecken.
Ein Sommer ohne Eis - einfach unvorstellbar! An den warmen bis heißen Tagen des Jahres scheint nichts für mehr Erfrischung zu sorgen, als eine Kuller Kirschsorbet, in eine knusprige Waffel gehüllt und, für die lieben Kleinen, mit ein paar bunten Streuseln verziert. Die Beliebtheit von Eiscreme zeigt sich vor allem vor den hiesigen Dielen und Cafés, wo die Schlangen sehnsüchtig auf Abkühlung Wartender sich bis auf die Straßen entlang reihen und die Ungeduldigen unter ihnen sich im Discounter ein Eis am Stiel als Ersatz beschaffen.
Es regnet und es windet, es ist düster und gemütlich. Immer wieder toll, dieser Herbst! ... Doch auch wenn man sich gerade eher wie Ende Oktober fühlt und stets mit Regenklamotte aus dem Haus geht, wird der Kalender in wenigen Tagen erst auf Juli geblättert; Zeit also eigentlich für Sommerlaune, knappe Kleidung und rauschende Gartenfeten.
Um die leckeren Erdbeermuffins und das köstlich bestrichene Brot aus den Rezepten der letzten Wochen richtig sommerlich herunterzuspülen, bietet sich bei Temperaturen wie in den vergangenen Tagen ein erfrischender Eistee an. Leicht blumiger Earl Grey mit dem vollen Aroma praller Sommerfrüchte versetzt - da fehlen nur noch ein paar Eiswürfel für die perfekte Abkühlung.
Zu einer lauschigen Parksause gehört natürlich noch einiges mehr dazu als nur etwas Brot und ein farbenfroher Aufstrich. Etwas für den süßtropfenden Zahn zum Beispiel, und was bietet sich da mehr an, als aus den köstlichen Erdbeeren, die uns der Frühling gerade bietet, etwas zu backen? Im praktischen Format natürlich, um es ohne Probleme in den Park und von dort aus in den Mund zu bekommen.
Um die anstehende Freiluftsaison gebührend zu feiern und perfekt auf gemütliche Grillparties und entspannte Parkpicknicks vorbereitet zu sein, gibt es an dieser Stelle ein paar schicke Rezepte, die den Sommer noch schöner machen sollen. Die Focaccia, ein Brot, das schnell zubereitet ist und sich prima als Unterlage für Burger oder ganz einfach als Beilage zu üppigen Salaten anbietet, soll den Anfang machen.
Variation kann manchmal so einfach sein - und so lecker! Man nehme einen ganz einfachen Keksteig, ohne Ei, dafür mit viel weißer Schokolade und hübschen Himbeeren, und statt nur Kekse daraus zu backen, denkt man ein bisschen um und baut einen tollen Kuchen daraus. Ein riesiger Keks als Boden, eine Schicht leicht gesüßte Sahne mit etwas Himbeersauce beträufelt, und obenauf kleine Kekse nebst pinken Beeren als Dekoration, et voilà, schon ist der Sonntagskaffeeklatsch gerettet.
Nebst Rhabarber, in hübschem Rot und Grün, drängeln sich noch weitere Stangen saisongerecht aus dem Boden direkt auf den Teller, denn es ist schließlich Spargelzeit. Ob man nun die weißen Exemplare bevorzugt oder einen gekonnten Griff zur grünen Sorte wagt - besonders jetzt ist der Spargel jung und frisch, quietscht schön im rohen und schmeckt perfekt im gegarten Zustand.
Viel zu trinken soll ja gesund sein und den Körper von innen schön feucht halten, so wird's gesagt. Aber immer nur stilles Wasser oder ungesüßten Tee hinter zu gluckern ist irgendwann einfach öde und man verzehrt sich nach etwas frischem, spritzigem, mit feinem Geschmack. Natürlich könnte man sich in Momenten wie diesen ganz einfach eine Saftschorle mixen oder eine Cola einverleiben. Könnte man, theoretisch.
Der Vatertag, der uns wundervolle brütende Hitze im Wechsel mit erfrischend gemütlichem Regen brachte, liegt nun hinter uns, die Männer wurden also bereits genügend zelebriert. Folgt nun also der Muttertag, um allen Mamas zu sagen, wie gut sie ihren Job doch machen. Ob und wie man Tage wie diese nun feiert, dem Mütterlein frisch gepflückte Blümlein schenkt, sich in Unkosten für Schokolade und Geschenke stürzt oder ihr einfach nur eine liebe Nachricht schickt - nun, das sei jedem selbst überlassen.
Wenn mal wieder der berühmte Zeitschuh drückt, sich aber doch etwas Feines auf dem sonntäglichen Vespertisch befinden soll, ist ein schnelles und einfaches Rezept gefragt. Durch Zufall befindet sich noch eine Rolle fertiger Blätterteig im Kühlschrank? Was für ein Glückstreffer, denn aus jenem lassen sich wunderbar knusprige, buttrige Schweinsohren zubereiten und das aus nur drei Zutaten.
Bevor die Eissaison so richtig eingeläutet wird und sich Rhabarbertörtchen um Erdbeerkuchen jagen, wird heute noch einmal ganz gesund gegessen und auf Gemüse satt gesetzt. Es gibt Nudeln mit Tomatensauce, was sich auf den ersten Blick doch recht ungesund liest, oder wenigstens nicht besonders leicht und frühlingshaft. Diese Nudeln jedoch bergen ein Geheimnis, das schnell gelüftet ist - sie bestehen nicht aus Mehl und Ei und Öl, sondern einfach nur aus Möhren.
Es hat sich in den letzten Monaten einfach nicht gelohnt, an eine leichte, körperbewusste Ernährung auch nur zu denken, schließlich brauchte der wintergeschundene Körper Pölsterchen allerorts gegen die bösartige Kälte. Nun scheint der Wunsch der breiten Masse nach Sommer und Wärme vom Wetterdienst sehr ernst genommen worden zu sein und statt frühlingshaften Temperaturen konnte man schon schwitzenderweise und mit hochsommerlichen Gefühlen im Park in der Sonne sitzen, knackig bräunen und nach einem erfrischenden Eis lechzen.
Manchmal ist es doch wirklich prima, ein Standardrezept für leckere Sachen zu haben - für eine Kartoffelsuppe zum Beispiel, in die man sich hineinlegen möchte, für eine sagenhaft duftende Quiche oder das weltbeste Salatdressing. Hat man dann auch noch Rezepte für Backwaren da, von denen man weiß, dass sie funktionieren und derbe gut schmecken, kann man sich getrost zurücklehnen und in eher unexperimentellen Launen auf das Bekannte zurückgreifen.
So ganz allgemein betrachtet ist eine Zwiebel ein sehr schlankes Lebensmittel. Kaum Fett, wenige Kalorien und dabei doch sehr lecker, wenn gut zubereitet. Zum Glück kann man aus ihr aber kleine sündige Glücksbomben bauen, knusprig und golden frittiert. Die guten Inhaltsstoffe kuscheln sich dann eng an Hüften und Beine und verstärken dort die winterlichen Polster aufs Angenehmste.
Schon morgen können die lieben Kleinen quietschend durch den Schnee toben und sich am Finden versunkener Ostergeschenke erfreuen, während Hasen durch die kniehohe weiße Pracht hoppeln und sich die gesamte Familie anschließend zu heißer Schokolade und dampfender Suppe versammelt. Winterwunderland statt Frühlingswiese, sozusagen, aber wir wollen uns nicht beklagen, sondern das Beste daraus machen.
Wem mal wieder nach einer rasanten und mehr als leckeren Alternative zum alltäglichen Brotbelag ist, dem sei hier, in Kürze und auch Würze, das Gemüseschnitzel vorgestellt. Besser gesagt, das Sellerieschnitzel, denn mit dieser Knollenart wird es besonders köstlich. Eine dünne, knusprige Kruste schmiegt sich an noch leicht knackigen, würzigen Sellerie und schmeckt dabei mindestens so köstlich wie das Original mit Kalb. Anders natürlich, aber wahrlich genauso gut.
Am Sonntag geht es wieder mal so richtig rund - die Pubs versinken in grüner Farbe, gespitzte, gierige Münder im kuscheligen Guinnessschaum und hoffentlich wattebauschgeschützte Ohren in dröhnender Livemusik. Denn morgen wird der St.Patrick's Day gefeiert, um den gleichnamigen Heiligen, dem ersten christlichen Missionaren in Irland, zu gedenken.
Nach all dem Seelenfutter in letzter Zeit wäre es eigentlich nun an der Reihe, mit so richtig schlanken Rezepten zu starten, damit man bald wieder ins frühlingshafte Outfit passt und dabei eine blendend gute Figur abgibt. Aber alles mit der Ruhe, fangen wir mit kleinen Schritten an. Zum Beispiel mit einer sanften Kalorienreduktion in Form von Donuts. Klingt jetzt immer noch höchst kalorienhaltig?
Laut meteorologischem Frühlingsanfang haben wir jetzt ... nun, Frühling. Das soll sich durch einige Sonnenstrahlen am Wochenende auch irgendwie optisch bestätigen, was man ganz spontan mit einem schönen Picknick auskosten könnte. Die Temperaturen knapp über Null stellen natürlich ein gewisses Problem dar und können, setzt man sich auf die noch leicht gefrorene Wiese, unschöne Erkrankungen nach sich ziehen.
Langsam zehrt die Winterwaldpracht doch ein wenig an den Nerven, denn dieser ewige Schneefall im grausigen Wechsel mit dunkler Bewölkung schlägt einfach aufs Gemüt. Gab es letztens an dieser Stelle knallige rote Bete mit saftigem Rucolagrün, so kommen hier zart pastellige Töne, die es hoffentlich schaffen, den Frühling anzulocken.
Etwas Farbe gefällig, bei all dem betrübenden Grau und Weiß da draußen? Ein knalliges Rot wäre im Angebot, das auf zartem Gelb neckisch rosa verläuft und zudem einen schönen Komplementärkontrast zum erfrischenden Grün darstellt. Aber weil nicht alle an der oberflächlichen Farbenlehre als solches interessiert sind und ihnen aktuell vielleicht eher der Magen knurrt, soll schnell das Innere des hier gezeigten Auflaufs ins Zentrum unserer ungeteilten Aufmerksamkeit rutschen.
Zugegeben, besonders regional ist ein Bananenkuchen nicht. Er strotzt auch nicht so vor winterlichem Gemüse in bunter Vielfalt oder wenigstens vor heimischen Obstsorten - ein gelungener Beitrag zum Leipziger Veggieday am 13. Februar sieht demnach eigentlich anders aus. Und dennoch tut dieser Kuchen Gutes, nämlich, indem er ganz auf tierische Produkte verzichtet.
So ein Käsebrot, das klingt ja wahrlich nicht spannend. Zwei pappige Scheiben Toast, etwas lieblos verteilte Butter und darauf Käse, den man schon lange nicht mehr riechen kann, geschweige denn noch schmecken will. So weit leider oftmals die bekannte Theorie. Der Weg aus dieser Misere? Erfinden wir das Käseschnittchen doch einfach neu, von vorn bis hinten, und fügen zu dem knusprig gerösteten Brot eine Spur Erdnuss hinzu.
An ein gesundes Frühstück wird wohl so schnell keiner denken, wenn er die Wörtchen Möhrenkuchen und Pancakes sieht - und das dann auch noch in Kombination! Zum Glück ist aber nicht alles, wie es zuerst einmal scheint. Und deswegen verstecken sich hinter dem Rezepttitel richtig leckere und fast gesunde amerikanische Eierkuchen, mit ganz viel Möhre drin.
Haut so weiß wie Sellerie, Haar so schwarz wie Pumpernickel-Zimt-Croûtons und Lippen, so grün wie ... - Grün? Sellerie und Pumpernickel? Hoppla, da sind wir wohl ganz schön vom Märchen abgekommen, aber eigentlich sollte es hier auch nicht um Schneewittel und ihre sieben kleinen Freunde hinter irgendwelchen Bergen gehen, sondern um eine köstliche Wintersuppe in zartem Weißton.
Der Trend geht zum Selbermachen, so viel ist klar. Handarbeiten wie Stricken, Nähen und Basteln sind so beliebt wie noch nie; an jeder Ecke und überall im Internet kann man Produkte von kreativen Köpfen kaufen, die zum Teil wirklich hübsche Unikate herstellen. Natürlich hat sich dieser Trend - falls er nicht gar von hier kam - ganz schnell auch im Bereich der Essenszubereitung breit gemacht und nun sind ausgefallene Ideen wie selbstgemachte Tütensuppen auf dem alltäglichen Programm von passionierten Küchenfreunden.
Nachdem wir uns im alten Jahr noch mit vielen bepuderzuckerten Plätzchen und deftigem Braten die Mägen vollgeschlagen haben - und dies in vereinzelten Fällen mit einer saftigen Erkältung über die Feiertage quittiert bekamen - ist es nun mal wieder Zeit für eine Vitaminbombe, damit das Immunsystem wieder so richtig auf Hochtouren läuft und 2013 nicht mit laufenden Nasen und bellendem Husten beginnt. Schnell gemacht und höchst gesund ist zum Beispiel dieser grüne Smoothie hier, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig im Geschmack.
Und wieder ist die Vorweihnachtszeit wie im Flug vergangen; was bleibt ist das freudige Kribbeln im Bauch, beim Gedanken an die bevorstehenden Feiertage, Der tropfende Zahn ob der Köstlichkeiten, die uns erwarten und bei einigen leider auch der Stress. Stress, wie jedes Jahr, weil man das mit den Geschenken mal wieder vertrödelt hat, die ein oder andere Kleinigkeit noch fehlt oder gar noch nichts verpackt unterm Baum liegt.
Zwei Gänge sind bereits gegessen, der Appetit jedoch ... oh ja, der ist noch da. Die Bescherung schreitet voran, man versinkt in glitzerndem Papier und hübsch Gebasteltem, greift hier mal zum Weinglas, dort mal zum süßen Teller und erfreut sich an den liebevollen Präsenten. Bevor man sich allerdings mit Fertigdominosteinen den Magen vollends verschließt, sollte man sich besser noch einmal gemeinsam an den Tisch setzen und dies köstliche Halbgefrorene genießen.
Sind die Mägen nach der delikaten Vorspeise erst mal leicht geweitet, ist der Appetit auf mehr schnell groß. Zwar darf zwischen den Gängen gerne etwas Zeit vergehen, die mit Vorliebe durch ein ausgewähltes Tröpfchen oder ein unterhaltsames Spiel verkürzt wird, aber steht der Braten dann dampfend auf dem Tisch, tropft der Zahn im Eiltempo.
Während der erste adventliche Schnee in sanften Flöckchen um die Häuser weht, im Wind gekonnt ein paar Pirouetten dreht und sich für kurze Zeit auf Bäumen und wolligen Mützen niederlässt, schweifen die Gedanken allmählich in Richtung Weihnachten. Manch einer hat vielleicht schon alle Geschenke beisammen oder den perfekten Baum ausgesucht, bei anderen stellt sich eher die Frage, welche köstlichen Gerichte sie ihren Lieben auf dem festlich geschmückten Tisch servieren werden.
Es gibt gewiss schickere Lebensmittel, als Wirsing. Blumenkohl zum Beispiel, oder Romanesco, die behalten beim Garen wenigstens Form und Farbe. Oder denken wir an Zucker, der erst karamellisiert so richtig hübsch aussieht oder in Gestalt eines Kuchens adrett daherkommt. Wirsing hingegen ... Nun, kein Augenschmaus, schließlich wird aus den eigentlich ansehnlich gemusterten Blättern in gedecktem Grün nach etwas Hitze ein undefinierbarer Matsch.
Es scheint, als hätte uns der Winter bereits jetzt fest im Griff. Während bei einigen die in Stoff gehüllten Hände am Lenker anfrieren, tänzeln andere rhythmisch an der Haltestelle hin und her, um die Glieder warm und geschmeidig zu halten. Die niedrigen Temperaturen der letzten Tage schreien ganz klar nach etwas Soulfood, heiß serviert, mit dem gewissen Fünkchen Gemütlichkeit. Was passt da besser, als fruchtige Apfelscheiben, in einen knusprigen Teig gekuschelt und mit süß-klebriger Karamellsauce beträufelt?
Nach Rundkorn kommt Langkorn, nach Dessert kommt Hauptgericht, nach süß kommt pikant. Sprich - nach Milchreis aus dem Bett kommt hier schon das nächste Reisrezept, dieses Mal aber in einer herzhaften Variante. Ein bisschen orientalisch ist es auch angehaucht und es strotzt nur so vor Leckerheit.
Während einigen Lesern nun vor Erstaunen die Augen aus den Höhlen ploppen und sich ein fragender Blick auf ihre Gesichter legt, werden andere wohlwissend nicken und "Kenn' ich" denken. Denn Milchreis aus dem Bett wurde wohl kaum erst in der gestrigen Nacht erfunden sondern blickt - und an dieser Stelle wird aufs Wildeste spekuliert und noch mehr geraten - auf eine vermutlich recht lange Tradition zurück.
Erklingt der Begriff Shepherd's Pie, so wird der kulinarisch oder britisch kulturell Geschulte ohne Umschweife an ein vor Hitze blubberndes Auflaufgericht denken, mit saftigem Lammhack in der unteren Schicht und sämigem Kartoffelstampf obenauf. Vielleicht wird ebenjener Experte enttäuscht sein, wenn er liest, dass sich in dieser hier präsentierten Variante des traditionellen Ofengerichts aber gar kein Fleisch, sondern feinstes Gemüse verbirgt.
Ist die Welt nicht viel zu sehr auf Äußerlichkeiten fixiert? Inzwischen soll gar in den alltäglichen Bereichen des Lebens, fernab von Hollywoodsternchen, Magermodels und Botoxspritzen, immer alles schön sein und die richtigen Maße haben. Das gilt selbstverständlich auch fürs Essen; hübsch angerichtet und mit einer netten Dekoration an der Seite macht es gleich noch mehr Appetit und ist zudem äußerst fotogen.
Granatäpfel, Kartoffeln, Haselnüsse, Sellerie und Rote Beete - man kann sich über das saisonale Angebot der Natur wohl kaum beschweren. Eigentlich ist es eher schwierig, all diese köstlichen Dinge in so kurzer Zeit, in der sie Saison haben, zu genießen. Umso besser, dass in diesem Rezept gleich drei Zutaten vorkommen, die in wenigen Monaten kaum noch in solch toller Qualität anzutreffen sind.
Wichtige Gäste zu Besuch und keine Ahnung, was man denen vorsetzen soll? Nun, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Eindruck zu machen. Man könnte ganz abgedreht zu fragwürdigen Delikatessen wie Schnecken und Froschschenkeln greifen, zu protzigen Leckerbissen wie Hummer und echtem Kaviar oder zu den angesagten Sushirollen. Keine Frage - das kann beeindrucken.
Tarte. Karamellisierter Knoblauch. Ziegenkäse. Klingt vielleicht ein bisschen abgehoben, für manch einen sicher sogar wenig appetitlich. Wozu sollte man Knoblauch denn karamellisieren und dann auf eine Tarte packen? Wo ist sie hin, die gute alte, traditionelle Küche...? Was hier so modern und vielleicht sogar leicht verrückt klingt, ist eigentlich ein sehr bodenständiges Rezept, das allerdings äußerst inspiriert daher kommt und wahnsinnig gut schmeckt.
Wenn der Wind um die Häuser fegt, die ersten bunten Blätter durch die Lüfte wirbeln und die Menschen sich nur noch in Schal und Mantel auf die Straße trauen, ja, dann hat der Herbst begonnen. Einerseits ist das etwas traurig, denn der Sommer war mal wieder viel zu kurz, andererseits freuen wir uns auch wieder auf Spaziergänge im Laub, heiße Suppen und gemütliche Abende.
Es gibt hier ja doch etliche Bäckereien; die meisten gehören zu namhaften Ketten, nur wenige sind noch traditionelle Unternehmen. Meist sind die Angebote sehr groß und es findet sich auch immer etwas Leckeres darin, aber eins können die meisten nicht mehr so richtig - Brötchen backen. Häufig sind sie zu zäh, zu hart oder zu gummiartig, sie sind hohl innen oder die Kruste splittert sofort ab, wenn man das Brötchen aufschneidet.
Viel zu lange mussten wir auf sie warten, aber nun sind sie wieder da: die Kürbisse. Was für ein Glück, denn nun können wir uns wieder an Suppen, Aufläufen, ja gar an Kuchen mit dem knallorangenen Liebling freuen. Bevor es an die spannenden Experimente geht, bleiben wir aber lieber noch etwas bodenständig und starten mit einer einfachen, aber unheimlich guten Pastasauce in die Saison.
Momentan gibt es Früchte noch und nöcher - Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und natürlich Brombeeren; auch wenn einige unserer liebsten Sorten schon keine Saison mehr haben, kann man sich doch ganz leicht auf dem Markt die Taschen mit köstlichstem Obst vollladen. Daraus werden dann saftige Kuchen gebacken, Marmeladen eingekocht, Eiscreme gerührt und Fruchtaufläufe gemacht, Hauptsache, die süßen Saisonlieblinge stecken mit drin.
Dicke Teigböden, ein mächtiger Belag aus Salami und Käse und kein Hauch von einer frischen Note - so schmeckt der Sommer! Stimmt nicht?! Natürlich nicht! Der Sommer schmeckt nämlich ganz anders: Knusprig zart, fruchtig süß, gesund und würzig, eben nach einer lockerleichten Pizza und keinem vor Fett triefenden Winterklassiker.
Man stelle sich vor, es ist Sonntag. Man erwacht, von neckischen Sonnenstrahlen gekitzelt, streckt gähnend die Beine, schlüpft in Hauslatschen, schlendert zum Kühlschrank und will sich ein leckeres Frühstück zum arbeitsfreien Tag machen. Gerne darf es etwas üppiger ausfallen, mal was Besonderes sein und natürlich besonders schmackhaft. Und dann? Ist nicht wirklich was da.
Was macht man nur, wenn der Himmel von quietscheblau zu schwarz-grau umschwenkt, der Regen aus den Wolken hämmert, wie aus einem gigantischen Wasserfall und sich beim Anblick dessen wie von selbst die Gänsehaut auf Armen und Beinen aufstellt? Ganz klar, man brät sich einen knusprigen Kartoffelrösti.
Von Null auf Hundert, von 17 Grad auf 30 - dieser Sommer ist ein sprunghafter, der sich nicht so wirklich entscheiden kann. Heute noch Sonnenschein und Schweißperlen, morgen vielleicht schon wieder Gewittergrollen und Regenhose. Aufgrund dieser Unsicherheiten sollte man immer getrost zur Erfrischung greifen, wenn einen die Lust packt, auch wenn der Wetterdienst eh Abkühlung fürs Wochenende in Form von spritzigen Niederschlagstropfen prophezeit.
Ist es nicht schön, dass Essen immer mehr an Bedeutung gewinnt? Korrigiere: dass gutes Essen an Bedeutung gewinnt? Daheim kochen die Leute immer lieber, es tun sich mehr "Foodblogs" im Internet auf, die über die neuesten Trends berichten und, nicht zuletzt eröffnen nach und nach exquisite Läden mit der Mission, leckerstes Essen anzubieten.
Fleisch ist schon eine feine Sache. Es lässt sich auf unterschiedlichste Arten zubereiten, es schmeckt immer wieder köstlich und man wird schnell satt davon. Keine Frage - für die meisten Menschen hierzulande gehört es zu den Grundnahrungsmitteln. Das ist natürlich weiter nicht schlimm, man sollte es mit dem Konsum aber nicht übertreiben.
Erdbeeren - schon seit einiger Zeit kommt man nicht an ihnen vorbei. Sie duften einem vom Marktstand entgegen, leuchten in sattem Rot in der Obstabteilung oder zwängen sich geradezu auf, wenn man einfach nur auf dem Heimweg an einem kuscheligen Verkaufsständchen vorbeischlendert. Diese fruchtigen Schlingel aber auch ...
Es ist schon fast Juli und nun endlich zeigt er sich in all seiner Pracht, dieser Sommer. Die Menschen ächzen unter der brennenden Sonne, eigentlich ganz zufrieden damit, dass das Aprilwetter der letzten Tage passé ist. Und dennoch ... Irgendwie erscheint es doch ein wenig zu warm; man würde sich wohl gern ins kühle Gemäuer verziehen, den Kopf im Eisfach des Supermarktes parken oder den ganzen lieben Tag lang im noch erfrischenden See herumdümpeln.
Kartoffelsalat geht immer. Ob nun zu Gegrilltem, klassisch zu Wiener Würstchen an Heiligabend oder einfach so zum Abendbrot - kaum ein Salat erfreut sich hierzulande wohl solcher Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich schmeckt er immer wieder gut und vermittelt in gewisser Weise sogar ein Heimatgefühl. Dennoch, auch ein Langzeitklassiker bedarf ab und an etwas Veränderung, um sich in neuer Frische präsentieren zu können.
Das Wochenende steht ins Haus und vermutlich rattern bei einigen an so manchem Wochenende die Rädchen, was es denn Leckeres zum nachmittäglichen Kaffeetrinken geben wird. Schokoladige Kekse vielleicht? Oder einen schnellen Fruchtkuchen? Sicherlich, das klingt nach interessanten Möglichkeiten, aber wie wäre es stattdessen mit diesem luftig fruchtigen Quarkkuchen?
Manchmal fällt die Entscheidung im Supermarkt ganz schön schwer, zum Beispiel, wenn man vor den gigantischen Cerealienregalen steht und beinahe von dem Angebot erschlagen wird. Schokopops, Honigkullern, Müsli mit und ohne Rosinen, mit extra Knusper oder ultra gesund - wie soll man sich da schon entscheiden?
Brot backen erscheint manch einem vielleicht wie eine kaum zu bewältigende Mission, wie eine höchst komplizierte Wissenschaft. Das Brot soll außen knusprig und innen samtig weich sein und am besten wie vom Bäcker schmecken. Bevor man also enttäuscht ein knochenhartes oder viel zu flaches Backwerk aus dem Ofen holt, eilt man doch lieber die paar Schritte zum nächsten Bäckerladen. Stimmt doch, oder?
Wenn es draußen so schön heiß ist wie an den letzten Tagen, die Sonne auf die Köpfe prasselt und fast jeder nach einer Kugel Eis lechzt, braucht man besonders viel Flüssigkeit, um den Körper gesund zu halten. Und weil ein Gläschen pures Wasser zwar den Durst stillt, aber doch ein wenig schnöde schmeckt, kommt hier eine wunderbare Idee, Selters oder auch einen Kelch Sekt lecker zu aromatisieren.
Fastfood ist schlecht, das wissen wir alle. Man wird dick davon, krank und häufig sogar arm, wobei die meisten Burgerbuden sogar mit unterirdischen Preisen locken. Wieso erfreut sich dieser Markt für den "Snack Zwischendurch" dann also solcher Beliebtheit? Klar, es geht schnell. Und schmeckt wohl, wenn man denn auf Geschmacksverstärker und diverse andere Zusatzstoffe abfährt. Aber sind das genügend gute Gründe?
Es gibt ja so einige gewöhnungsbedürftige Gerichte. Mandelplätzchen gefüllt mit Gänsestopfleber gehören sicherlich dazu, aber auch ein simples Hähnchencurry mit Ananas verfeinert löst bei manchen Leuten bereits einen Schauer des Grauens aus. Dabei können süße und herzhafte Sachen so gut harmonieren!
Letzte Woche war es noch kalt und grau da draußen - und heute duftet es nach Frühling, ist es warm und sonnig, schlüpft man am Besten in Sommermontur und Sandalen. So schnell kann es manchmal eben gehen und, kaum dass man es für möglich gehalten hätte, ist die Grill- und Balkonsaison eröffnet. Nun denn, hinaus in die warme Brise, am liebsten mit einem leckeren Cocktail in der Hand. Oder einem Stück Kuchen? Oder beidem?
Er will irgendwie immer noch nicht so richtig, dieser Frühling. Zwar ist das Wetter ziemlich typisch für den April, aber die Kälte, die dicke Wolkendecke und die nur selten durchbrechende Sonne machen trotzdem etwas traurig. Damit wenigstens auf Tisch und Teller das Frühjahr zu erkennen ist, empfehlen sich derzeit leichte, frische Rezepte, die gern durch eine fruchtige Säure und schlichte Eleganz überzeugen dürfen.
Generell werden Trends überbewertet. Schließlich ist es wohl kaum von ernsthafter Bedeutung zu wissen, welche Farbe man im Frühling trägt, welcher Nagellack bei berühmten Personen so angesagt ist und von welchen Kleidungsstücken man am besten die Finger lässt. Individualismus ist vermutlich der bessere Weg, um sich gut und selbstsicher zu fühlen.
Die Bärlauchsaison ist so gut wie vorbei und deshalb heißt es nun: Ein Tütchen geschnappt, in die Schuhe geschlüpft und in den Wald gestapft. Denn hier sprießt es, das grüne Wundergras, das so herrlich nach Knoblauch und Frühling duftet. Wäscht man es ordentlich ab, kann man es ohne Probleme zu Speisen zubereiten oder einfach auf ein gebuttertes, leicht mit Salz bestreutes Brot legen und genießen.
Die kreativen Köpfe der Küchenszene überschlagen sich schon fast mit ihren ausgefallenen Ideen. Ob nun von süßem Kaviar, herzhafter Créme Brulée oder gar von Holzeis die Rede auf den modernen und fast ein wenig übertrieben außergewöhnlichen Speisekarten ist - mit manchen Begriffen können die wenigsten Gäste noch etwas anfangen. Ist es da nicht tröstlich, das ein oder andere Gericht wiederzuerkennen?
Nun, da offiziell der Frühling begonnen hat, scheint es nahezu nötig zu sein, die Ernährung an die freundliche Jahreszeit anzupassen. Vorbei sind die Zeiten fettiger Aufläufe und deftiger Braten, willkommen sind nun leichte, frische Köstlichkeiten, die nicht zu schwer im Magen liegen und zudem noch vitalisieren.
Es gibt viele Anlässe, die gefeiert werden sollten. Hochzeiten, berufliche Beförderungen, der erste ernstzunehmende Sonnenschein, ein runder Geburtstag - all diese Festlichkeiten werden durch eine kleine Party besonders nett abgerundet und gebührend zelebriert. Mit Fenchel. - Mit Fenchel? - Natürlich.
Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, wird so gesagt. Und das hat sicherlich auch seine Berechtigung, schließlich kann man erst zu Höchstleistungen anlaufen, wenn man den Körper mit Energie versorgt hat. Da spielt es wohl kaum eine Rolle, ob man eine Schüssel Müsli, einen leckeren Obstsalat oder ein Schinkenbrot verdrückt - Hauptsache, man geht nicht mit leerem Magen aus dem Haus.
Viele essen warm zu Mittag; ob nun zu Hause, um eine Pause vom selbständigen Schreibtisch zu nehmen, oder in der betriebseigenen Caféteria. Am Abend gibt es dann Schnitte mit Brot, klassisch und sättigend. Andere wiederum kochen erst abends und genehmigen sich mittags einen schnellen Snack oder ein daheim belegtes Brot.
Dass Kochen schnell gehen kann, das gilt als bewiesen, schließlich zeigen viele Kochbücher bereits, wie man köstliches Essen in Windeseile auf den Tisch bringen kann. Doch man kann noch mehr als feurige Pasta und ein schnelles Süppchen in kürzester Zeit kredenzen, wie zum Beispiel diesen gestürzten Pflaumenkuchen.
Die Erkältungswelle geht um. Überall schnupft es, niest und hustet es und man kann sich kaum dem Reiz des Krankseins entziehen. Mit einem Tee zu Hause auf dem Sofa liegen, sich ausruhen und ein Buch lesen ... so in etwa sehen die romantischen Vorstellung einer ordentlichen Erkältung aus.
Die französische Küche hat bereits viele Klassiker geprägt: Ob nun Quiche Lorraine, Mousse au Chocolate oder Ente à l'Orange- zahlreiche Rezepte haben es schon in die Kochbücher geschafft. Eine Süßigkeit, die jetzt gerade an Beliebtheit gewinnt, sind die Macarons; zarte Mandelbaisers, die außen fein knusprig und innen saftig weich sind und mit einer leckeren Creme gefüllt werden.
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