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Radweg zu Ende. Foto: Ralf Julke
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Sachsen müsste 100 Kilometer Radwege an Bundes- und Staatsstraßen bauen, und zwar jedes Jahr

Das Leben als Radfahrer könnte in Sachsen viel leichter sein, viel ungefährlicher. Aber es klemmt. Nicht nur in Großstädten wie Leipzig, wo die Lücken im Radnetz noch immer Legion sind. Noch lückenhafter wird das System entlang der Bundes- und Staatsstraßen. Dass dort Hunderte Kilometer Radwege fehlen, liege nicht am Geld, stellt der ADFC Sachsen fest. Geld ist genug da.

Auch im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz wird der Platz für Fahrräder zuweilen knapp. Foto: Ralf Julke
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Wenn die Regionalisierungsmittel nicht in Sachsens Nahverkehr fließen, ist auch die Strategiekommission nur ein Feigenblatt

Im Dezember hat die ÖPNV-Strategiekommission schon mal so etwas wie einen Zwischenbericht an den Sächsischen Landtag überreicht. Noch ohne greifbares Ergebnis oder einen Lösungsvorschlag. Sachsens Radfahrerverband befürchtet jetzt, dass am Ende tatsächlich nichts herauskommen wird und die Streckenstilllegungen immer mehr Regionen vom Schienennetz abklemmen.

Radfahrer im Peterssteinweg. Foto: Ralf Julke
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ADFC Leipzig fordert mehr Engagement für sinnvolle Radschnellverbindungen

Es war die SPD-Fraktion, die im Herbst ungeduldig wurde und mal nachfragte, wo denn nun die für 2015 zugesagte Netzplanung zum Radverkehr in Leipzig bleibe? Die ganze Stadt ist in Bewegung. Der Radverkehr nimmt sichtlich zu. Aber die konkreten Pläne für ein gut ausgebautes Radnetz in Leipzig fehlen. Im Dezember bekam die Fraktion ein paar Antworten. Die irgendwie nicht wirklich genau waren, findet der Radfahrerklub ADFC.

Radfahrer und Fahrräder am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
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Wie das Leipziger Hauptradnetz künftig aussehen wird, erfährt der Stadtrat erst Weihnachten 2016

Die aufmerksamen Beobachter des Leipziger Verkehrs haben es ja mitbekommen: Keine Verkehrsart verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren so ein Wachstum wie der Radverkehr. Das hatte Folgen - auch in der Unfallbilanz der Stadt. Und 2012 beim Beschluss zum Radverkehrsentwicklungsplan der Stadt, denn der beinhaltete auch die Aufgabe, das Radhauptnetz der Stadt zu überarbeiten.

17. November an der Bernhard-Göring-Straße: Die zeitweilige Beschilderung wird wieder abgebaut. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Verwaltung stellt alte Zustände in der Bernhard-Göring-Straße wieder her und verschiebt den Umbau hinters Jahr 2020

Chance versiebt, stellt der ADFC Leipzig fest. Am Montag, 16. November, wurde die neu gestaltete "KarLi" wieder für den Kraftverkehr freigegeben. Zwei Jahre Bauzeit waren damit offiziell beendet, auch wenn in Randbereichen noch gewerkelt wird. Aber die zwei Jahre wurden nicht genutzt, um die Frage zu klären: Wie weiter mit der Bernhard-Göring-Straße? - Der ADFC Leipzig ist sauer.

Radfahrerinnen im Clara-Zetkin-Park. Foto: Ralf Julke
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Leipzig hätte durchaus das Potenzial für 30 Prozent Radverkehr

Es wäre maßlos übertrieben, würden wir jetzt schreiben: Mit so einer Resonanz hätten wir nicht gerechnet. 32 Teile hat die L-IZ-Serie zu den gefährlichen Radwegen in Leipzig jetzt. Und mit jedem Tag hat sich das Gefühl verfestigt: Ja, da hatten wir wohl ganz ähnliche Erfahrungen wie unsere Leser. Es hätten auch noch Dutzende Konfliktstellen mehr werden können.

Hochfrequentiert: Radüberweg an der Nürnberger Straße / Prager Straße. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 32 im Leipziger Radnetz: Eingequetscht auf viel zu kleinen Verkehrsinseln

Nicht nur beim Fahren geraten Leipziger Radfahrer immer wieder in brandgefährliche Situationen. Auch beim Stehen und Warten sind sie oft genug mitten im Malstrom, eingeklemmt auf viel zu schmalen Verkehrsinseln, umrauscht vom Verkehr und in Ampelphasen gefangen, die vor allem für flotte Motorisierung gedacht sind, Fußgänger und Radfahrer aber eher als Zaungäste im Verkehr betrachten.

Fußweg am Martin-Luther-Ring: in beide Richtungen für Radfahrer geöffnet und zusätzlich mit Umleitungsschild und Litfaßsäule (hinter dem Schildermast) gespickt. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 30 im Leipziger Radnetz: Und wie nun weiter an der Gottschedstraße?

Der nicht wirklich existierende Radring um die Innenstadt wurde ja an dieser Stelle schon mehrfach thematisiert. Dass es in der Innenstadt auf den Fußgängerboulevards immer wieder zu Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern kommt, hat auch mit der Nichtexistenz eines wirklich aufnahmefähigen Radringes zu tun. Aber dass er nicht existiert, ist auch für junge Leipziger immer wieder eine Verblüffung wert.

Dauerhaftes Provisorium: Der Radstreifen endet einfach an der Löhrstraße. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 28 im Leipziger Radnetz: “Hauptsache durch” auf der Uferstraße

Es gibt auch ein paar nicht ganz so zentrale Kreuzungen, an denen Leipziger Verkehrsteilnehmer lieber selbst zum Polizisten werden, um überhaupt irgendwie durchs Kuddelmuddel zu kommen. Zwei davon findet man an der Uferstraße, die eigentlich den kompletten Verkehr der sogenannten Nordtangente aufnimmt, aber gleichzeitig wichtigster Zubringer für das Viertel ums Löhr's Carré ist.

Dieser Radfahrer macht's richtig: Gar nicht erst am Rand über die Gullis fahren, sondern in der Fahrbahnmitte. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 25 im Leipziger Radnetz: Sind Radfahrer in Leutzsch völlig unerwünscht?

Na ja, mit einem Dutzend gefährlicher Stellen im Leipzig Radwegenetz hatten wir fest gerechnet, vielleicht zwei Dutzend. Auch wenn das Gefühl bei der alltäglichen Nutzung des Straßennetzes eigentlich sagte: Das könnte sich als flächendeckende Geschichte erweisen. Und so wurden wir diesmal nach Leutzsch gelotst. Kaum zu glauben: Es gibt Leute in Leutzsch, die Fahrrad fahren.

Hermann-Liebmann-Straße am eingerüsteten ehemaligen Rathaus: Hier fährt man mit Rad am besten zwischen den Gleisen. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 24 im Leipziger Radnetz: Heimtückische Gleise in der Hermann-Liebmann-Straße

Es gibt auch Straßen in Leipzig, da ist es mal nicht die Radwegeführung, die ein Befahren gefährlich macht. Manchmal sind es auch einfach Bauteile, die im Asphalt gelassen wurden und davon erzählen, dass hier früher mal eine Straßenbahn fuhr. Nein, die Rede ist nicht von der Simildenstraße in Connewitz, die unter den Kandidatinnen für das schlimmste Straßenpflaster in Leipzig ganz vorn mit dabei wäre.

Jahnallee, Ecke Leibnizstraße: Hier beginnt das Nadelöhr. Foto: L-IZ.de
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Gefahrenstelle Nr. 22 im Leipziger Radnetz: Radfahrer unerwünscht in der inneren Jahnallee

Die innere Jahnallee ist wahrscheinlich das Schaustück verkehrsplanerischer Ignoranz. In der L-IZ war es schon mehrfach Thema bei den Diskussionen um die Verkehrsregelung rund ums Sportforum. Wenn große Publikumsveranstaltungen in der Arena, auf der Festwiese oder im Zentralstadion stattfinden, ist die Straße dicht. Aber das passiert auch im Alltag regelmäßig. Mehrmals in der Woche müssen hier Polizei und Rettungswagen anrücken, weil irgendjemand mit einem anderen Verkehrsteilnehmer kollidiert ist.

Gorkistraße / Kreuzung Waldbaurstraße: Wer hier Rad fährt, tut gut daran, Blickkontakt mit den Autofahrern aufzunehmen. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 19 im Leipziger Radnetz: Unübersichtlich am Stannebeinplatz

Auch der Stannebeinplatz in Schönefeld ist ein schönes Beispiel für verkehrsorganisatorische Unübersichtlichkeit. Wer mit dem Rad von der Rohrteichstraße zum Stannebeinplatz kommt, erlebt mal wieder einen Radweg, der fröhlich an der Schönefelder Allee endet. Also wieder in den Kfz-Verkehr einfädeln, damit man die Freude hat, an der Kreuzung Gorkistraße / Waldbaurstraße in ein Hupen, Drängen und Ignorieren zu geraten.

Hier wird's für Radfahrer ganz eng: Kreuzung Georg-Schumann-Straße / Lützowstraße. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 17 im Leipziger Radnetz: Die Georg-Schumann-Straße ist nicht zum Queren gedacht

Mehrfach haben wir in der letzten Zeit schon über die Schwierigkeiten berichtet, an der Georg-Schumann-Straße sichere und sinnfällige Querungen für Radfahrer zu finden. Es gibt kaum eine Hauptstraße in Leipzig, in der die Verkehrsflussführung so stur auf den geradeaus führenden Autoverkehr gedacht ist. Aber wer von Gohlis-Mitte nach Gohlis-Süd will, muss doch irgendwo rüber, oder?

Situation auf der Südseite der Rödelbrücke: Die meisten Radfahrer fahren lieber auf der Fahrbahn, der Fußweg ist einfach zu schmal. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 16 im Leipziger Radnetz: Kurve in den Klingerweg

Irgendwann weiß man zwar als Radfahrer in Leipzig, dass eine ganze Menge Autofahrer auch mit Vollgas in Kurven brettern und gar nicht erst gucken, ob in der Kurve vielleicht langsamere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Erst recht, wenn sie sich auf der Hauptstraße befinden. Hauptstraßen sind doch immer frei, oder? In Schleußig oft genug ein gefährlicher Irrtum. Die Könneritzstraße biegt im Norden als Hauptstraße ab in den Klingerweg, was einen weiteren Gefahrenpunkt für Radfahrer schafft.

Bergab geht's auf der Brandenburger Straße Richtung Adenauerallee: Der ausgewiesene Weg ist für Radfahrer und Fußgänger gemeinsam zu schmal und zu steil. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 15 im Leipziger Radnetz: An der Brandenburger auf schmalem Fußweg zur Adenauer

"Zum Radwegenetz Leipzig habe ich eine gefährliche Schwachstelle. Ecke Brandenburger Str./Adenauerallee", schreibt uns ein Leser. "Wenn ich morgens im Berufsverkehr mit meinem Fahrrad von der Brandenburger Brücke komme und in die Adenauerallee will, hört kurz vor der Looks Film und TV Produktion der Radweg auf. Hier geht am Gebäude ein Fußweg weiter, der das Radfahren erlaubt.

Kreuzung Waldstraße / Zöllnerweg: Der Radweg führt auf der anderen Seite scheinbar noch weiter, endet aber nach 20 Metern. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 14 im Leipziger Radnetz: Im Zöllnerweg an den Rand gedrängt

Radfahrer müssen erfindungsreich sein, wenn sie nicht irgendwo im Leipziger Wegenetz stecken bleiben wollen. Sie müssen die abgelegensten Wege kennen, wissen, wo man durchs Unterholz kommt, wo es partout nicht weitergeht und wo man lieber einen weiten Umweg fährt. Wer auf dem Plattenweg an der Leutzscher Allee Richtung Zöllnerweg will, endet zwar nicht an einer Ampel - aber dahinter im Nirwana.

Brandenburger Straße: Kurz hinterm Baumarkt biegt die Abkürzung zum Hauptbahnhof von derr B2 zum Hauptbahnhof ab - viele Kraftfahrer bemerken die Radfahrer an dieser Stelle zu spät. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 12 im Leipziger Radnetz: Frisch gemalt und trotzdem brandgefährlich – die Brandenburger

"Mir ist noch eine Gefahrenstelle aufgefallen, die ich auf dem täglichen Weg zur Arbeit überquere und so manchen Unfall nur um ein Haar herum gekommen bin. Und zwar ist die B2 Brandenburger Straße Stadt einwärts bei OBI ein reines Fiasko. Das beginnt, dass die nach rechtsabbiegenden Autos den Radweg über eine längere Strecke überqueren müssen. Hier ist es bei zu schnellem oder unvorsichtigem Radfahrern auch möglich, dass man ein Auto mal in der Flanke hat", schreibt uns ein Leser.

Haltestelle Rathaus Schönefeld: Eine Vignette zwischen den Gleisen weist Radfahrer und Autofahrer auf die gemeinsame Nutzung der Straße hin. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 9 im Leipziger Radnetz: Barrierefreie Haltestellen werden in Schönefeld zur Barriere für Radfahrer

"Ich hätte einen Vorschlag für einen weiteren Artikel: Ossietzkystraße, Leipzig. Der Radweg wird am Rathaus Schönefeld durch die StraBa-Haltestelle unterbrochen. Ohne Umleitung um (hinter) die Haltestelle. Leider ist die Straße sehr frequentiert. Wenn man einfach auf der Mitte fährt, schlägt einem eher Unverständnis entgegen", schreibt uns ein Leser. Der Vor-Ort-Termin zeigt: Stimmt.

Chaos an der Fußgängerampel vorm Hauptbahnhof: Radfahrer von rechts, Radfahrer von links, Autos auf allen Fahrbahnen und die Straßenbahn fährt grade weg ... Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 6 im Leipziger Radnetz: Geschicklichkeitsparcours am Hauptbahnhof

Wer hat noch nicht am Hauptbahnhof geflucht - ob als Fußgänger, der irgendwie unbeschadet rüber auf die Straßenbahnhaltestelle wollte, als Bahnreisender mit Riesengepäck, der gerade seine Bahn einfahren sieht, als LVB-Passagier, der sich freut über den guten Anschluss - und dann von der eigenen Straßenbahn aus dem Weg geklingelt wird. Ach ja, Radfahrer und Kfz-Fahrer gibt es ja auch noch.

Kurz vor der Auffahrt zur B2 taucht dieses Schild auf, das Autofahrer vor Radfahrern warnt, die vom rumpeligen Fußweg geradeaus wollen. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 5 im Leipziger Radnetz: Ein heikles Pflaster für Radfahrer – der Schleußiger Weg

Sollte man den Schleußiger Weg nicht als eine einzige Kette von Gefahrenstellen für Radfahrer beschreiben? Stückweise gibt es Radwege, die unverhofft einfach enden, wie an der Stieglitzstraße, wo Radfahrer dann auf dem Fußweg weiterfahren sollen, der immer schmaler wird bis zur Schnorrstraße, wo der Radfahrende endgültig in einer unmöglichen Situation landet.

Aktuell haben die LVB auch noch ihre Ersatzhaltestelle für die Linie 10 in den schmalen Übergangsbereich gequetscht. Foto: Ralf Julke
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Gefahrenstelle Nr. 3 im Leipziger Radnetz: Karambolagen hinter der Litfaßsäule

Allerlei Stadtmobiliar auf Leipziger Rad- und Fußwegen war schon des Öfteren Thema in der L-IZ. Als gäbe es keinen Plan, keine Tabuzonen, keine Verträge, werden auch Werbeaufsteller aller Art mitten in Verkehrsräume gestellt, auf denen selbst das Grünflächenamt gesagt bekommt: Nee, Bäume dürft ihr da nicht hinstellen. Aber Litfaßsäulen stehen da. So wie die dicke an der Zufahrt der Scheffelstraße zur Karl-Liebknecht-Straße.

Unvollendete Lösung mit Hotelneubau von 2013: Ein breiter Radstreifen führt über die Kreuzung - auf der anderen Seite hört er einfach auf. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Was sagen die Leipziger selbst zu Radwegen, Verkehrspolitik und Inkonsequenzen?

Am 7. August begann die Leipziger Internet Zeitung ihre Serie zu Gefahrenstellen im Leipziger Radwegenetz. Und natürlich haben wir die zum Mitmachen aufgerufen, die jeden Tag mit dem Zustand dieses Netzes zu tun haben und all den Konflikten, die immer wieder auftauchen, weil Übergänge fehlen, Radwege im Nichts enden, Verkehrsführungen irritieren. Und mehrere L-IZ-Leser nutzten die Gelegenheit auch, um sich einmal intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.

Radfahrer auf der Georg-Schumann-Straße. Foto: Ralf Julke
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L-IZ und ADFC spüren einmal den Gefahrenstellen im Leipziger Radwegenetz nach

Das Verkehrsverhalten der Sachsen ändert sich. Davon erzählt ja bekanntlich auch die Unfallbilanz. Von 2013 zu 2014 stieg die Zahl der verunfallten Radfahrer in Sachsen von 3.454 auf 3.983. Polizei und ADFC hatten das schon mit Schrecken registriert. Immerhin sieht das wie eine Zunahme von 15,3 Prozent aus. Aber der Anstieg trügt. Denn 2013 war eigentlich ein radfahrerunfreundliches Jahr.

Sieht fast noch aus wie 1858: Pflaster in der Braustraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

ADFC-Experte Alexander John hat sich mal mit dem neuen Park-Platz in der Braustraße beschäftigt

Wenn Leipzigs Verwaltung eine Straße erneuert und dabei den Straßenraum neu aufteilt, dann ist Vorsicht angebracht. Denn oft genug liegen schon bei den Verkehrsplanern die Interessen über Kreuz. Wo die Leipziger eifrig über neue Verkehrskonzepte diskutieren, herrschen bei manchem Reißbrettnutzer noch die alten Erwartungen vor, müssen unbedingt auch genug Autos ihren Stell- und Schlafplatz finden.

Auch ältere Leipziger bewältigen ihren Alltag immer öfter mit Rad und Anhänger. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Autobesitz in Sachsens Großstädten sinkt, Zahl der Fahrräder ist kräftig gestiegen

Nicht nur in Leipzig ändert sich das Verkehrsverhalten der Bürger. In ganz Sachsen ist unübersehbar, dass die Verkehrszukunft wohl andes aussehen wird. Zwar geht der Autobesitz noch nicht wirklich zurück - was bei der sächsischen ÖPNV-Politik wohl auch nicht zu erwarten ist. Dafür legen sich die Sachsen immer mehr Fahrräder zu, freut sich der ADFC. Vor allem in den Großstädten - Spitzenreiter in Sachen Fahrradbesitz ist Leipzig.

Gestrandet: Herrenlose Fahrräder als Ausschlachtobjekte am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
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ADFC fordert bessere Polizeiarbeit zur Aufklärung der Fahrraddiebstähle in Sachsen

Der ADFC Sachsen ist besorgt. Nicht erst seit Sachsens Polizei die neuesten Zahlen zum Fahrraddiebstahl bekannt gegeben hat. Auch im ADFC-Fahrrad-Klima-Test ist der Fahrraddiebstahl mittlerweile die größte Sorge der Radfahrer in Sachsen. Seit 2007 ist die Zahl der Fahrraddiebstähle im Freistaat rasant angestiegen - von 15.244 auf 21.500 im Jahr 2014. Aber woran liegt das eigentlich?

Radfahrer auf dem Burgplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Wenn Leipzig seine Klimaziele erreichen will, braucht es mehr Radverkehr

Bei all der Diskussion um den neuen Stadtentwicklungsplan (STEP) Verkehr und dem darin zu findenden Modal Split wurde in den letzten Wochen fast vergessen, was für ein langer und zäher Kampf es eigentlich war, bis Leipzigs stark auf Kraftfahrzeuge fixierte Verkehrspolitik sich überhaupt für mehr Investitionen in Rad- und Fußverkehr öffnete. Von der Finanzierung des ÖPNV, der noch immer auf Sparkurs rattert, gar nicht zu reden.

Der neue STEP Verkehr der Stadt Leipzig. Cover: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Mobilität

Wie man den Sinn des Leipziger STEP Verkehr einfach auf den Kopf stellen kann

Am Mittwoch, 25. Februar, hat Leipzigs Stadtrat - nach zweimaliger Vertagung des Themas - den neuen "STEP Verkehr" beschlossen. Wer sich erinnert: Es ging ein bisschen hin und her um das Thema Wirtschaftsverkehr und die Rolle des "Modal Split". Der "STEP Verkehr" ist keine Revolution, auch wenn das manchmal so klingt. Aber beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) war man sogar ein bisschen glücklich, dass der STEP endlich gilt.

Radfahrerin in der Emil-Fuchs-Straße. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

ADFC-Radklimatest: Sachsen stagniert – Leipzig landet bei Großstädten auf Platz 9

Fahrradzukunft ist nicht so einfach zu haben. Das bestätigt jetzt einmal mehr der Fahrradklima-Test 2014 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Großstädte sind auf dem Weg zur Fahrradfreundlichkeit weiter als Mittel- und Kleinstädte. Leipzig landet auf Platz 9 unter 39 Städten ab 200.000 Einwohner. Und das Hauptärgernis sind nicht mal die Autos, sondern die Fahrraddiebe.

·Wirtschaft·Mobilität

ADFC zur Resolution der IHK Vollversammlung: Den STEP als Chance für Bürger, Umwelt und Wirtschaft begreifen

Nicht nur in Leipzig zerbrechen sich die Verantwortlichen den Kopf, wie man die zunehmenden Verkehrsströme im engen Stadtgebiet unterkriegt. Auch in anderen deutschen und europäischen Kommunen beschäftigt man sich seit Jahren damit. Bevor der Entwurf des Stadtentwicklungsplans (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum im Juni veröffentlicht wurde, gab es drei Jahren lang Runde Tische, Bürgerforen und eine Bürgerbeteiligung unterm Titel "Leipziger Weiter Denken". Doch warum interessiert das alles CDU und IHK nicht, fragt sich nun der ADFC.

·Wirtschaft·Mobilität

Neue Radfahrstreifen zwischen Connewitzer Kreuz und Forsthaus Raschwitz: Sicher mit dem Rad nach Markkleeberg

Jetzt gibt es eine weitere belastbare Radverbindung von Leipzig nach Markkleeberg. Von Connewitz bis zum Forsthaus Raschwitz wurde die Koburger Straße beidseitig mit Radfahrstreifen abmarkiert, was an der stark befahrenen Straße jetzt auch endlich nutzbare Verkehrsflächen für Radfahrer schafft. Beim ADFC Leipzig begrüßt man das schon länger geplante Projekt natürlich.

·Wirtschaft·Mobilität

Leipziger Radverkehrsbericht für 2012: Akzeptanz fürs Radfahren wächst – nur beim Radklima hapert’s

Am 7. Januar war in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters mal wieder das Thema Radfahren auf der Tagesordnung. Der "Radverkehrsbericht" für das Jahr 2012 wurde zur Kenntnis genommen. Ein 16-Seiten-Papier, in dem der Radverkehrsbeauftrage Jan Rickmeyer nicht nur Zustand und Baufortschritt im Leipziger Radwegenetz analysiert. 2012 ist Leipzig ein kleines Stück vorangekommen auf dem Weg zu einer fahrradfreundlicheren Stadt.

·Wirtschaft·Mobilität

ADFC Leipzig zum Fahrradklimatest 2012: Fahrradklima in Leipzig hat sich seit 2005 verschlechtert

Das Klima für Radfahrer ist in Leipzig nicht besonders gut. Und es hat sich seit 2005, seit dem ersten Fahrradklima-Test, nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert, stellt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Leipzig jetzt fest. Der ADFC hatte Ende 2012 im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums die Radfahrerinnen und Radfahrer aufgerufen, die Qualität des Radfahrens im Alltag und im Lokalen zu bewerten.

·Wirtschaft·Mobilität

ADFC-Radklimatest: Sachsens Städte nur im Mittelfeld – auch Leipzig schafft nur Mittelmaß

Es gibt, wie es aussieht, eine ganze Reihe von großen, mittleren und kleineren Städten in Deutschland, in denen das Radfahren noch weniger Spaß macht als in Leipzig. So zumindest zeigt es ein Ranking, das diesmal der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) erstellt hat. Er hatte zuvor die Radler im Land zur Notenabgabe aufgerufen. Unter den Städten über 200.000 Einwohner landete Leipzig auf Rang 10.

Melder zu ADFC

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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