Die Flüsse wieder atmen lassen
Re-Animation oder Welche Chancen Leipzigs Elsteraue hätte, wieder zu einer richtigen Flussaue zu werden

Foto: Ralf Julke
Für alle Leser„Was ist los im Leipziger Auwald?“, fragt eine Filmreihe, die der NuKLA produziert und in der der Auenökologe Prof. Bernd Gerken mit der Kamera in die Leipziger Flussaue geht und vor Ort erklärt, was eigentlich eine Aue ist und warum Leipzig mit der Elster-Luppe-Aue ein Kleinod direkt vor der Stadt hat – haben könnte. Denn erst so bekommt man einen Begriff davon, warum die tatsächliche Auenwaldpolitik der Stadt mit einer lebendigen Flussaue nicht viel zu tun hat. Und wer es noch genauer wissen will, für den gibt es jetzt dieses Buch.
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Spendenaufruf des NuKLA e.V. für den Erhalt des Leipziger Auwaldes

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Die GRÜNE LIGA Sachsen mit ihrem rein ehrenamtlich arbeitenden Leipziger Verein Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e. V. (NuKLA) hat mit einem Eilantrag die Aussetzung der forstwirtschaftlichen Maßnahmen und damit die massenweise Entnahme von wertvollen Stark- und Biotopbäumen auf den EU-geschützten Flächen des Leipziger Auwaldes erreicht. Durch ein zusätzliches Hauptsacheverfahren soll endgültig entschieden werden.
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Leipzigs bedrohter Auenwald
Professor Bernd Gerken erklärt im Film, warum in der Burgaue die Bäume stehen bleiben sollten

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Für alle LeserWien hat noch einen vergleichbar großen Auenwald im Stadtgebiet. Es gibt auch ein paar deutsche Großstädte mit einer lebendigen Flussaue – aber dort sind diese Gebiete meist viel kleiner als das grüne Kleinod, das Leipzig mit seinem Auenwald hat. Und das auch deshalb unter mehrfachem Naturschutz steht, weil der Wald, so wie er da steht, ein selten reiches Biotop ist.
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Leipzigs Umweltschutzbehörde schweigt
Sachsenforst fällt hinter Gundorf ungehindert weiter wertvolle Auenbäume

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Für alle LeserErst wenn man sich die Forstkarten des Freistaats Sachsen näher heranzoomt, sieht man, dass das Land im Naturschutzgebiet Leipziger Auenwald größere Waldstücke besitzt, die es vom Staatsbetrieb Sachsenforst bewirtschaften lässt. Und der braucht augenscheinlich nicht einmal Forstwirtschaftspläne, um dort an wertvollem Holz herauszuholen, was nur die Kasse klingeln lässt. So wie dieser Tage bei Gundorf. Und Leipzig wagt nicht einmal ein „Stopp!“ zu verhängen.
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Baumfällungen bei Dölzig
NuKLA hat Strafanzeige gegen Sachsenforst gestellt

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Für alle LeserDass die Baumfällungen, die der staatliche Forstbetrieb Sachsenforst im Naturschutzgebiet Leipziger Auwald nahe Dölzig vorgenommen hat, weder abgestimmt waren noch genehmigt waren, darüber haben wir schon berichtet. Selbst in der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, die hier zuständig ist, war man entsetzt über die Fällungen der 300-jährigen Eichen. Jetzt hat Sachsenforst auch noch eine Anzeige am Hals.
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Schutzgebietsverordnung für Natura-2000-Gebiete
Was hat die EU-Kommission in Sachsen eigentlich geprüft?

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Für alle LeserEigentlich hätte Deutschland im Rahmen der EU-Gesetzgebung bis 2013, eigentlich sogar schon bis 2009 die 4.605 Naturschutzgebiete nach europäischem Recht unter Schutz stellen müssen. Aber Deutschland benimmt sich innerhalb der EU immer wieder wie das fläzige Kind eines reichen Mannes, das die Umsetzung der Vorgaben lieber den anderen überlässt, selbst aber keine Lust hat, die Termine und Vorgaben einzuhalten. Das ist bei der Schadstoffbelastung der Luft genauso wie bei der Wasserrahmenrichtlinie oder den Naturschutzgebieten.
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Schutzgebiete ohne Schutzziele, das ist Sachsen
Eine deutliche Mahnung der EU-Kommission auch für den Leipziger Auwald

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Für alle LeserWegen Versäumnissen bei der Ausweisung und Umsetzung der Natura 2000-Gebiete (FFH-Gebiete und EU-Vogelschutzgebiete) geht die EU-Kommission jetzt gegen Deutschland vor, so liest man das in einem Mahnschreiben vom 24. Januar 2019 an den Umweltminister der BRD. Deutschland hat 787 von 4.606 Natura 2000-Gebieten nicht rechtzeitig unter Schutz gestellt und generell nicht hinreichend detailliert Ziele für die Schutzgebiete festgelegt.
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Anzeige beim Leipziger Umweltamt
Auch im Kanitzsch bei Gundorf hat Sachsenforst ungenehmigt wertvolle Altbäume gefällt

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Für alle LeserNicht nur bei Dölzig hat Sachsenforst in den vergangenen Tagen ungenehmigt alte, wertvolle Bäume im Schutzgebiet Auenwald gefällt, auch auf Leipziger Flur registrierte der NuKLA e. V. bei einer Begehung ungenehmigten Holzeinschlag und brachte ihn jetzt auch bei der Leipziger Umweltbehörde zur Anzeige. Betroffen ist der Revierort „Der Kanitzsch“ zwischen Lützschenaer Straße und Dammweg auf Leipziger Stadtgebiet, gleich hinter Gundorf.
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Sachsenforst holzt weiter teilweise über 300-jährige Eichen ab
Das Moratorium für den Leipziger Auenwald gilt bis zur endgültigen gerichtlichen Klärung

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Für alle LeserIm europaweit einmaligen, mitten in einer Großstadt liegenden und zu großen Teilen als FFH-, SPH- und NATURA-2000-Gebiet unter Schutz stehenden Leipziger Auwald wird seit 1991 wieder kräftig Forstwirtschaft betrieben. Kurioserweise wird diese naturschutzfachlich begründet: Die Eingriffe seien nötig, um die auentypische Artenvielfalt auf diese Weise zu erhalten, da dem Leipziger Auwald seit fast 100 Jahren die hydrologische Dynamik fehlt.
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Wenn es doch wieder nur ums wertvolle Holz geht
Sachsenforst musste ungenehmigte Baumfällungen bei Dölzig sofort einstellen

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Für alle LeserEs geht nicht um Gewinn beim Baumfällen im Leipziger Auwald, versicherte uns ein freundlicher Stadtrat im kurzen Gespräch über das, was im Leipziger Auwald derzeit passiert. Oder auch nicht passiert, weil es erst einmal durch eine Klage der Grünen Liga gestoppt wurde. Es ginge um Waldumbau. Dabei glaubt nicht einmal das sächsische Umweltministerium, dass der Leipziger Auwald umgebaut werden muss. Und nun kommen die nächsten Alarmmeldungen aus dem Auwald, diesmal dem Schkeuditzer und Gundorfer Teil.
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Leipziger Ämterwillkür und ein Brief an den OBM
Naturschutzverbände, die gegen die Stadt klagen, werden nicht mehr eingeladen

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Für alle LeserZuckerbrot und Peitsche, so ungefähr könnte man die Umweltpolitik von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung beschreiben. Wer das Ämterhandeln nicht stört und nicht gegen Umweltverstöße der Stadt klagt, der darf mitspielen und wird eingeladen zu all den nichtoffiziellen Beratungsrunden, in denen die Verwaltung den Verbänden ihre Umweltpolitik klarmacht. Und wer das Klagerecht nutzt, wird ausgesperrt. Natürlich erwischt es wieder den NuKLA e.V.. Diesmal auf seinem ureigensten Gebiet: der Rettung des Auwaldes.
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Wenn Forstwirtschaft retten soll, was Stadtpolitik verweigert
Drei Bewirtschaftungsarten in der Burgaue, aber kein Tropfen Wasser

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Für alle LeserIch weiß nicht, ob man die Entscheidung des Leipziger Stadtrates am 24. Oktober 2018 zum Forstwirtschaftsplan als kollektives Versagen einordnen kann. Ich neige dazu. Gerade weil die Entscheidung so scharf zu einer Meldung der sächsischen Landeshauptstadt Dresden nur wenige Tage vorher kontrastiert. Auch dort hat sich der Stadtrat mit der Forstwirtschaft beschäftigt, aber deutlich anders. Man beschloss bei der Gelegenheit, zwei weitere Waldstücke komplett aus der Bewirtschaftung herauszunehmen.
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Forstadresse 128b
Krieg der Farben oder Wer sucht die Fledermaus in der Burgaue?

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Für alle LeserEs ist ein schöner kalter Tag im Januar, irgendwann fängt es auch an zu schneien. Ein einsamer Jogger hechelt durch die Burgaue. Ach ja, man vergisst es ja so schnell: Flugzeugmotoren heulen überm Wald. Die Abkürzung über den Auenwald wird wieder mal von Frachtfliegern genutzt, um Sprit zu sparen. Ruhig ist es also nicht wirklich in Leipzigs letztem verbliebenem Stück noch relativ naturnaher Hartholzaue. Und wenn es nach Leipzigs Ämtern und dem Stadtrat geht, heulen hier demnächst auch wieder die Motorsägen.
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Wenn die Politik versagt, muss der Förster ran
Warum das eigentliche Problem des Leipziger Auenwaldes einfach nicht gelöst werden darf

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Für alle LeserWie heißt es doch so schön auf einer der Tafeln, die seit dem letzten Sommer im Waldgebiet Die Nonne zu sehen sind? – „Eine der wichtigsten Aufgaben der Bewirtschaftung im Leipziger Auenwald ist die nachhaltige Sicherung des Baumartenreichtums sowie der Strukturvielfalt der Hartholzaue, um dadurch die gesamte Biodiversität (Artenreichtum) zu erhalten.“ Eigentlich hätte man erwarten dürfen, dass dort stehen würde: „Die wichtigste Aufgabe ist ...“ Aber das kann nicht der Förster lösen. Aber wem schreiben wir das?
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Peter Wohllebens „Das geheime Leben der Bäume“ in der Nicht-Diskussion
Eine Petition, eine Dissertation und das Schweigen im Leipziger Forstwirtschaftswald

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Für alle LeserAm 22. Januar kommt der bekannteste aller Förster Deutschlands, Peter Wohlleben, zu einer Lesung bei Hugendubel nach Leipzig. Er liest dort aus „Das geheime Leben der Bäume“. Am Montag berichteten wir auch über seinen Appell zum Leipziger Auenwald. Und nun bekamen wir auch Post dazu: Wir mögen doch bitte die Petition gegen Peter Wohlleben zur Kenntnis nehmen. Die richte sich an die Medien. Das haben wir getan.
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Am 22. Januar liest Peter Wohlleben bei Hugendubel
Wohllebens Weihnachtsbotschaft: Lasst doch die Bäume im Leipziger Auenwald einfach stehen

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Für alle LeserAm 22. Januar ist er in Leipzig, Deutschlands berühmtester Förster Peter Wohlleben stellt bei Hugendubel sein Buch „Das geheime Leben der Bäume“ vor. Aber sein Statement für Leipzig hat er schon am 19. Dezember veröffentlicht: ein Plädoyer für einen anderen Umgang mit dem Auenwald. Ein Appell an die Leipziger Forstwirtschaft, endlich aufzuhören, den Wald künstlich umbauen zu wollen.
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Juristischer Schlängellauf an der Alten Luppe
Nicht einmal der Gewässerrandstreifen aus dem Sächsischen Wassergesetz wurde an der Alten Luppe respektiert

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Für alle LeserNicht nur der sichtlich nicht eingehaltene Abstand zum Wald ist ein Problem bei der Genehmigung für die sechs neuen Einfamilienhäuser am Forstweg in Böhlitz-Ehrenberg. Auch bei einem zweiten Punkt vermisst man den klaren Einspruch der Leipziger Naturschutzbehörde. Denn Ufer dürfen auch in Sachsen nur in ganz wenigen Ausnahmefällen bebaut werden. Und hier wird gleich ein ganzer Uferstreifen bebaut.
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Juristischer Schlängellauf an der Alten Luppe
Warum versucht die Stadt Leipzig dem Gericht weiszumachen, ein Abstand von 30 Metern zum Wald sei eingehalten?

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Für alle LeserWas passiert eigentlich in einer Stadt, in der die zuständige Naturschutzbehörde nicht wie eine Naturschutzbehörde funktioniert? Ungefähr wohl das, was die Familie Viecenz in Böhlitz-Ehrenberg nun seit ein paar Jahren als Papierkrieg mit Ämtern und Gerichten erlebt. Im November wies das Leipziger Verwaltungsgericht ihren Antrag gegen den Bau mehrerer Einfamilienhäuser direkt an der Alten Luppe ab. Mit seltsamen Zahlen.
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Häuslebau in Böhlitz-Ehrenberg
Sachsenforst musste die ersten Bäume an der Alten Luppe zur Sicherheit fällen

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Für alle LeserIm Mai berichteten wir über ein mehr als fragwürdiges Bauprojekt in Böhlitz-Ehrenberg, bei dem die Firma Reinbau sechs Häuser direkt an den Rand der Leipziger Burgaue bauen lässt. Fünf dieser Häuser stehen mittlerweile, direkt bis an den Steilhang der Alten Luppe gebaut. Und was Anwohnerin Jana Viecenz befürchtet hat, ist längst eingetreten: Die Böschung kommt ins Rutschen und der Sachsenforst musste zur Notfällung anrücken.
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