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Bundesverwaltungsgericht. Foto: Alexander Böhm
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Polizeieinsätze beim Fußball: Wer den Spaß hat, zahlt die Zeche

Der Staat darf der Bundesliga Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen grundsätzlich in Rechnung stellen. Das Bundesverwaltungsgericht hat am Freitag die Klage der Deutschen Fußball Liga (DFL) in weitem Umfang abgewiesen. Das Bremer Oberverwaltungsgericht muss sich allerdings noch einmal mit einigen Detailfragen befassen.

DFL-Präsident Reinhard Rauball und Bremens Innensenator Ulrich Meurer treffen sich vor Verhandlungsbeginn im Sitzungssaal. Foto: Martin Schöler
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Wer zahlt die Polizei? Bremens „Lex Fußball“ auf dem Prüfstand

Muss sich der Profifußball an den Kosten für Polizeieinsätze beteiligen? Ja, sagte 2014 die Bremer Bürgerschaft und verabschiedete ein höchst umstrittenes Gesetz. Danach können die Veranstalter sogenannter Hochrisikospiele anteilig zur Kasse gebeten werden. Seit Dienstag steht die Bremer Regelung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auf dem Prüfstand.

Baumfällungen im Kanitzsch bei Gundorf. Foto: NuKLA e.V.
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Wie auch Sachsens Förster versuchen, den Hartholzauenwald irgendwie forstwirtschaftlich zu retten

Dürfen die denn das? Der NuKLA e.V. war sich im Februar sicher: Sachsenforst hätte in den wertvollen Auwaldbeständen bei Gundorf und Dölzig überhaupt keine Bäume fällen dürfen, schon gar nicht ohne Absprache mit den zuständigen Naturschutzbehörden. Immerhin ist das alles streng geschütztes FFH-Gebiet „Leipziger Auensystem“. Und da die Lage in Leipzig so unklar war, hat Wolfram Günther, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag, lieber noch mal nachgefragt.

Die noch unbebaute Brache am Peterssteinweg. Foto: Ralf Julke
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GRK Holding will Wettbewerbsverfahren für Neubau am Peterssteinweg akzeptieren

Seit das Institut für Länderkunde die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für sein neues Gebäude am Wilhelm-Leuschner-Platz öffentlich machte, sind einige Leipziger regelrecht entsetzt. Denn erstmals wurde greifbar, was eigentlich in den Jahre zurückliegenden städtebaulichen Wettbewerben zur Neubebauung der riesigen innerstädtischen Brache als Ergebnis herauskam. Das Grün verschwindet. Der NABU ist entsetzt. Und der Stadtbezirksbeirat beantragte, die städtebaulichen Leitlinien auch auf der Westseite des Platzes zu benutzen.

Parken direkt am Halteverbotsschild an der Inneren Jahnallee am 23. März 2019. Foto: L-IZ.de
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Gegen die Wünsche der Händler auf Parkplätze vorm Laden spricht in der Jahnallee schlicht die StVO

Mit allen Mitteln und unterstützt durch eine Leipziger Lokalzeitung kämpften einige Gewerbetreibende an der inneren Jahnallee gegen die Pläne der Stadt, die Parkplätze an beiden Seiten der Straße aufzuheben. Sie schrieben auch gemeinsam eine Petition, in der sie beteuerten, ihr ganzes Geschäftsmodell sei auf Kurzparker vor ihren Geschäften ausgerichtet. Eine Petition, zu der das Dezernat Stadtentwicklung und Bau jetzt ausführlich Stellung genommen hat. Am 29. März wird der Petitionsausschuss darüber beraten.

Haltestelle Goerdelerring mit Blick zum Überweg Löhrstraße. Foto: Ralf Julke
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Warum nutzt die Stadt nicht die Chance, auch die Situation für Radfahrer am Goerdelerring zu verbessern?

Natürlich war das generelle Halteverbot in der Inneren Jahnallee ein Fortschritt verglichen mit dem zugeparkten Zustand, der diesen Straßenabschnitt zum zentralen Unfallschwerpunkt der Stadt gemacht hat. Und noch steht die Anlegung von Radfahrstreifen an. Die Stadt prüft noch. Der ADFC aber forderte in logischer Folge durchgehende Radstreifen von Lindenau bis zur Kreuzung Goerdelerring. Und wenn man erst einmal da ist, folgt zwingend die Frage: Wie geht es dort künftig weiter?

Die Innere Jahnallee stadteinwärts kurz vor der Leibnizstraße. Foto: L-IZ.de
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Grüne und Linke erinnern den OBM daran, dass er für die Durchsetzung der StVO in Leipzig verantwortlich ist

Erst im Februar bekam die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat die Antwort auf ihre Anfrage zu Falschparkern auf Radwegen in Leipzig. Eine Antwort, die nicht so recht nach dem Wunsch der Durchsetzung der StVO durch die Leipziger Polizeibehörde klang. Auch nicht nach großer Lust, die Falschparker zu sanktionieren. Und weil selbst die Leipziger Ordnungsbehörde so ein Phlegma ausstrahlt, scheinen etliche Autofahrer auch das Parkverbot in der Inneren Jahnallee nicht ernst zu nehmen.

Einfahrt zum ehemaligen Parkkrankenhaus Dösen. Foto: Ralf Julke
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Die neuen Pläne für die „Parkstadt Dösen“ sollen im April in den Stadtrat

Dass mitten im Planverfahren auf einmal die Besitzer der großen Grundstücke wechseln, das hat Leipzig nicht erst am Freiladebahnhof Eutritzsch erlebt. Das hat die städtischen Planer auch beim ehemaligen Parkkrankenhaus Dösen überrascht. Und auch da ging es schon heftig zur Sache bei wichtigen sozialen Infrastrukturen. Jetzt hat die Bauverwaltung einen neuen Flächennutzungsplan vorgelegt.

Zusammenfluss von Nahle und Neuer Luppe - links sieht man den Möckerschen Winkel. Foto: Ralf Julke
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Hat Sachsen den Mut, die Leipziger Elsteraue wirklich wieder dem lebendigen Fluss zurückzugeben?

„Das Zieljahr 2015 für ein landesweites Biotopverbundsystem hat Sachsen völlig verfehlt“, schrieben wir 2016. Natürlich höchst ungeduldig. Das Artensterben in unserer Landschaft ist in vollem Gang. Selbst viele Naturschutzgebiete sind viel zu klein oder – wie das Leipziger Auensystem – in einem katastrophalen Zustand. Dabei kam im Koalitionsvertrag von CDU und SPD 2014 das Zauberwort „Auenprogramm“ vor. Ist da überhaupt etwas passiert?

Abgedeichte Elsteraue mit Luppehochwasser. Foto: Ralf Julke
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Ob Sachsen einer Öffnung der Elster-Luppe-Aue zustimmt, wird derzeit hinter verschlossenen Türen verhandelt

Im Jahr 2014 unterschrieben CDU und SPD in Sachsen einen Koalitionsvertrag, in dem stand auch endlich ein Wort, auf das man seit Jahren gewartet hatte: „Auenprogramm“. Offiziell ist in Sachsen seit der „Jahrhundertflut“ von 2002 klar, wie wertvoll die Auen der großen und kleinen Flüsse sind, nicht nur für den Hochwasserschutz, sondern auch für die Artenvielfalt. Aber was ist seitdem passiert? In Leipzig zum Beispiel?

Die Tankstelle auf dem Gelände des Freiladebahnhofs. Foto: Ralf Julke
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Am Eutritzscher Freiladebahnhof muss eine direkte Radschnellverbindung unbedingt berücksichtigt werden

Am Mittwoch, 13. März, entscheidet die Ratsversammlung über den Masterplan Eutritzscher Freiladebahnhof. Auch der ADFC Leipzig begrüßt das Konzept des autoarmen Quartiers und den Änderungsantrag für einen baulich getrennten Radweg entlang der Bahntrasse. Für den Radschnellweg Leipzig-Halle entlang des Bahnbogens Gohlis ist dieser Abschnitt entscheidend. Langjährige Beschlüsse sehen dort eine hochwertige Radverkehrsverbindung vor und müssen nun auch umgesetzt werden. Genau das fordert ja ein Änderungsantrag von SPD, Linken und Grünen.

Davon steht mittlerweile nichts mehr. Archivfoto: Ralf Julke
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Bürgerverein fordert die Umsetzung des zugesagten Radwegs im Gelände des Eutritzscher Freiladedbahnhofs

Im für Mittwoch, 13. März, vorgelegten Masterplan zum Baugelände Eutritzscher Freiladebahnhof haben es SPD-, Grüne- und Linksfraktion nicht gefunden: Die bindende Festlegung für einen durchgehenden Radweg von der Berliner zur Delitzscher Straße. Sie haben es in einem Änderungsantrag formuliert und bekommen jetzt verbale Unterstützung vom Bürgerverein Gohlis.

Blick über das brachliegende Gelände zum Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Grüne, Linke und SPD beantragen einen durchgehenden Radweg von der Berliner zur Delitzscher Straße

Damit haben auch die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken nicht gerechnet: Da steht am 13. März der Beschluss zum Masterplan „Freiladebahnhof Eutritzscher/Delitzscher Straße“ auf der Tagesordnung des Stadtrates. Zwei Jahre zäher Verhandlungen liegen hinter der Stadtverwaltung. Und nun kommt der Beschluss in den Stadtrat, aber der bisherige Partner CG Group hat das Gelände kurzerhand verkauft.

Das Baugelände am Bayerischen Bahnhof. Foto: Matthias Weidemann
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Im Quartier am Bayerischen Bahnhof braucht es unbedingt auch eine öffentliche Sportfläche

Ein Park ist geplant im künftigen neuen Stadtquartier am Bayerischen Bahnhof, der soll zwischen 2023 und 2027 angelegt werden. Eine spezielle Sportfläche, auf der auch die Anwohner sich fit halten können, ist bislang nicht vorgesehen. Die aber beantragt jetzt die SPD-Fraktion in einem Änderungsantrag zur Stadtratsvorlage, die am Mittwoch, 13. März, beschlossen werden soll.

Fahrradaktionswoche in der Inneren Jahnallee. Foto: Michael Freitag
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Aktion am 15. März: Die Innere Jahnallee braucht sofort eine Radverkehrsanlage für mehr Sicherheit

Am 15. März soll es endlich so weit sein, dann soll das 13-jährige Experiment, hier zwei Fahrspuren auf einer Bundesstraße einfach mal zu Parkspuren zu machen, enden. Dann wird die Innere Jahnallee wieder vierspurig. Ein Kompromiss, denn die von Volker Holzendorf gestartete Petition nach all den tragischen Unfällen mit Radfahrern forderte hier Radfahrstreifen auf beiden Seiten. Und die Forderung wird auch weiter von Ökolöwe, ADFC und BUND unterstützt.

Von schweren Fahrzeugen zerfahrener Wald. Foto: NuKLA e.V.
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In der Leipziger Elsteraue wäre naturnahe Landwirtschaft zwingend anzuraten

Wenn man mag, wäre es dennoch durchaus von Nutzen, auch in der Elsteraue wieder Eichen zu pflanzen. Schon lange ist die Gestaltung der landwirtschaftlichen Flächen in und um Leipzig ein Thema. Seit 2007 (!) thematisieren die Grünen im Stadtrat, dass Biolandbau und die Anpflanzung von Hecken auf landwirtschaftlichen Flächen, die der Stadt sogar gehören und an konventionell landwirtschaftende Betriebe verpachtet sind, gefördert und ausgebaut werden sollten.

Zum Fällen markierter Baum im Kanitzsch. Foto: NuKLA e.V.
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Der Waldumbau im Auwald zerstört mehr, als er künstlich herstellen kann

Aktuell wird in der Leipziger Aue keine natürliche Flussdynamik zugelassen. Hecken und Säume werden an den Waldrändern, Wegen, Wiesen und Feldern vielerorts regelmäßig zu Tode verschnitten und komplett niedergemäht. Windwurf und Windbruch werden regelmäßig beräumt und enden als Feuerholz. So entzieht der Mensch selbst der natürlichen Eichenverjüngung regelmäßig die Grundlage, ja, zerstört die sich naturverjüngenden Eichen auch noch.

Gesunde Bäume aus der Hartholzaue, geschlagen im Januar 2019. Foto: NuKLA e.V.
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Das Märchen von der fehlenden Eichenverjüngung ist ein Märchen

Es darf gefragt werden, welche der FFH-Arten, für die das FFH-Gebiet Leipziger Auensystem ausgewiesen wurde, aussterben würde, wenn die Eiche „keine Chance“ mehr hätte, wie in einem Artikel der LVZ von einem Leipziger Wissenschaftler behauptet wurde. Die hier aufgeführten FFH-Arten sind doch vielmehr unabhängig von der Eiche, und eine Art braucht dagegen vielmehr sogar Eschen als Eichen?

Reste des alten Flusslaufs haben sich als Lache erhalten. Foto: NuKLA e.V.
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Von Mopsfledermäusen, Eremiten und den wirklichen Bedürfnissen der Biber

Abgesehen vom Einfluss des schwankenden Wassers wird eine reale Aue nicht, wie in einem Lehrbuch nur aus zwei scharf voneinander abtrennbaren Bereichen, der Hartholzaue und der Weichholzaue bestehen. Natürlicherweise gibt es hier Übergangsbereiche, in mancher Hinsicht auch sogenannte Durchdringung. Und wenn der Taktgeber der Aue, das sich stets verändernde Wasser, wieder den Takt angibt, werden diese beiden Bereiche und ihre Übergänge sich mit dem Wasser bewegen und dem Wasser folgen.

Der alte Luppe-Verlauf ist im Gelände noch sehr gut zu sehen. Foto: NuKLA e.V
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Eine Aue ist nicht steuerbar, sondern ein besonderer Lebensraum

Genauso wenig, wie wir Menschen immer und ewig gleich bleiben, genauso wenig verbleibt die Natur dauerhaft in einem Stadium. Das Leben besteht generell aus Veränderung – Ökologen nennen es Sukzession. Erich Fried sagte einmal: „Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“ Man kann wollen, dass der Leipziger Auwald so bleibt, wie er ist.

Der Burgauenbach schlängelt sich durch die Aue. Foto: Ralf Julke
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Wir machen den heutigen 9. März einfach zum Auenwaldtag für unsere Leser

Der offizielle Tag des Leipziger Auenwaldes ist zwar erst im Frühjahr. Aber gefeiert haben wir ihn auf der L-IZ schon lange nicht mehr. Aus gutem Grund: Es gibt nichts zu feiern. Und das wissen auch alle, die irgendwie versuchen, von diesem größten noch irgendwie existierenden Auenwald Deutschlands irgendetwas zu retten. Sie scheitern immer wieder an „Geht nicht“-Schildern.

Radfahrer Richtung Innenstadt treffen sich mit Fußgängern an der Ampel auf engstem Raum. Foto: Ralf Julke
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Warum kann die Manetstraße nicht zur Fahrradstraße umgestaltet werden?

Leipzig und seine Radwege – es ist ein Thema, das zumindest den radfahrenden Teil der Bevölkerung jeden Tag beschäftigt und auch ärgert. Auch scheinbar so logische Übergänge wie die Verbindung vom Johannapark rüber zum Martin-Luther-Ring. Hier führt ja ein Weg durch die kleine Grünanlage. Da könnte man doch einen Extra-Radweg anlegen, beantragte das Jugendparlament im August – und erntete jede Menge Gegenwind. Jetzt hat es einen neuen Vorschlag für die Radverbindung vorgelegt.

Der Sellerhäuser Bogen an der Wurzner Straße. Foto: Ralf Julke
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Leipzig kann den Sellerhäuser Bahnbogen endlich für 238.700 Euro kaufen

Eigentlich haben wir schon 2016 damit gerechnet. Aber wenn es um Grundstückseigentum geht, mahlen die Mühlen langsam. Zumindest dann, wenn Leipzig mal was kaufen will. Beim Verkaufen ging es ja immer flott. Aber jetzt zeichnet sich ab, dass Leipzig von der Deutschen Bahn endlich den alten Eisenbahndamm samt Viadukten im Leipziger Osten kaufen kann, auf dem irgendwann einmal Leipzigs erster Hoch-Radweg entstehen soll.

Dieser Eisvogel ruht sich zwischen geschäftigen Flügen etwas aus. Foto: Sebastian Beyer
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2018 hat nur noch ein Eisvogel-Paar im Floßgraben gebrütet

Eigentlich dürfte das Ergebnis zu denken geben, auch wenn Jens Kipping von der Firma BioCart den Eiswochen in Januar und März 2018 die Schuld daran gibt, dass in Leipzig deutlich weniger Eisvogel-Brutpaare gezählt wurden als in den Vorjahren, im Floßgraben, dem eigentlichen Eisvogel-Paradies, sogar nur ein einziges, wo vor zwei Jahren noch vier Paare brüteten. Von Entwarnung kann keine Rede sein. Im Gegenteil.

Auwaldstation Lützschena. Foto: Ralf Julke
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Verlängert Leipzig die Förderung der Auwaldstation über den Dezember 2019 hinaus?

Als Leipzig im Jahr 1999 auch Lützschena-Stahmeln eingemeindete, bekam die Stadt auch noch die Auwaldstation als Dreingabe. Und sie verpflichtete sich, die Auwaldstation als Ort für die Umweltbildung zu erhalten. Das hat Leipzig auch getan und den Vertrag immer wieder verlängert. Der aktuelle Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Was natürlich den Ortschaftsrat beunruhigt. Der beantragt jetzt eine Vertragsverlängerung - und mehr Geld.

Das Gelände am Bayerischen Bahnhof - Blick Richtung Süden. Foto: Ralf Julke
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Bayerischer Bahnhof: Der schlechte Ruf von Vonovia

Mit wem hat sich die Stadt Leipzig da nur eingelassen? Diese Frage stellt sich unwillkürlich mit Blick auf das Engagement des Immobilienkonzerns Vonovia beim Bauprojekt am Bayerischen Bahnhof. Den Ruf des Unternehmens als miserabel zu bezeichnen, ist eine Untertreibung.

Die Fällungen im Kanitzsch gingen trotz Anzeige weiter. Foto: NuKLA e.V.
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Grüne Liga Sachsen hat Umweltschaden durch Sachsenforst-Fällarbeiten angezeigt

Es ist noch immer so, auch wenn andere Zeitungen das anders berichten: Im Naturschutzgebiet Leipziger Auensystem gilt ein Verschlechterungsverbot. Was normalerweise Eingriffe in seltene und geschützte Tier- und Pflanzenbestände verbietet. Dafür gibt es für Privatmenschen in der Regel eine saftige Buße. Wenn denn die zuständige Umweltbehörde funktioniert. Aber in Leipzig funktioniert sie nicht. Das Amt für Umweltschutz glänzt nicht das erst Mal durch Untätigkeit.

Das Schösserhaus am Kantatenweg. Foto: Ralf Julke
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Sieben StadträtInnen bringen das Schösserhaus wieder auf die Tagesordnung des Stadtrats

Ein Weilchen war es jetzt recht ruhig geworden um das ehemalige Gut Kleinzschocher und das historische Schösserhaus. Die Initiative vom Kantatenweg war sichtlich frustriert, nachdem sie von der Stadtverwaltung immer nur „Geht nicht“-Antworten bekommen hat. Jetzt beantragen sieben Stadträte und Stadträtinnen ganz förmlich eine „Überarbeitung des B-Plan Nr. 318 ‚Gut Kleinzschocher‘ sowie Konzeptverfahren Schösserhaus“.

Zugang zum agra-Messepark. Foto: Ralf Julke
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Eine neue Kita auf dem Agra-Gelände ist nach Vertragslage bis 2030 nicht möglich

Manche Vorschläge kommen immer wieder, so ein bisschen wie Kai aus der Kiste. Kaum hat Leipzigs Stadtverwaltung irgendwie den Ärger um die dritte Runde überwunden, das Agra-Gelände vermarkten zu wollen, beantragte im Oktober die CDU-Fraktion, auf dem Gelände kurz vor Markkleeberg eine Kindertagestätte zu bauen: „Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die Einrichtung einer Kita auf dem AGRA-Gelände zu prüfen.“

Das künftige Baugrundstück an der Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke
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Grüne und Ökolöwe bangen um die restliche Artenvielfalt am Wilhelm-Leuschner-Platz

Was ist eigentlich auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz los? Am Dienstag, 19. Februar, um 9:15 Uhr gab es eine kleine Protestdemo zu einer Ausstellung im Neuen Rathaus. Dort werden aktuell in der Unteren Wandelhalle die Preisträgerentwürfe für den Neubau des Instituts für Länderkunde zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße gezeigt, einem kleinen parkähnlichen Stück Grün am Wilhelm-Leuschner-Platz. Aber das scheint nun wichtige Vogelreviere zu verdrängen.

Die „Runde Ecke“. Foto: Ralf Julke
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Bekommen die Leipziger jetzt doch noch das „Pathos-Denkmal“ aus den USA vor die Nase gesetzt?

Was gestern beschlossen wurde, muss heute nicht mehr gelten. Augenscheinlich brauchen Leute mit wilden Ideen nur ein bisschen Geduld, um dann bei der Stadt Leipzig doch zu erreichen, was sie sich wünschen. Zum Beispiel die Aufstellung eines Pathos-Denkmals in Bronze (wie es die LVZ 2008 nannte) von zwei mal acht Meter Ausmaß irgendwo im Leipziger Stadtraum. Am liebsten direkt vor der Runden Ecke. Eigentlich ein Knockout fürs Leipziger Freiheitsdenkmal.

Der Burgauenbach. Foto: Ralf Julke
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Wie sieben Köche die Herstellung der Leipziger Flussaue verhindern

Die Diskussion über die Baumfällungen im Leipziger Auenwald sind nicht nur hitziger und heftiger geworden in den letzten Wochen. Die Vorstöße des NuKLA, dessen Mitstreiter regelrecht entsetzt sind über das Fällen wichtiger starker Biotop-Bäume, zeigen Wirkung. Denn postwendend erscheinen jedes Mal, wenn die Kritik formuliert wird, alarmistische Beiträge in der LVZ. So wie wieder am 18. Februar: „Leipziger Auwald ohne Eichen: Forscher warnen vor Artensterben“.

Inselbildung im Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
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Stadtratsentscheidung zum Elsterbecken

Am Mittwoch. 13. Februar, diskutierte der Leipziger Stadtrat über den Antrag der Linksfraktion, auch die Herstellung eines Flusslaufs im Elsterbecken zu prüfen. Eine Stadtratsmehrheit stimmte dann gegen den Prüfauftrag. Einige Argumente hatte zuvor Sportbürgermeister Heiko Rosenthal geliefert. Und die stärksten waren: Der Stadtrat selbst hat in den letzten Jahren zwei Mal für die Herrichtung des Elsterbeckens zum Ruderbecken gestimmt. Da dürfte so mancher Stadtrat verblüfft seine Erinnerung bemüht haben? Stand das je auf der Tagesordnung?

Trocken gelegter Altarm in der Burgaue. Foto: Ralf Julke
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Professor Bernd Gerken erklärt im Film, warum in der Burgaue die Bäume stehen bleiben sollten

Wien hat noch einen vergleichbar großen Auenwald im Stadtgebiet. Es gibt auch ein paar deutsche Großstädte mit einer lebendigen Flussaue – aber dort sind diese Gebiete meist viel kleiner als das grüne Kleinod, das Leipzig mit seinem Auenwald hat. Und das auch deshalb unter mehrfachem Naturschutz steht, weil der Wald, so wie er da steht, ein selten reiches Biotop ist.

Das Gelände am Bayerischen Bahnhof - Blick Richtung Süden. Foto: Ralf Julke
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Was soll jetzt am Bayerischen Bahnhof wann gebaut werden?

Am Montag, 11. Februar, stellte die Stadt gemeinsam mit der Stadtbau AG und der BUWOG die Rahmenvereinbarung zum Stadtraum Bayerischer Bahnhof vor. Der Städtebauliche Vertrag wurde schon im November unterzeichnet. Jetzt gehen auch die beiden Verträge mit den beiden Bauträgern in den Stadtrat. Und so langsam ist auch klar, was nun wann auf dem riesigen Gelände hinterm Bayerischen Bahnhof gebaut werden soll.

Die Fällungen im Kanitzsch gingen trotz Anzeige weiter. Foto: NuKLA e.V.
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Sachsenforst fällt hinter Gundorf ungehindert weiter wertvolle Auenbäume

Erst wenn man sich die Forstkarten des Freistaats Sachsen näher heranzoomt, sieht man, dass das Land im Naturschutzgebiet Leipziger Auenwald größere Waldstücke besitzt, die es vom Staatsbetrieb Sachsenforst bewirtschaften lässt. Und der braucht augenscheinlich nicht einmal Forstwirtschaftspläne, um dort an wertvollem Holz herauszuholen, was nur die Kasse klingeln lässt. So wie dieser Tage bei Gundorf. Und Leipzig wagt nicht einmal ein „Stopp!“ zu verhängen.

Das Gelände am Bayerischen Bahnhof. Foto: Stadt Leipzig
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600 Millionen für ein neues Stadtquartier am Bayerischen Bahnhof

Es kann endlich losgehen. Die drei wichtigsten Verträge zum Stadtraum Bayerischer Bahnhof sind fertig und die Pläne von 2011 können endlich verwirklicht werden. Am Montag, 11. Februar, stellten die Stadt und die beiden Vorhabenträger die beiden unterschriftsreifen zusätzlichen Vereinbarungen vor, mit denen der im November 2018 von beiden abgeschlossene Städtebauliche Vertrag konkretisiert wird.

Nächtliche Düngung am Schlosspark Lützschena. Foto: NuKLA e.V.
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Nächtliche Gülle-Ausbringung am Schlosspark Lützschena stinkt zum Himmel

Es war im März 2017, als sich die SPD-Fraktion einmal dafür interessierte, was Leipzigs Verwaltung dafür tut, dass die Landwirtschaftsflächen im Besitz der Stadt auch ökologisch und umweltschonend bewirtschaftet werden. Die Antwort war so trocken wie nichtssagend. Und sogar die konventionelle alte Landwirtschaft hielt der Wirtschaftsbürgermeister damals für umweltfreundlich. Denn das Liegenschaftsamt in seiner Regie verpachtet die Flächen. Da muss man sich nicht wundern, wenn es selbst in der Elsteraue zum Himmel stinkt.

Ein Paradies für Schwemminseln: Krähe am Elsterbecken mit Palmgartenwehr im Hintergrund. Foto: Ralf Julke
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Schon bei der Gewässerschau 2017 war das faule Wasser im Elsterbecken Thema

Mit dem Antrag der Linksfraktion ist seit dem Herbst endlich das Thema Elsterbecken auch auf dem Tisch des Stadtrates. 14 Jahre lang war es in der Versenkung verschwunden. Und 14 Jahre lang galt eine Beschlusslage, die das Becken eigentlich in einen faulen Tümpel verwandelt hätte – oder verwandeln würde, wenn sich hier wieder das Eigeninteresse einiger Verwaltungsbeamter durchsetzt. Die haben auch versucht, die neue Entwicklung am Elsterbecken gleich wieder zu unterbinden.

Tonnen von Schwemmmaterial im Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
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Grüne Fraktion greift BUND-Anregung auf, im Elsterbecken wieder einen ordentlichen Fluss prüfen zu lassen

Noch ist es ein Prüfauftrag, den ursprünglich die Linksfraktion gestellt hat: das sächsische Umweltministerium zu bitten zu prüfen „ob das Elsterbecken in ein stehendes Gewässer umgewandelt werden kann. Alternativ ist zu prüfen, ob zwischen Palmengartenwehr und dem Luppewehr ein mäandrierender Flusslauf in einer Wiesenlandschaft angelegt werden kann.“

Gefällt bei Dölzig. Foto: NuKLA e.V.
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NuKLA hat Strafanzeige gegen Sachsenforst gestellt

Dass die Baumfällungen, die der staatliche Forstbetrieb Sachsenforst im Naturschutzgebiet Leipziger Auwald nahe Dölzig vorgenommen hat, weder abgestimmt waren noch genehmigt waren, darüber haben wir schon berichtet. Selbst in der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, die hier zuständig ist, war man entsetzt über die Fällungen der 300-jährigen Eichen. Jetzt hat Sachsenforst auch noch eine Anzeige am Hals.

Diakonissenkrankenhaus an der Georg-Schwarz-Straße. Foto: Ralf Julke
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Verkehrsdezernat hält ein Parkverbot vorm Diakonissenhaus für nicht umsetzbar

Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Altwest beantragte im Dezember ein striktes Halte- und Parkverbot vor dem Diakonissenkrankenhaus. Immer wieder kommt es zu regelrechten Straßenbahnstaus, weil ein Krankenhausbesucher sein Auto auf den Gleisen geparkt hat. Aber kann man da ein generelles Parkverbot verhängen? Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau schlägt etwas anderes vor.

Schweres Gerät im Waldgebiet „Der Kanitzsch“. Foto: NuKLA e.V.
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Auch im Kanitzsch bei Gundorf hat Sachsenforst ungenehmigt wertvolle Altbäume gefällt

Nicht nur bei Dölzig hat Sachsenforst in den vergangenen Tagen ungenehmigt alte, wertvolle Bäume im Schutzgebiet Auenwald gefällt, auch auf Leipziger Flur registrierte der NuKLA e. V. bei einer Begehung ungenehmigten Holzeinschlag und brachte ihn jetzt auch bei der Leipziger Umweltbehörde zur Anzeige. Betroffen ist der Revierort „Der Kanitzsch“ zwischen Lützschenaer Straße und Dammweg auf Leipziger Stadtgebiet, gleich hinter Gundorf.

Grüner Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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NABU Leipzig fürchtet um die biologische Vielfalt am Wilhelm-Leuschner-Platz

Was entsteht eigentlich, wenn eine städtische Fläche jahrzehntelang brachliegt – so wie das riesige Gebiet zwischen Grünewaldstraße und Peterssteinweg, zu dem der Wilhelm-Leuschner-Platz gehört? Wenn auch die Stadtgärtner hier nicht ständig mähen und sägen? Dann siedeln sich Tierarten an, und zwar jede Menge. Nun bangt der NABU Leipzig um diese Vielfalt auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, denn wenn jetzt alles bebaut wird, verschwindet auch diese grüne Insel.

Katholische Kirche St. Trinitatis in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Stadtbezirksbeirat Mitte beantragt architektonisches Leitbild auch für die Westseite des Leuschnerplatzes

Auf der Westseite des Peterssteinweges wird gebaut. Die St. Trinitatis-Kirche war ja nur der Anfang für die Wiederbebauung des Geländes, das bis zu den Bomben des 2. Weltkrieges genauso dicht bebaut war wie das Markthallenviertel auf der Ostseite des Wilhelm-Leuschner-Platzes. Seit August ist dort die nächste Großbaustelle zu sehen und der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Mitte beantragt jetzt ein architektonisches Leitbild auch für dieses Quartier.

Inselbildung im Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
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BUND Leipzig wirbt im Stadtrat für die Herstellung eines richtigen Flusses im Elsterbecken

Im Oktober hob die Linksfraktion das Thema Elsterbecken wieder auf die Tagesordnung. Kann man im Elsterbecken nicht auch einen Fluss fließen lassen, war ein Antragspunkt. Das Umweltdezernat reagierte mittlerweile mit einer Stellungnahme, die man mit dem Satz umschreiben kann: „Darüber haben wir keine Lust nachzudenken.“ Am 5. Februar wird der Antrag wieder im Fachausschuss Umwelt diskutiert. Und der BUND Leipzig macht einen gut begründeten Beschlussvorschlag. Den die Ausschussmitglieder hoffentlich auch lesen.

Wolfgang Stoiber,Vorsitzender des NuKLA e.V., mit einer gefällten gesunden Eiche. Foto: NuKLA e.V.
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Sachsenforst musste ungenehmigte Baumfällungen bei Dölzig sofort einstellen

Es geht nicht um Gewinn beim Baumfällen im Leipziger Auwald, versicherte uns ein freundlicher Stadtrat im kurzen Gespräch über das, was im Leipziger Auwald derzeit passiert. Oder auch nicht passiert, weil es erst einmal durch eine Klage der Grünen Liga gestoppt wurde. Es ginge um Waldumbau. Dabei glaubt nicht einmal das sächsische Umweltministerium, dass der Leipziger Auwald umgebaut werden muss. Und nun kommen die nächsten Alarmmeldungen aus dem Auwald, diesmal dem Schkeuditzer und Gundorfer Teil.

Die Ratsversammlung am 23. Januar 2019. Foto: L-IZ.de
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Verwaltungsvorlage zum Kiesabbau fand Mehrheit im Stadtrat, ist aber nicht das Ende der Diskussion + Video

Am Mittwoch, 23, Januar, war auch die Stellungnahme der Stadt Leipzig zum Raumordnungsverfahren für den geplanten Kiesabbau bei Rückmarsdorf Thema im Stadtrat. Und mit neun Rednern ging es tatsächlich munter hin und her, auch wenn sich nicht nur die Grünen wunderten, wie emsig da über die Vorlage diskutiert wurde, wenn dann doch fast alle Redner die Vorlage fachlich und sachlich gut und richtig fanden. Außer einem.

Der Siegerentwurf fürs IfL von Henchion Reuter Architekten, Berlin. Visualisierung: Henchion Reuter Architekten, Berlin
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Architekturbüro Henchion Reuter Architekten gewinnt Wettbewerb um neues Gebäude des Leibniz-Instituts für Länderkunde

Im August letzten Jahres startete der Architekturwettbewerb für den Neubau des Instituts für Länderkunde, das heute noch draußen am Paunsdorf-Center seinen Sitz hat, für 34 Millionen Euro aber einen attraktiven Neubau an der Windmühlenstraße bekommen sollen. Jetzt ist auch klar, wie der Bauherr das neue Institutsgebäude gern aussehen lassen möchte. Am Freitag, 25. Januar, wurden die Wettbewerbsergebnisse vorgestellt.

Inselbildung im Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
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Umweltbürgermeister hält stur an Alter Elster und beräumtem Elsterbecken fest

Es ist irgendwie immer wieder dasselbe. Im Oktober beantragte die Linksfraktion: „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit der oberen Wasserbehörde zu prüfen, ob das Elsterbecken in ein stehendes Gewässer umgewandelt werden kann. Alternativ ist zu prüfen, ob zwischen Palmgartenwehr und dem Luppenwehr ein mäandrierender Flusslauf in einer Wiesenlandschaft angelegt werden kann.“ Nun teilt die Obrigkeit mit: Interessiert uns nicht. Das habt ihr 2012 alles anders beschlossen. Wir ändern nix.

Pleißemühlgrabenöffnung am Goerdelerring. Visualisierung.
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Bürgerbeteiligung Pleißemühlgraben sehenden Auges vor die Wand gefahren + Video

Am Ende sah sich auch Oberbürgermeister Burkhard Jung noch einmal zu einem kleinen Statement genötigt, als am Mittwoch, 23. Januar, im Leipziger Stadtrat über die Variantenentscheidung zur Offenlegung des Pleißemühlgrabens an der Hauptfeuerwache diskutiert wurde. Denn mehrere Redner hatten deutlich kritisiert, wie fahrlässig die Verwaltung mit der Bürgerbeteiligung in diesem Verfahren umgegangen war. Das wolle man künftig besser machen, meinte er.

Visualisierung der geplanten Wohnbebauung am Elstermühlgraben. Grafik: W&V Architekten GmbH
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Im Neuen Rathaus sind jetzt die Entwürfe für ein neues Wohnquartier auf dem Areal der ehemaligen Propsteikirche zu sehen

Wo vor einem Jahr noch die alte, von Rissen bedrohte Propsteikirche stand, sollen jetzt Wohnungen entstehen. In einer Ausstellung im Neuen Rathaus in der 4. Etage kann man jetzt besichtigen, wie sich die Architekten dort neue Wohnbebauung am Ufer des Elstermühlgrabens vorstellen können. Ein richtiges neues Wohnquartier soll auf dem Areal der abgerissenen ehemaligen katholischen Propsteikirche St. Trinitatis am Rande des Rosentals zwischen Emil-Fuchs-Straße, Leibnizstraße und Elstermühlgraben entstehen.

Der Alte Johannisfriedhof. Foto: LTM GmbH
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Sanierungspläne von 2015 für den Alten Johannisfriedhof sollen jetzt umgesetzt werden

Im November wandte sich der Seniorenbeirat besorgt an Stadtrat und Verwaltung. Viele interessierte ältere Leipziger nutzen gern auch die Gelegenheit, den Alten Johannisfriedhof hinter dem Grassi-Museum zu besuchen. Aber was sie dort sehen, hat sie aufs Höchste alarmiert. Der bis 1995 sanierte Friedhof scheint wieder ungebremst dem Verfall preisgegeben. Auch Vandalen verschonen ihn nicht. Die Stadt sollte also baldigst ein Sanierungskonzept auflegen.

Auch das ist keine Flussaue, sondern ein künstlich geschaffener Kanal. Foto: L-IZ.de
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Das Kanalprojekt an der Nahle ist noch lange nicht spruchreif

„Leipziger Auwald kommt an den Tropf“ titelte die LVZ am 8. September. Und beschrieb den Zustand des Leipziger Auenwaldes damit wohl unbeabsichtigt sehr genau: Der Auenwald ist sterbenskrank. Seit 90 Jahren fehlt ihm das Wasser. Und was im Projekt „Lebendige Luppe“ derzeit an Varianten untersucht wird, um doch wieder mehr Wasser in die Burgaue zu bekommen, ähnelt wirklich einem Tropf. Von einer Wiedervernässung der Aue, wie die LVZ schrieb, kann keine Rede sein.

So sollen die neuen Brücken aussehen. Grafik: Deutsche Bahn
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Stadt antwortet auf Fragen zu neuen Eisenbahnbrücken

Ab März sollen die Arbeiten an der Oberleitung beginnen, ab Juni die eigentlichen Bauarbeiten bei rollendem Bahnbetrieb: Die Deutsche Bahn erneuert die drei Eisenbahnbrücken in der Elsteraue. 2022 sollen die Arbeiten beendet sein. Die alten Brücken von 1926/1927 werden komplett ersetzt durch neue, flache Betonbrücken mit hohen Fledermausschutzwänden. Aber hätte Leipzig nicht viel modernere Stabbogenbrücken bekommen und den Hochwasserdurchlass deutlich größer bekommen können? Fünf Antworten auch auf die Fragen von Christoph Korth aus der Stadtverwaltung.

Alt und kaputt - die Brücke an der Neuen Luppe. Foto: L-IZ.de
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Werden in der Elsteraue die richtigen Brücken gebaut?

In den Jahren 2019/2020 sollen durch die Deutsche Bahn (DB) drei Eisenbahnbrücken am Heuweg in Möckern erneuert werden. „Das ist sicher notwendig und erst einmal gut so, siehe Genua“, kommentierte L-IZ-Leser Christof Korth das Vorhaben. „Es wurden schon im Dezember 2018 die Bäume beseitigt.“ Aber werden das überhaupt die richtigen Brücken, die Leipzig in der Elsteraue braucht? Christof Korth hat da so seine Bedenken.

Das Gleisdreieck in Marienbrunn. Karte: Stadt Leipzig
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Black Triangle: Leipzig sieht keine Chance für die Übernahme des Bahngeländes in Marienbrunn

Am 15. Januar kochten die Gemüter noch einmal hoch rund ums sogenannte „Black Triangle“ in Marienbrunn, eigentlich recht ruhig gelegen auf einer kleinen Landspitze zwischen den Gleisen der S-Bahn, in den letzten Jahren von emsigen Kulturmachern besetzt, illegal. Nun durchsuchte die Polizei das Gelände, traf aber niemanden an. Und die Stadt bekam die Frage auf den Tisch: Kann Leipzig das Grundstück nicht einfach kaufen? Lieber nicht, meldet die Stadtverwaltung zurück.

So könnte es hinter der Hauptfeuerwache mit geöffnetem Pleißemühlgraben aussehen. Visualisierung: Neue Ufer e.V.
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Verein Neue Ufer appelliert noch einmal an die Ratsfraktionen, den Bürgervorschlag zum Pleißemühlgraben ernst zu nehmen

Am Mittwoch, 23. Januar, steht die Entscheidung zum künftigen Verlauf des Pleißemühlgrabens wieder auf der Tagesordnung des Stadtrates. Die 70 Stadträtinnen und Stadträte haben es in der Hand, an der Hauptfeuerwache eine kluge Entscheidung zu fällen. Was ihnen schwerfallen wird, denn Leipzigs Verwaltung hat ihren Vorschlag als „alternativlos“ präsentiert. Ein Vorschlag, der das Votum der Bürgerbeteiligung völlig negiert.

Windbruch in der Burgaue. Foto: Ralf Julke
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Drei Bewirtschaftungsarten in der Burgaue, aber kein Tropfen Wasser

Ich weiß nicht, ob man die Entscheidung des Leipziger Stadtrates am 24. Oktober 2018 zum Forstwirtschaftsplan als kollektives Versagen einordnen kann. Ich neige dazu. Gerade weil die Entscheidung so scharf zu einer Meldung der sächsischen Landeshauptstadt Dresden nur wenige Tage vorher kontrastiert. Auch dort hat sich der Stadtrat mit der Forstwirtschaft beschäftigt, aber deutlich anders. Man beschloss bei der Gelegenheit, zwei weitere Waldstücke komplett aus der Bewirtschaftung herauszunehmen.

Starkbäume direkt am Ufer des alten Flusslaufs. Foto: Ralf Julke
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Krieg der Farben oder Wer sucht die Fledermaus in der Burgaue?

Es ist ein schöner kalter Tag im Januar, irgendwann fängt es auch an zu schneien. Ein einsamer Jogger hechelt durch die Burgaue. Ach ja, man vergisst es ja so schnell: Flugzeugmotoren heulen überm Wald. Die Abkürzung über den Auenwald wird wieder mal von Frachtfliegern genutzt, um Sprit zu sparen. Ruhig ist es also nicht wirklich in Leipzigs letztem verbliebenem Stück noch relativ naturnaher Hartholzaue. Und wenn es nach Leipzigs Ämtern und dem Stadtrat geht, heulen hier demnächst auch wieder die Motorsägen.

Burgaue im Winter. Foto: Ralf Julke
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Warum das eigentliche Problem des Leipziger Auenwaldes einfach nicht gelöst werden darf

Wie heißt es doch so schön auf einer der Tafeln, die seit dem letzten Sommer im Waldgebiet Die Nonne zu sehen sind? – „Eine der wichtigsten Aufgaben der Bewirtschaftung im Leipziger Auenwald ist die nachhaltige Sicherung des Baumartenreichtums sowie der Strukturvielfalt der Hartholzaue, um dadurch die gesamte Biodiversität (Artenreichtum) zu erhalten.“ Eigentlich hätte man erwarten dürfen, dass dort stehen würde: „Die wichtigste Aufgabe ist ...“ Aber das kann nicht der Förster lösen. Aber wem schreiben wir das?

Feld bei Rückmarsdorf. Foto: Marko Hofmann
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Geplanter Kiesabbau bei Rückmarsdorf

Die Leipziger Verwaltung hat ja mittlerweile ihre Stellungnahme zum geplanten Kiesabbau bei Rückmarsdorf vorgelegt und einige Bedingungen gestellt, unter denen sie bereit wäre, ihre Grundstücke dort zu verkaufen und einen Kiesabbau in den nächsten 16 Jahren zu dulden. Aber sie ging dabei nicht weit genug, finden SPD, Linke und Grüne im Leipziger Stadtrat. Denn eine klare Kante muss Leipzig schon deshalb ziehen, weil genau das in der Regionalplanung Westsachsens schon so festgeschrieben ist.

Eher Parkrand als Erlebnisort: der Gohliser Anger. Foto: Ralf Julke
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Baudezernat fände einen grünen Anger in Gohlis gut, vertröstet aber auf 2021

Am Ende geht es immer um Geld. Auch bei der Wiederherstellung eines kleinen historischen Angers mitten im alten Gohlis. Ursprünglich hatte die SPD-Ortsgruppe das Thema aufgegriffen, den alten Anger in Gohlis wieder als Grünanlage erlebbar zu machen. Die Freibeuter-Fraktion schloss sich an und machte einen Antrag draus. Aber das war dann so nicht mehr im Doppelhaushalt 2019/2020 unterzubringen. Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau bietet jetzt eine Vertagung an.

Künftiger Ort des Forums für Freiheit und Bürgerrechte: der Matthäikirchhof. Foto: Ralf Julke
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Den Projektstart für die Quartiersentwicklung auf dem Matthäikirchhof soll es jetzt erst im Juni geben

Wie langsam und schwerfällig der Leipziger Verwaltungsapparat geworden ist, erfährt jetzt auch einmal wieder die Linksfraktion auf einen Antrag aus dem Oktober hin. Seit zwei Jahren köchelt die Frage vor sich hin, was aus dem Matthäikirchhof werden soll. Der OBM preschte mit Visionen vor, die dort heimischen Initiativen streiten sich. Und eigentlich sollte die Leipziger Bürgerschaft ja einbezogen werden, um für dieses wertvolle Stück Innenstadt kluge Ideen zu entwickeln. Nur: Es passierte nichts.

Felder bei Rückmarsdorf. Foto: Marko Hofmann
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Leipzigs Verwaltung will Kiesabbau bei Rückmarsdorf unter bestimmten Vorbehalten tatsächlich zustimmen

Vehement wehren sich die Rückmarsdorfer gegen das Ansinnen der Günter Papenburg AG, direkt vor ihrer Haustür auf 52 Hektar eine Kiesgrube zu eröffnen und 16 Jahre lang Kies abzubauen. Und ihre Befürchtung bestätigt sich nun: Die Stadt Leipzig würde dem Kiesabbau unter einigen Auflagen zustimmen. Wenn denn der Stadtrat am 23. Januar der Stellungnahme der Verwaltung so zustimmt.

Das Bassin in der Anton-Bruckner-Allee. Foto: Ralf Julke
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Die Wiederherstellung der Terrassen am Bassin in der Anton-Bruckner-Allee könnte 2023 beginnen

Leipziger Bürger, die sich mit Petitionen an die Stadt wenden, dürfen durchaus auch mal staunen. Während so manche Petition, die eigentlich sinnvoll ist und deren Umsetzung eigentlich keine großen Probleme bereiten dürfte, abgelehnt wird – oft mit Verweis auf Geld- und Personalknappheit – flutscht so manche andere durch, als hätte die Verwaltung nur drauf gewartet. So auch eine Petition zu den historischen Terrassen „beidseitig am Ufer des Bassins an der Anton-Bruckner-Allee“.

Altes Empfangsgebäude des Eilenburger Bahnhofs. Foto: Ralf Julke
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Am Lene-Voigt-Park soll ab 2021 eine Grundschule mit Sporthalle und Kita entstehen

Überall im Stadtgebiet fehlen Schulen. Da sucht die Stadt längst mit der Lupe nach verfügbaren Grundstücken, um überhaupt noch welche bauen zu können. Jetzt wurde eines im Leipziger Osten gefunden, direkt am Zugang zum Lene-Voigt-Park am Gerichtsweg. Ein historisches Stückchen Erde, denn noch stehen hier – fast völlig zugewuchert – die alten Empfangsgebäude des im 2. Weltkrieg zerstörten Eilenburger Bahnhofs.

Straßenbahnhaltestelle am Otto-Runki-Platz. Foto: Ralf Julke
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Schwimmhalle Otto-Runki-Platz soll mit medizinischem Versorgungszentrum 10 Millionen Euro kosten

Auch diese Geschichte köchelte seit 2016 so vor sich hin: Damals reichte Leipzigs Sportdezernat tollkühn die Vorlage zum Bau einer Schwimmhalle am Otto-Runki-Platz ein, nachdem vorher im Stadtrat heftig über das Fehlen mehrerer Schwimmhallen in Leipzig diskutiert wurde. Und dann stimmte die Stadtratsmehrheit dagegen. Denn geplant hatte das chaotische Dezernat mal wieder wie in den wilden 1990er Jahren. Als gäbe es keine Platznot in Leipzig.

Leipziger Burgaue. Foto: Ralf Julke
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Eine Petition, eine Dissertation und das Schweigen im Leipziger Forstwirtschaftswald

Am 22. Januar kommt der bekannteste aller Förster Deutschlands, Peter Wohlleben, zu einer Lesung bei Hugendubel nach Leipzig. Er liest dort aus „Das geheime Leben der Bäume“. Am Montag berichteten wir auch über seinen Appell zum Leipziger Auenwald. Und nun bekamen wir auch Post dazu: Wir mögen doch bitte die Petition gegen Peter Wohlleben zur Kenntnis nehmen. Die richte sich an die Medien. Das haben wir getan.

Femelloch im Waldgebiet Nonne. Foto: Ralf Julke
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Wohllebens Weihnachtsbotschaft: Lasst doch die Bäume im Leipziger Auenwald einfach stehen

Am 22. Januar ist er in Leipzig, Deutschlands berühmtester Förster Peter Wohlleben stellt bei Hugendubel sein Buch „Das geheime Leben der Bäume“ vor. Aber sein Statement für Leipzig hat er schon am 19. Dezember veröffentlicht: ein Plädoyer für einen anderen Umgang mit dem Auenwald. Ein Appell an die Leipziger Forstwirtschaft, endlich aufzuhören, den Wald künstlich umbauen zu wollen.

Protest gegen die Einrichtung der Waffenverbotszone, Demonstranten und Polizei.
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Leipzigs Waffenverbotszone hat nur den vorhandenen Kontrollbereich klammheimlich nach Osten ausgedehnt

Seine Anfragen zur wirklichen Wirkung der Waffenverbotszone in Leipzig hat der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag, Enrico Stange, ja erst gestellt. Die Antworten stehen noch aus. Nur eine erste Antwort zu den Kontrollerfolgen im November hat er schon bekommen. Aber aus seiner Sicht ist das ganze Konstrukt „Waffenverbotszone“ nichts anderes als ein massiver Eingriff in die Grundrechte der Bürger.

Auffahrt zur Riebeckbrücke. Foto: Ralf Julke
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Auf der Riebeckbrücke wurde 2018 nur das Pflaster erneuert, die Brückensanierung bleibt Zukunftsmusik

Wann die Riebeckbrücke tatsächlich mal erneuert wird, wissen wir nicht zu sagen. Ursprünglich sollte sie mal irgendwann nach 2020 grundhaft saniert werden. So steht es im Investitionsprogramm für Straßen und Brücken aus dem Jahr 2013. Aber auch im Straßenbau hängt Leipzig den eigenen Plänen um mindestens fünf Jahre hinterher. Trotzdem wurde 2018 gebaut. Aber was nur?

Abgeholzt und von Baufahrzeugen zerfahren: Gewässerrandstreifen an der Alten Luppe. Foto: Ralf Julke
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Nicht einmal der Gewässerrandstreifen aus dem Sächsischen Wassergesetz wurde an der Alten Luppe respektiert

Nicht nur der sichtlich nicht eingehaltene Abstand zum Wald ist ein Problem bei der Genehmigung für die sechs neuen Einfamilienhäuser am Forstweg in Böhlitz-Ehrenberg. Auch bei einem zweiten Punkt vermisst man den klaren Einspruch der Leipziger Naturschutzbehörde. Denn Ufer dürfen auch in Sachsen nur in ganz wenigen Ausnahmefällen bebaut werden. Und hier wird gleich ein ganzer Uferstreifen bebaut.

Die Alte Luppe mit den Bäumen des Sachsenforst und der direkt angrenzenden Bebauung. Foto: Ralf Julke
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Warum versucht die Stadt Leipzig dem Gericht weiszumachen, ein Abstand von 30 Metern zum Wald sei eingehalten?

Was passiert eigentlich in einer Stadt, in der die zuständige Naturschutzbehörde nicht wie eine Naturschutzbehörde funktioniert? Ungefähr wohl das, was die Familie Viecenz in Böhlitz-Ehrenberg nun seit ein paar Jahren als Papierkrieg mit Ämtern und Gerichten erlebt. Im November wies das Leipziger Verwaltungsgericht ihren Antrag gegen den Bau mehrerer Einfamilienhäuser direkt an der Alten Luppe ab. Mit seltsamen Zahlen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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